Garmin arbeitet an einer Smartwatch mit superhellem Bildschirm, langer Akkulaufzeit und niedrigem Preis

Garmin Venu 2 Plus
(Bildnachweis: Future)

Garmin hat ein Patent angemeldet, in dem beschrieben wird, wie eine Solar-OLED-Smartwatch der nächsten Generation effizienter gemacht werden kann, was zu einer längeren Akkulaufzeit führt. Das Beste daran ist, dass dieser Prozess nicht besonders kompliziert oder teuer ist.

Im Moment musst du dich bei Garmin Smartwatches entscheiden: Du kannst dich für ein Gerät wie die Venu 2 oder die Epix (Gen 2) mit einem hellen, scharfen OLED-Display und einer mäßig langen Akkulaufzeit entscheiden oder für ein Gerät wie die Instinct 2 oder die Fenix 7, die ein weniger attraktives MIP-Display (Memory-in-Pixel) haben, dafür aber viel länger zwischen den Ladevorgängen halten.

Wenn du eine noch längere Akkulaufzeit möchtest, sind die MIP-Uhren von Garmin auch mit Power Glass erhältlich, das Photovoltaikzellen enthält, die Licht in Strom umwandeln. Das ist bei einer OLED-Uhr nicht möglich, da die Photovoltaikfolie den Bildschirm verdecken würde.

Das ist eine schwierige Entscheidung, vor allem wenn du lange im Freien trainieren willst. OLED-Displays sind für die Kartendarstellung einfach die beste Wahl: Sie sind bei allen Lichtverhältnissen besser zu erkennen, können eine höhere Auflösung haben, um mehr Kartendetails darzustellen, und haben eine höhere Bildwiederholrate, sodass das Display in Echtzeit aktualisiert werden kann, wenn du die Richtung änderst. Wenn du jedoch auf Entdeckungsreise bist, ist das Letzte, was du willst, eine Warnung über einen niedrigen Batteriestand.

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Es sieht aber so aus, als ob sich das alles bald ändern könnte. Anfang des Jahres entdeckte TechRadar ein Patent, in dem beschrieben wird, wie Garmin ein OLED-Solardisplay ohne Folienschicht herstellen kann. Ein OLED-Bildschirm verwendet rote, grüne und blaue Subpixel, um verschiedene Farben zu erzeugen. Das Patent erklärt, wie Garmin Photovoltaikbereiche zwischen diesen Subpixeln platzieren könnte, um Sonnenenergie zu sammeln.

Jetzt hat das Unternehmen ein weiteres Patent angemeldet, in dem beschrieben wird, wie diese Photovoltaikbereiche effizienter gestaltet werden können - ohne zusätzliche teure Materialien.

Photovoltaik-Material besteht oft aus Zellen, die durch winzige Metallelektroden verbunden sind. Wenn man das Metall dicker macht, wird die Verbindung effizienter, da weniger Energie in Form von Wärme verloren geht, aber das ist nicht so einfach, wie es klingt. 

Die Verdickung des Metalls bedeutet, dass eine zusätzliche Schicht auf das Metall aufgetragen wird, das bereits der Luft ausgesetzt war und eine dünne Oxidationsschicht aufweist. Diese oxidierte Schicht isoliert die Elektrode und macht sie weniger effizient.

Es gibt Möglichkeiten, dieses Problem zu umgehen (z. B. das Aufbringen einer feinen Goldschicht auf das Metall, bevor es oxidieren kann), aber das macht den Herstellungsprozess komplizierter und teurer, was Garmin natürlich vermeiden möchte. In dem Patent wird beschrieben, wie Garmin statt zusätzlicher Materialien sorgfältig kontrollierte elektrische Sweeps verwenden könnte, um das Metalloxid aufzubrechen.

Natürlich ist ein Patent keine Garantie dafür, dass wir in naher Zukunft eine supereffiziente Solar-OLED-Smartwatch im Handel sehen werden, aber es ist ermutigend zu sehen, dass Garmin so viel Mühe und Forschung in das Konzept investiert. Hoffentlich dauert es nicht mehr allzu lange, bis wir das Beste aus beiden Welten haben - eine superhelle Uhr, die mit einer täglichen Dosis Sonnenlicht wochenlang ohne Aufladen auskommt.

Franziska Schaub
Chefredakteurin

Hallöchen, ich bin Franzi.

Als Chefredakteurin bei TechRadar Deutschland bin ich unter anderem verantwortlich für die Bereiche Smartphones, Tablets und Fitness.


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