Die Nvidia RTX 4060 soll PC-Gaming retten – aber sicher nicht, wenn dieser Leak sich bewahrheitet

Sofern dieser Leak sich bewahrheitet, dürften viele Spieler von der RTX 4060 enttäuscht sein
(Bildnachweis: Shutterstock)

Wie bereits weitgehend besprochen wurde, erscheinen Nvidias Budget-GPUs bereits in wenigen Wochen oder Monaten. Gerüchten zufolge dürfen wir uns bereits im Mai auf die RTX 4060 freuen, während die Ti-Variante selbiger bis Juni folgen könnte.

Kürzlich hat VideoCardz allerdings über deren Spezifikationen berichtet und nicht nur den Zeitraum bestätigt, sondern auch für Unruhen bei den bisher so hoffnungsvollen Gamern gesorgt.

Entsprechend ist es sehr wahrscheinlich, dass die 4060 sowie 4060 Ti mit schlappen 8 GB GDDR6 – ja genau, nicht einmal GDDR6X – sowie einem 128-Bit-Bus daherkommen werden. Und ganz ehrlich: Das ist... alles andere als gut.

Das würde nämlich bedeuten, dass der Sprung von der RTX 3060 hin zu den genannten 4000er-Modellen recht mager ausfällt. Es wäre die gleiche Menge an Videospeicher, aber nur die halbe Busbreite. Und auch die Anzahl an Shader-Kernen wurde scheinbar verkleinert. Dass sie auf neuere, schnellere Architektur basieren dürften und somit die Basisleistung etwas besser wäre, ist hierbei nicht viel mehr als ein äußerst schwacher Trost.

Meinung: 8GB reichen wohl kaum für die kommenden Gaming-Jahre aus

Aktuell mögen die 8GB VRAM einer Grafikkarte für die meisten Spiele und Anwendungen noch genügen, künftig könnte sich das aber rapide ändern. So lässt sich aktuell ein Trend erkennen, der aufzeigt, dass moderne Spieleerscheinungen immer häufiger zum Speicherfresser werden. Die Portierung von The Last of Us: Part 1 beispielsweise braucht bereits auf dem Preset "hoch" 8GB – und das schon bei 1080p. 

Sicher kann man hier argumentieren, dass Hersteller mit guter Optimierung ihrer Titel noch einiges herausholen könnten. Allerdings scheint es eher die Regel statt Ausnahme zu werden, dass PC-Ports astronomisch hohe Ansprüche ans System stellen. Entsprechend unsicher könnte die Zukunft deines Gamingvergnügens mit einer der spekulierten 4060er-Karten von Nvidia sein. Und das gilt vor allem dann, wenn du künftig 4K der Full-HD-Alternative vorziehen möchtest.

Sollten sich die Spezifikationen der Next-Gen-Budget-GPUs bewahrheiten, würde ich dir zudem zweifelsfrei zur AMD-Alternative raten. Die RX 6700 XT weiß im Vergleich immerhin mit satten 12 GB VRAM zu überzeugen. Und das bereits ab etwa 400 Euro (ähnlich teuer dürfte auch die 4060 Ti werden).

The Last of Us Part 1 ist ein Monster-Port für den PC – zumindest, wenn es um die Anforderungen geht

(Image credit: The Last of Us)

Hat sich Nvidia also verzockt?

Die RTX 4060 sowie ihre Ti-Variante sind Grafikkarten, die von vielen Spielern sehnsüchtig erwartet wurden. Und wer kann es selbigen Interessenten auch verübeln, wo doch die 4090 ein halbes Vermögen kostet und auch die RTX 4070 Ti – obwohl sie zu den besten Preis-Leistungs-Karten zählt – nicht unbedingt ein Schnäppchen ist? 

Und Steam-Statistiken bestätigen das fortlaufende Interesse an preisgünstigen Karten gleichermaßen. Nicht ohne Grund werden Hardware-Umfragen schließlich von xx60-Karten dominiert. Und auch ich interessiere mich eher für Lower-Budget-Karten, welche trotz erschwinglichen Einstiegspreis häufig eine positive Überraschung sein können.

Logisch also, dass viele Gamer sich mit der RTX 4060 eine performantere Karte versprochen haben. Hat Nvidia sich also verzockt? Es bleibt spannend. Immerhin ist noch nicht ausgeschlossen, dass der Schein trügt und wir einmal mehr von Team Grün eines Besseren belehrt werden. Und ich, für meinen Teil, würde mich nur allzu sehr darüber freuen, wenn mein Pessimismus unbegründet wäre.


Freuen dürfen sich PC-Spieler übrigens auch auf eine frische Welle an Neuzugängen für den PC Game Pass. Neben kleineren Indie-Projekten sind hier auch einmal mehr größere Titel wie Ghostwire: Tokyo oder aber Minecraft: Legends dabei. Den kompletten Überblick zu den Zu- sowie Abgängen findest du hier.

Christian Schmidt
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