Das iPad Pro 2022 ist kurz davor, dein MacBook zu ersetzen

iPad Pro 11 Zoll und 12,9 Zoll
(Bildnachweis: Apple)

Apple hat ein Update für sein iPad Pro angekündigt, das den leistungsstarken Apple M2 Chip aus dem MacBook Air (M2, 2022) in das Tablet bringt. Das neue Pro Tablet bekommt zwar nicht die schicken Farben der neuen iPad Modelle der 10. Generation, aber dank des M2 erhält es einige schicke neue Funktionen für den Apple Pencil 2 sowie Verbesserungen bei der Medienaufnahme und -wiedergabe. Das iPad Pro kann ab sofort vorbestellt werden und wird am 26. Oktober im Handel erhältlich sein. 

Es wird von dem Apple M2 Chip angetrieben, der neue Bildverarbeitungs- und Medien-Engines enthält, die eine verbesserte Videoaufnahme und -bearbeitung ermöglichen. Das iPad Pro wird in der Lage sein, ProRes-Videos aufzunehmen, aber die Kameras selbst haben im Vergleich zum Pro-Kamera-Array des letzten Modells kein Upgrade erhalten. Du bekommst immer noch die gleiche 12-MP-Hauptkamera und 10-MP-Ultraweitwinkelobjektiv sowie eine 12-MP-Selfie-Kamera auf der Vorderseite.

Apple iPad Pro 2022 mit offenen Apps

(Image credit: Apple)

Der Apple Pencil 2 bekommt mit dem aktualisierten iPad Pro einige neue Tricks. Wenn sich der Pencil 12 mm über dem Bildschirm und näher befindet, kann das iPad Pro seine Anwesenheit erkennen und neue Hover-Funktionen aktivieren. Diese scheinen vor allem für Künstler und Zeichner gedacht zu sein, aber Apple sagt, dass das iPad Pro ein Textfeld vergrößert, wenn es den Pencil erkennt, damit du mehr Platz zum Schreiben hast.

Das neue iPad Pro wird dank der Leistung des neuen Apple M2 Chips Schrift schneller in Text umwandeln. Die Prozessorkerne werden nur 15 % schneller sein, was ein unauffälliges Upgrade ist, aber die Leistung der Neural Engine wird deutlich verbessert. Die Neural Engine ist der Teil des Chipsatzes, der für maschinelles Lernen zuständig ist und Aufgaben wie Spracherkennung und Handschrifterkennung übernimmt.

Apple iPad Pro 2022 mit offenem Bildbearbeitungsprogramm

(Image credit: Apple)

Apple hat die Netzwerkfähigkeiten des iPads erheblich verbessert. Die neuen Tablets werden Wi-Fi 6E unterstützen, eine exklusive "Fast Lane"-Variante von Wi-Fi 6. Auch das iPhone 14 Pro verfügt nicht über diese Wi-Fi-Fähigkeit, obwohl andere neue Smartphones wie das Google Pixel 7 Pro sie unterstützen. Das iPad Pro erhält außerdem mehr Funkbänder für die 5G-Kompatibilität.

Das iPad Pro ist ein teures Ungetüm und steht an der Spitze der Tablet-Pyramide von Apple. Das 11-Zoll-Modell beginnt bei 799 US-Dollar / 1.049 Euro, du kannst es aber auch mit 5G-Konnektivität für 999 US-Dollar / 1.249 Euro bekommen. Für das 12,9-Zoll-iPad Pro zahlst du 1.449 Euro (1099 US-Dollar) oder 1.649 Euro (1299 US-Dollar) mit 5G.

Mit dem 12,9-Zoll-iPad Pro verfügst du über ein besseres Display als beim 11-Zoll-iPad Pro. Außerdem kriegst du die XDR-Marke von Apple, die eine Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung mit Local Dimming beinhaltet. Beide Displays haben die gleiche Pixeldichte von 264 ppi.

Analyse: Ein iPad Pro Update zur Unterstützung eines fortschrittlichen Betriebssystems

Das iPad Pro Update ist nicht das aufregendste. Der Prozessor ist nur unwesentlich schneller. Die Stiftfunktionen ähneln denen des Samsung Galaxy Note II Smartphones aus dem Jahr 2012, und auch damals fanden wir sie nicht besonders nützlich. Was ist also neu?

Der Apple M2 Chip ist zwar kein großartiger Chipsatz, aber er unterstützt die wichtigsten neuen Funktionen des iPad OS 16.1. Die neue Funktion "Stage Manager" macht Multitasking auf dem iPad möglich - ein historischer Kampf. Die neue Unterstützung für externe Displays ermöglicht es dir, einen Monitor an das iPad anzuschließen, anstatt das iPad nur als externes Display zu verwenden.

Apple hat schon lange gesagt, dass das iPad ein vollwertiger Computer ist, und jetzt sehen wir, wie es mit dem aktualisierten Betriebssystem immer näher kommt. Natürlich werden alle neuen iPads das gleiche iPadOS bekommen, aber das neue iPad Pro wird die Dinge, die das iPad Tablet dem iPad Desktop-Status näher bringen, einfach noch besser machen.

Franziska Schaub
Chefredakteurin

Hallöchen, ich bin Franzi.

Als Chefredakteurin bei TechRadar Deutschland bin ich unter anderem verantwortlich für die Bereiche Smartphones, Tablets und Fitness.

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