Cyberbunker: The Criminal Underworld ist genau die Art von mysteriöser Hacker-Netflix-Serie, von der ich nicht wusste, dass ich sie in meinem Leben brauche

Cyberbunker
(Bildnachweis: Netflix)

Der Trailer zur neuen Netflix-Dokuserie "Cyberbunker: The Criminal Underground" ist beinahe unerträglich spannend. Alles beginnt in den finstersten Wäldern, durchbohrt von den Lichtern, die an den Maschinengewehren mysteriöser Gestalten befestigt sind. Es herrscht ein wahrer Action-Wirbelwind, bevor sich herausstellt, dass es sich bei den Figuren um bewaffnete Polizisten handelt. Diese Polizisten bahnen sich langsam ihren Weg durch das, was scheinbar ein gespenstischer, verlassener Bunker ist. Doch was ist, wenn dieser Bunker alles andere als nur gewöhnlich ist?

Ganz so viel mag ich an dieser Stelle noch nicht verraten ... und ich mache mir auch etwas Sorgen, dass sogar schon der Trailer etwas zu viel zum möglichen Endresultat verraten könnte (für neugierige Leser habe ich selbigen aber trotzdem einmal unterhalb verlinkt). In jedem Fall könnte es sich bei "Cyberpunker" aber um weit mehr als nur die nächste 0815-Doku handeln. 

Konkret kommen direkt Gefühle wie bei einer Art "Money Heist"-Interpretation hoch – nur eben, dass das Ganze ja eigentlich in der realen Welt spielen soll. Und auch wenn es am Ende womöglich weniger Action gibt, als der erste Trailer noch suggerieren mag, freue ich mich doch schon jetzt immens auf eine Geschichte, die allemal erzählenswert scheint.

Was soll Cyberbunker jetzt eigentlich sein?

Die Netflix-Serie basiert auf einer wahren Geschichte, die in einer ausgezeichneten Version auf der Website von The New Yorker nachgelesen werden kann. Sie handelt von einer kleinen Gruppe von Hackern, die von einem verlassenen Bunker aus ein kriminelles Imperium im Dark Web betrieben und schließlich von der paramilitärischen Bundespolizei aufgespürt als auch gefangen genommen wurden – eben jenen furchterregenden Figuren, die du auch im Trailer siehst. 

Wie The New Yorker berichtet, beschlagnahmten sie "vierhundertzwölf Festplatten, vierhundertdrei Server, fünfundsechzig USB-Sticks, einundsechzig Laptops sowie Computer, siebenundfünfzig Telefone, Stapel von Papierdokumenten und etwa hunderttausend Euro in bar. Etwa sechshundertfünfzig Beamte waren an den Verhaftungen und der Razzia beteiligt".

Das ist faszinierend, aber der Trailer lässt mich befürchten, dass Interessenten, die durch den Trailer aufmerksam auf die Show wurden, in eine Falle tappen könnten, wo Dokus doch längst nicht immer derart visuell packend dargestellt werden. Und das gilt vor allem für das Thema "Hacking": Dokumentarfilme wie der "The Net" mit Sandra Bullock im Zentrum vermitteln ein schreckliches Bild hiervon, mit ebenso grässlichen Archivfotos, auf welchen vermummte Hacker zu sehen sind, die Laptops mit Hämmern und Meißeln öffnen oder Tastaturen halten, wie als hätten sie da gerade ein Sturmgewehr in der Hand – Komplett Banane, wenn du mich fragst!

Ich vermute und hoffe, dass diese Sendung mehr mit "The Great Hack" zu tun hat, was ja ebenfalls auf Netflix zu sehen ist. Auch das ist ein Dokumentarfilm über die dunkle Seite der sozialen Medien und Marketingdaten während der US-Präsidentschaftswahlen 2016. Er ist sehr gut, sogar so gut, dass er für einen Emmy, einen BAFTA und für den Preis des besten Drehbuchs der International Documentary Association nominiert wurde. Es gibt dabei nicht viele Waffen, aber das ist auch nicht nötig: Die Geschichte selbst ist sehr stark und der Dokumentarfilm bringt das Wesentliche auf den Punkt, ohne zu versuchen, daraus Mission: Impossible zu machen. 

Ich hoffe wirklich, dass "Cyberbunker" einen ähnlichen Weg einschlagen wird. Und ich bin gespannt darauf, mich auf diese Erfahrung einzulassen, wenn Cyberbunker: The Criminal Underworld ab dem 8. November 2023 auf einem der besten Streamingdienste an den Start geht.

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Christian Schmidt
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