Intels Raptor Lake Prozessoren dürften gerüchteweise am 17. Oktober die Händlerregale schmücken, während sie bereits Ende September angekündigt werden sollen.
Die neuen Spekulationen bezüglich der kommenden Generation von Intel CPUs stammen vom Leaker Enthusiastic Citizen und wurden von Tom's Hardware thematisiert. Demnach wird der Intel Raptor Lake wahrscheinlich am 28. September beim Innovation-Event vorgestellt.
An diesem Tag soll zudem das Embargo bezüglich der Testberichte aufgehoben werden, wonach sich potenzielle KäuferInnen oder InteressentInnen bereits ein erstes Bild von der Leistungsfähigkeit der 13. Generation machen können.
Die ersten Marktmodelle dürften dabei die Flaggschiffe Core i9-13900K sowie Core i7-13700K und Core i5-13600K sein. Es sollen aber auch KF-Modelle erscheinen - also Varianten ohne integrierte Grafik - was alle Fans von diskreten GPUs erfreuen dürfte.
Weiterhin werden auch Non-K-CPUs wie der i7-13700 an den Start gehen. Mit jenen dürfen wir allerdings erst im Verlauf des kommenden Jahres rechnen. Diese Varianten unterscheiden sich wiederum dahingehend, dass hier eine Übertaktung nicht möglich ist, was für viele Nutzer aber kein Problem darstellen dürfte.
Laut Info werden neue zugehörige Motherboards, wie das Z790, ebenfalls im Oktober an den Start gehen, wobei einige preisgünstige Varianten, wie H760- und B760-Chipsätze, erst im kommenden Januar ihre Markteinführung feiern dürften.
Für Besitzer eines Alder-Lake-Motherboards (600er Serie) folgen hier aber noch gute Nachrichten: Wer ein kompatibles Motherboard für die Vorgängergeneration hatte, muss für den Raptor-Lake-Nachfolger nicht extra in die Tasche greifen, sondern kann problemfrei das bestehende Board weiterverwenden.
Analyse: Entstaubte Händlerregale zeitnah mit Raptor-Lakes gefüllt?
Die Gerüchte sind gewohnterweise mit Vorsicht zu genießen, bestätigen allerdings den bereits vermuteten Fahrplan von Intel. Als Team Blau zuletzt das Innovation-Event verkündete, deutete man ohnehin an, dass die Konferenz "etwas über die neuesten Produkteinführungen" verraten dürfte. Letztes Jahr nutzte man das gleiche Prozedere schon für den Release der Alder-Lake-CPUs - warum also nicht nochmal?
Interessanter ist hingegen die Info bezüglich der größeren Lücke zwischen Ankündigung und Marktverfügbarkeit sein. Wir sind ursprünglich von einer kürzeren Zeitspanne ausgegangen, da auch die Alder Lake nur wenige Tage nach Ankündigung bereits die Regale verzierten.
In diesem Fall will sich Intel aber offensichtlich mehr Zeit lassen und den Verkauf entlang des dreiwöchigen Zeitraums entsprechend vorbereiten. Hierdurch dürfte aber wiederum Konkurrent AMD gefährlich werden...
Team Rot hat den Kampf um die Vorherrschaft in der CPU-Riege nämlich noch keinesfalls aufgegeben und wird entlang des Ryzen 7000 ebenso zu Herbstbeginn an den Start gehen. Es bleibt also abzuwarten, wer hier wem zuvorkommt und sich einen kleinen - aber feinen - Vorsprung erarbeiten kann. Sicher ist nur, dass die Kommenden Wochen für die Unternehmen und alle InteressentInnen überaus spannend und nervenaufreibend werden dürften.