Der Apple AirTag 2 könnte sich noch bis ins Jahr 2025 verzögern ... und Schuld hat scheinbar die Vision Pro

Sortiment an AirTags
(Bildnachweis: Apple)

Die Geduld der Apple-Fans wird einmal mehr auf die Probe gestellt, wo sich die Einführung des AirTag 2 doch anscheinend noch bis ins Jahr 2025 verzögert. Diese überraschende Information stammt von Ming-Chi Kuo, dem renommierten Apple-Analysten und Brancheninsider, der jene Nachricht auf der Plattform X (ehemals Twitter) verkündete. Ursprünglich sollte der AirTag 2 bereits Ende 2023 auf den Markt kommen, wurde jedoch auf Ende 2024 verschoben, und jetzt sieht es so aus, als ob die Wartezeit gar noch länger wird.

Wenn sich diese Gerüchte bewahrheiten, werden die Nutzer gezwungen sein, zunächst weiterhin mit den ursprünglichen AirTags auszukommen, und es wird ganze vier Jahre zwischen der ersten und der zweiten Generation des Trackers liegen. Diese Verzögerung wirft allerdings die große Frage auf, warum Apple die Markteinführung verschoben hat, da bisher keine konkreten Gründe bekannt sind.

Ein einziger Hinweis, den Kuo in seinem Beitrag auf X im August gegeben hat, könnte allerdings Aufschluss geben ...

Kompatibilitätspotenzial als Ursache?

Vor einiger Zeit ließ uns der renommierte Apple-Analyst Ming-Chi Kuo aufhorchen, als er die Idee ins Spiel brachte, den AirTag 2 in ein futuristisches "Spatial-Computing-Ökosystem" einzuführen, bei dem das "Vision Pro" eine Schlüsselrolle spielt. Doch, Moment mal, was bedeutet das eigentlich?

Spatial Computing – das klingt kompliziert, ist es aber nicht. Hier geht es darum, die reale Welt und virtuelle Elemente miteinander zu verschmelzen, und zwar so nahtlos, dass man förmlich in die digitale Umgebung eintaucht. Das Vision Pro Headset, das Apple plant, wird uns in diese spannende Welt der erweiterten Realität entführen und ermöglicht es uns, darin zu interagieren.

Aber wie passt der AirTag 2 in dieses aufregende Szenario? MacRumors bringt eine interessante Theorie ins Spiel: Der Tracker könnte über seinen Ultrabreitband-Chip "Positionsdaten" an das Headset senden. Was das konkret bedeutet, bleibt vorerst allerdings ein Rätsel und lässt entsprechenden Raum für Fantasien. Eine Möglichkeit ist, dass der AirTag 2 als eine Art "Bake" fungiert, also als Referenzpunkt, welcher der Vision Pro hilft, seine genaue Position in einem virtuellen Raum zu bestimmen. Oder vielleicht sorgt ein verbessertes Ultrabreitband-System für präziseres Tracking in der realen Welt. Wie gesagt ... alles nur Träumereien und Spekulationen.

Was jedoch bekannt ist, ist, dass Apple die Markteinführung der Vision Pro für das Jahr 2024 plant. Wenn also alles nach Plan verläuft, könnte der AirTag 2 theoretisch also schon kurz darauf die Bühne betreten ... oder eben etwas später. Bis dahin bleibt uns nichts weiter übrig, als gespannt abzuwarten und uns auf die aufregenden Möglichkeiten dieses Spatial-Computing-Ökosystems zu freuen.

Die Zukunft der Tracker

Wenn der AirTag 2 auf den Markt kommt, wird Apple jedoch in jedem Fall sein Bestes geben müssen, denn das Unternehmen hat inzwischen starke Konkurrenz. Vor ein paar Wochen erst hat Samsung den Galaxy SmartTag2 vorgestellt, der eine lange Akkulaufzeit von bis zu 700 Tagen und ein "kompaktes, ringförmiges Design, mit dem du ihn an Gegenständen befestigen kannst" bietet. Google hingegen sollte seinen eigenen Tag während des Pixel 8-Events vorstellen, aber hierzu kam es noch nicht. Was sich da aber anbahnt, könnte ebenfalls extrem gefährlich für Apple selbst werden.

Es ist obendrein gut möglich, dass Google darauf wartet, dass Apple endlich Benachrichtigungen über unbekannte Tracker in iOS einfügt, damit es das überfällige Android Find My Device Netzwerk-Update ausrollen kann. Sobald das geschehen ist, wird Google den Google AirTag, wie wir ihn nennen, auf den Markt bringen. Und spätestens dann sollte Apple eine gute Antwort parat haben ...

Das könnte dir auch gefallen

Christian Schmidt
Business Development Manager

Hi, ich bin Christian und bei TechRadar Deutschland als Business Development Manager tätig.

Bei allen Fragen rund um Gastbeiträge sowie Native Advertising bin ich die richtige Adresse! Darüber hinaus lasse ich aber auch mein Know-How im PC-Hardware-Segment, den TV- und Serienbereich sowie rund um meinen heißgeliebten Xbox Game Pass in die redaktionelle Gestaltung unserer Seite einfließen. Insbesondere im Gaming-Segment kann ich durch meine unzähligen Spielstunden und langjährigen Kenntnisse überzeugen, bin aber auch immer offen für neue Vorschläge und innovative Konzepte der Industrie.

Erreichbar bin ich unter der Mailadresse cschmidt[at]purpleclouds.de.

Mit Unterstützung von