Xbox Series S oder Xbox One S? Die günstigen Xbox-Konsolen im Vergleich

Xbox Series S oder Xbox One S
(Bildnachweis: Future)

Auf den ersten Blick mögen die Xbox Series S und die Xbox One S ähnlich aussehen, aber unter dem weißen Plastik verbergen sich zwei sehr verschiedene Konsolen.

Die Xbox Series S wurde für die nächste Spielgeneration entwickelt: Sie erreicht eine Auflösung von bis zu 1440p, hochskaliert auf 4K, bei 120 FPS und verfügt über Grafiktechnologien wie Ray-Tracing. Die Xbox One S hingegen ist wesentlich weniger leistungsfähig, aber ihr Preis macht sie für den Einstieg ins Xbox-Ökosystem wesentlich attraktiver, wenn die Xbox Series S noch etwas zu teuer ist.

Wenn du dich gefragt hast, welche Xbox „S“ du kaufen sollst, dann bist du hier richtig, wenn wir vergleichen hier Microsofts günstige Konsolen, damit du weißt, welche der beiden du kaufen sollst.

Xbox Series S oder Xbox One S: Preis und Release

Xbox Series S

(Image credit: Microsoft)

Die Xbox Series S und die Xbox One S kosten ähnlich viel, doch wir gehen davon aus, dass die Xbox One S in den kommenden Monaten einiges günstiger wird. Die Xbox Series S erscheint am 10. November für € 299,- und ist die günstigste Next-Gen-Konsole, die 2020 erscheint.

Die Xbox One S hingegen ist am 2. August 2016 erschienen. Ihre UVP liegt seitdem stabil bei € 299,-, ist aber bei Events wie dem Black Friday wesentlich günstiger zu haben. Doch wie gesagt: Wir rechnen damit, dass die Xbox One S dauerhaft günstiger wird, sobald die Xbox Series S erscheint.

Xbox Series S oder Xbox One S: Technik

Xbox Series S insides

(Image credit: Microsoft)

Die Datenblätter der beiden Konsolen unterscheiden sich ungemein. Die Xbox Series S ist Microsofts günstige Next-Gen-Konsole und selbst wenn sie bei der rohen Leistung nicht mit der Xbox Series X mithalten kann, verspricht sie dennoch, ein gewaltiges Upgrade gegenüber der Xbox One S zu sein. Hier sind ein paar der wichtigsten tehcnischen Daten der Xbox Series S:

  • CPU: Acht-Kern 3,6 GHz (3,4 GHz mit SMT) Custom AMD 7 nm
  • GPU: 4 Teraflops at 1,550 GHz
  • RAM: 10 GB GDDR6
  • Bildrate: Bis zu 120 FPS
  • Auflösung: 1440p mit 4K-Upscaling
  • Laufwerk: Kein optisches Laufwerk
  • Speicher: 512 GB NVMe SSD

Die Xbox Series S ist zwar unvorstellbar klein, aber in ihr steckt eine Menge Power. Die Zielauflösung ist 1440p statt nativen 4K und sie soll Gaming mit 120 FPS ermöglichen. Zwar ist ihre GPU wesentlich schwächer auf der Brust als die der Xbox Series X, verfügt sie jedoch über eine fast identische CPU und 10 GB GDDR6-RAM. Das ist zwar wiederum weniger als die 16 GB der Xbox Series X, aber auch einiges mehr als die 8 GB GDDR3-RAM der Xbox One S.

Ein wichtiger Punkt ist, dass die Xbox Series S kein Laufwerk und nur 512 GB internen Speicher besitzt. Im Gegensatz zur One S handelt es sich dabei aber um eine superschnelle NVMe-SSD statt einer schmerzhaft langsamen Festplatte. Außerdem kann der Speicher mit einer 1 TB-Speichererweiterungskarte von Seagate vergrößert werden.

Die Xbox One S sieht zwar ähnlich aus, ist der Xbox Series S technisch aber weit unterlegen. Sie eignet sich gut zum Spielen von Xbox-Exclusives, die man verpasst haben könnte, wie Gears 5 oder Forza Horizon 4, oder wenn du bloß den Xbox Game Pass ausprobieren willst. Wenn du aber eine Konsole suchst, die du die nächsten paar Jahre nicht mehr ersetzen musst, dann solltest du die Xbox Series S nehmen. Hier sind die wichtigsten technischen Daten der Xbox One S:

  • CPU: Acht-Kern 1,75 GHz Jaguar CPU
  • GPU: 1,23 TFLOPs bei 914 MHz
  • RAM: 8 GB GDDR3
  • Bildrate: Bis zu 60 FPS
  • Auflösung: 1080p
  • Laufwerk: 4K HD Blu-Ray-Laufwerk
  • Speicher: 1 TB Festplatte

Die Xbox One S hat gegenüber Microsofts neuerem Modell nur einen Vorteil: Das 4K-Bluray-Laufwerk. Wenn du nach einem günstigen 4K-Blu-Ray-Player suchst, mit dem du außerdem Netflix streamen und Spiele spielen kannst, ist die One S eine gute Wahl. In jeder anderen Hinsicht schlägt die Xbox Series S die Xbox One S.

Die Xbox One S ist dennoch ein gutes Einsteiger-System. Sie ist klein, leise und in naher Zukunft wahrscheinlich sehr günstig. Klar bietet sie nicht die höchste Qualität beim Gaming, aber wenn das kein Problem für dich ist, dürfte sie dennoch eine Anschaffung wert sein. Da sie aktuell aber noch genauso viel kostet wie die Series S, würden wir Microsofts neue Konsole empfehlen, wenn du die Wahl hast.

Xbox Series S vs Xbox One S games

(Image credit: Xbox)

Selbst wenn du nicht die Xbox Series S wählst, wirst du fast alle neuen Spiele auf Microsofts alter Konsole spielen können. Sie werden zwar nicht so gut laufen und nicht so schön aussehen, aber wenigstens bist du dadurch nicht gezwungen, upzugraden, um wichtige Titel zu spielen, die für Xbox Series X|S erscheinen, so wie Halo Infinite. Wenn dir die Vorstellung von Spieldownloads Kopfschmerzen bereitet, sollte die Xbox One S allerdings die Konsole deiner Wahl sein, weil sie die einzige mit Laufwerk ist.

Man kann davon ausgehen, dass die meisten Spiele auf der Xbox One S auf 30 bis 60 FPS ausgerichtet sind und 60 bis 120 FPS bei der Xbox Series S. Die Auflösung dürfte bei Xbox bei der Xbox One S zwischen 900 und 1080p liegen, bei der Xbox Series S hingegen 1080p bis 1440p – und darüber hinaus 4K durch Upscaling.

Ein Bereich, wo die Xbox Series S glänzt, sind Ladezeiten. Dank ihrer superschnellen SSD laden Spiele wesentlich schneller als auf der Xbox One S. Wenn du es also nicht ausstehen kannst, wenn du ewig warten musst, bis dein Spiel startet, oder das bisherige Erlebnis einfach upgraden willst, ist die Series S die Wahl.

Es ist auch ziemlich sicher, dass neue Spiele die Xbox One S irgendwann zurücklassen, wenn sich die Xbox Series X|S etabliert hat und Entwickler mit der Zeit immer mehr Gebrauch von der Leistung des neuen Systems machen.

Xbox Series S oder Xbox One S: Fazit

Xbox Series S Abwärtskompatibilität

(Image credit: Microsoft)

Mit ihren ähnlichen Preisen und ähnlichem Aussehen werden die Xbox Series S und die Xbox One S auf den ersten Blick noch häufig verwechselt. Taucht man etwas tiefer hinein, wird der Leistungsunterschied zwischen Microsofts günstigen Konsolen mehr als deutlich.

Die Xbox One S ist auf dem absteigenden Ast, da sie neue Technologien wie Ray-Tracing und rasend schnelle Ladezeiten nicht unterstützt. Dennoch kann sie eine durchaus sinnvolle Anschaffung sein, besonders, wenn man sie im Angebot abstauben kann.

Die Xbox Series S hingegen ist die beste Wahl für alle, die echtes Next-Gen-Gaming zu einem unschlagbaren Preis erleben wollen. Sie ist allerdings rein digital und macht sie ausschließlich von der Internetverbindung abhängig, wenn es um die Installation von spielen geht. In diesem Fall ist aber die Xbox Series S die bessere Wahl.

Redakteur – Gaming, Computing

Eugen Wegmann ist Online-Redakteur für PurpleClouds Deutschland GmbH / TechRadar Region DACH und zuständig für Gaming und Computer-Hardware.

E-Mail: ewegmann[at]purpleclouds.de