Oculus Quest 3 und 4 bereits in Entwicklung, sagt Mark Zuckerberg
Eye-Tracking und Face-Tracking in Arbeit für die neuen Oculus Quest Headsets
Facebooks Oculus-Quest-2-Headset kam erst Ende 2020 auf den Markt und erntete begeisterte Kritiken, doch der Erfolg bedeutet, dass das Unternehmen keine Abstriche bei seinen Virtual-Reality-Ambitionen machen will. In einem Interview mit The Information verriet CEO Mark Zuckerberg, dass nicht nur ein Oculus-Quest-2-Nachfolger in Arbeit ist, sondern dass sich das Unternehmen bereits in den Anfängen der Arbeit an der Oculus Quest 4 befindet.
"Aufgrund der Art und Weise, wie Hardware entwickelt wird, muss man irgendwie wissen, wie die nächsten drei Produkte zur gleichen Zeit aussehen werden", sagte Zuckerberg.
"Es ist nicht wie bei Software, wo wir es alle paar Wochen ändern. Wir haben jetzt Produktteams, die an den nächsten Generationen der virtuellen Realität arbeiten und wie Quest 3 und 4 aussehen werden."
Die wichtigsten Entwicklungen für zukünftige Oculus-Quest-Geräte, so Zuckerberg? "Eye-Tracking und Face-Tracking einzuführen", sagt er.
"Wenn man wirklich von sozialer Präsenz begeistert ist, möchte man sicherstellen, dass das Gerät alle Sensoren hat, um wirklich realistische Avatare zu animieren, damit man gut kommunizieren kann."
Funktionen vs. Komfort
Der große Vorstoß für Oculus scheint also in der sozialen Dimension der virtuellen Realität zu liegen. Zuckerberg und sein Team wollen die sozialen Interaktionen in der virtuellen Realität natürlicher und lebensechter gestalten, da sich immer mehr Menschen in den digitalen Räumen aufhalten, dort spielen und zusammenarbeiten. Aber dieses Ziel ist aus Sicht der Hardware eine Herausforderung.
"Auf der VR-Seite denke ich, dass die wichtigste Herausforderung, auf die wir uns jetzt konzentrieren müssen, folgende ist: Wie kann man mehr Sensoren in das Gerät packen, um ein besseres soziales Erlebnis zu schaffen?", fuhr er im Interview fort."Jeder Sensor benötigt mehr CPU-Leistung und das erzeugt mehr Wärme und schafft all diese verschiedenen Probleme.
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"Wenn ich darüber nachdenke, wo man heute mit VR steht, gibt es einige ziemlich großartige Spiele und verschiedene Erfahrungen, aber ich würde gerne zu dem Punkt kommen, an dem du realistische Avatare von dir selbst hast, an dem du echten authentischen Augenkontakt mit jemandem herstellen kannst und echte Ausdrücke hast, die auf deinen Avatar reflektiert werden. Was braucht man also dafür? Nun, man muss in der Lage sein, Eye-Tracking zu betreiben, um Augenkontakt herzustellen. Man braucht ein gewisses Gespür für Gesichtsverfolgung oder ein Gespür dafür, was mit der Mimik der Person passiert, damit diese Emotionen natürlich rüberkommen."
Menschen in die VR zu bringen, ist eine interessante Hürde für jedes VR-Unternehmen oder jeder VR-Anwendung. Die bestehenden Avatare von Oculus können bereits Lippenbewegungen simulieren, wenn sie Sprache erkennen, die in das Mikrofon des Headsets kommt, aber sie bleiben körperlose Torsos mit begrenztem Ausdruck.
Facebook kündigte bereits im September an, dass das aktuelle Oculus Avatar System bald durch die Facebook VR Avatare ersetzt wird. Ein Team von Designern (darunter auch ehemalige Pixar-Mitarbeiter) erweckt die eher cartoonhaften Charaktere neben den Facebook Horizon und Venues Meeting Spaces zum Leben.
Aber Facebooks ehrgeizigste Avatarexperimente bleiben die "Codec Avatars", die ein fotorealistisches Abbild eines VR-Benutzers erzeugen, das mit 132 Kameras in Echtzeit in einem VR-Raum animiert wird. Die öffentliche Vorführung dieses Systems fand bereits 2019 statt - nach einigen Jahren der Entwicklung können wir also vielleicht darauf hoffen, dass diese Funktion in einem zukünftigen Oculus-Produkt kommerzialisiert wird.
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Via: The Information* / UploadVR*
*englischsprachige Artikel
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