Xbox Game Pass erreicht neuen Meilenstein

Xbox Game Pass
(Bildnachweis: Microsoft)

Am selben Tag, an dem Microsoft die Übernahme von Activision-Blizzard vorgestellt hat, kündigte das Unternehmen außerdem an, dass 25 Mio. Menschen den Xbox Game Pass abonniert haben.

In naher Zukunft soll Microsofts Spiele-Abo noch mehr Spieler für sich gewinnen. Wahrscheinlich dürfte es eine große Welle geben, sobald der Deal mit Activision-Blizzard abgewickelt ist und die Spiele im Game Pass erscheinen – wie zuletzt bei der Übernahme von Bethesda letztes Jahr.

Ausgehend vom Erfolg des Xbox Game Pass ist es also nicht verwunderlich, dass Sony angeblich an einem eigenen Dienst für die PlayStation arbeiten soll.

Da Microsoft sein bereits fantastisches Angebot immer weiter verbessert, stellt sich die Frage: Kann Sony im Abo-Segment wirklich noch einen Sieg einfahren?

Analyse: Kann sich Sony ein Stück von Microsofts Kuchen holen?

Berichten zufolge soll das Spiele-Abo von Sony mit dem angeblichen Codenamen Spartacus im Frühjahr 2022 erscheinen (März, April oder Mai) und Abonnenten für eine monatliche Gebühr Zugriff auf Spieleklassiker bieten, genau wie der Game Pass.

Auf PlayStation-Konsolen dürfte dieser Klon wahrscheinlich gut laufen. Die PS5 und die PS4 sollen angeblich weitaus mehr Einheiten verkauft haben als die entsprechenden Pendants der Xbox. Dank größerer Playerbase könnten die Abonnentenzahlen von Sony also in die Höhe schießen.

Das hängt jedoch davon ab, wie schmackhaft Sony das Angebot für die Spieler macht. Die Theorie ist, dass Spartacus PlayStation Now und PlayStation Plus in einem Dienst bündeln soll – ähnlich wie der Xbox Game Pass Ultimate. Doch was bekommen Spieler sonst noch für ihr Geld?

Bisher ist nicht klar, ob First-Party-Spiele in Spartacus erscheinen. Da Activision-Blizzard bald Teil von Microsoft wird, ist es unwahrscheinlich, dass viele Klassiker, die generell in Verbindung mit der PlayStation gebracht werden – wie Crash Bandicoot, Tony Hawk’s Pro Skater und Call of Duty –, allzu lange Teil dieses Abos werden können, wenn überhaupt.

Sony muss schon etwas Großes aus dem Hut zaubern, wenn es ein Stück von Microsofts Abo-Kuchen abhaben will. Wenn es Spielern nicht denselben Mehrwert bieten kann, könnte das Unternehmen sie eher enttäuschen, als sie zu begeistern.

Zunächst werden wir einfach abwarten müssen, was Sony ankündigt. Da die Veröffentlichung jedoch in nicht allzu ferner Zukunft liegen soll, ist es nur eine Frage der Zeit, bis offiziell bestätigt wird, worum es sich bei Spartacus handelt und ob wir bei diesem Dienst einsteigen.

Redakteur – Gaming, Computing

Eugen Wegmann ist Online-Redakteur für PurpleClouds Deutschland GmbH / TechRadar Region DACH und zuständig für Gaming und Computer-Hardware.

E-Mail: ewegmann[at]purpleclouds.de