Die "AirPods Lite" könnten die billigen Apple-Kopfhörer sein, auf die wir gewartet haben

Close-up of the AirPods 3
(Bildnachweis: Shutterstock / Ivan_Shenets)

Es geht nichts über ein pikantes Apple-Gerücht, um das Jahr 2023 stilvoll zu beginnen. Angeblich arbeitet der Tech-Gigant an einem Set günstigerer AirPods, um 2023 mit billigeren kabellosen Kopfhörern zu konkurrieren. Die Nachricht stammt von dem Analysten Jeff Pu, der in einem von 9to5Mac eingesehenen Forschungsbericht behauptet, dass Apple ein "AirPods Lite"-Produkt entwickelt, das unter den AirPods, AirPods Pro und AirPods Max angesiedelt ist. 

Die AirPods wurden in den letzten Jahren von den AirPods (2019), AirPods 3 und AirPods Pro 2 abgelöst, aber Apple hat noch kein Audioprodukt auf den Markt gebracht, das mit den besten kabellosen Kopfhörern auf dem Markt konkurrieren kann. Pu erwähnt in seinem Bericht weder den Preis noch die Funktionen der AirPods Lite, aber man kann davon ausgehen, dass diese vermeintlichen Einsteiger-AirPods zumindest billiger sein werden als die AirPods 3, die preislich derzeit bei 219 Euro liegen.

Nach der Veröffentlichung der dritten Generation der AirPods im Oktober 2021 hat sich Apple dafür entschieden, die Vorgänger, die AirPods (2019), zu einem reduzierten Preis von 159 Euro anzubieten – es könnte also sein, dass die AirPods Lite die veralteten Kopfhörer zu einem ähnlichen Preis ersetzen.

AirPods (2019), AirPods 3 and AirPods Pro side-by-side comparison

Ein Vergleich der AirPods (2019), AirPods 3 und AirPods Pro (Image credit: Shutterstock / Ivan_Shenets)

Wenn sie sich tatsächlich in der Entwicklung befinden, wetten wir darauf, dass Apples billige AirPods das kürzere Design der AirPods 3 beibehalten werden – was Grund genug wäre, die AirPods (2019) ganz auslaufen zu lassen – und auf teure Premium-Features wie personalisiertes Raumklangsystem mit Kopfhörer und MagSafe-Laden zu verzichten.  

Die Wasserdichtigkeit der AirPods 3 nach IPX4 könnte sich auch bei den AirPods Lite als kostensenkend erweisen, obwohl wir davon ausgehen, dass die AirPods Lite den speziellen H1-Chip behalten werden, der die nahtlose Kopplung mit iOS bei allen AirPods ermöglicht. 

Die Gerüchte um die AirPods Lite tauchten erstmals 2019 auf. Damals berichteten einige Medien, dass die münzförmigen Akkus der AirPods Pro in zukünftigen Generationen der günstigeren AirPods verwendet werden könnten (was sich 2021 als AirPods 3 herausstellte). 

Jetzt scheint die Gerüchteküche um die AirPods Lite wieder zu brodeln, und wir erwarten, dass wir in den kommenden Monaten mehr über den Preis, die Funktionen und die allgemeine Entwicklung der Kopfhörer erfahren. 


Analyse: eine billigere "AirPods Lite"-Option könnte Apple angesichts der Lebenshaltungskostenkrise sicherlich zugute kommen 

Apple retail store

(Image credit: Getty Images)

Die Frage, warum Apple sich darauf vorbereitet, aus seinem typischen Premium-Produktbereich auszusteigen, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt nur schwer beantworten. Allerdings könnten die uninteressanten Verkaufsprognosen für die AirPods eine Rolle bei der Entscheidung spielen. Der Bericht von Pu geht davon aus, dass die AirPods-Verkäufe im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 10 Millionen Stück sinken werden, weil die Nachfrage nach den AirPods 3 nachlässt und Apple in diesem Jahr keine neuen Premium-AirPods auf den Markt bringen wird. 

Generell scheint die Nachfrage nach preisgünstigeren Produkten in allen möglichen Verbraucherkategorien im Jahr 2023 zu steigen. Große Streaming-Dienste wie Netflix, Disney Plus und HBO Max haben zum Beispiel kürzlich werbefinanzierte Abonnements eingeführt, um ihren Abonnenten trotz der umstrittenen Angebote mehr finanzielle Freiheit zu bieten. 

Apple war schon immer das schärfste Gerät in der Werkzeugkiste, wenn es darum ging, Gewinne zu erzielen. Ungeachtet des vermeintlichen Premium-Rufs des Unternehmens könnte die Chance, von dem Wunsch der Verbraucher nach günstigeren Audioprodukten zu profitieren, zu groß sein, um sie zu verpassen. 

 

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Michael Winkel
Volontär

Ich bin Michael und ich beschäftige mich vor allem mit den Themen Gaming, Nintendo und Audio. Noch bevor es mich zu TechRadar Deutschland verschlagen hat, absolvierte ich an der Akademie für Neue Medien eine Kompaktausbildung zum Crossmedia-Journalisten. Dort lernte ich nicht nur das journalistische Handwerk, sondern auch wie man moderiert und gute Kurzfilme produziert. Nun bin ich bei TechRadar Deutschland als Volontär gelandet und tierisch froh, leidenschaftlich über Videospiele, Gaming und Tech zu schreiben.

Erreichbar bin ich unter mwinkel[at]purpleclouds.de.

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