Fachkräftemängel in der USA könnte neue MacBooks vorerst zur Rarität machen!
TSMC fehlt es an qualifizierten Arbeitern, weswegen das neue US-Werk womöglich nicht mehr im nächsten Jahr Fahrt aufnehmen kann ...
Die Produktion des Apple-M3-Chips könnte sich langfristig verzögern, wo die TMSC (Taiwan Semiconductor Manufacturing Company) doch erst diese Woche bekannt gab, dass die Eröffnung der neuen Chipfabrik in Arizona sich noch bis ins Jahr 2025 verschiebt.
Grund hierfür ist schlichtweg der Mangel an qualifiziertem Fachpersonal, welches für die Installation der technischen Anlage zur Chip-Herstellung unabdingbar ist. Entsprechend wird die geplante Eröffnung aller Voraussicht nach nun nicht mehr 2024 stattfinden, obwohl die Arbeiten am Werk bereits 2021 begonnen haben.
"Wir sehen uns mit gewissen Herausforderungen konfrontiert, da es nicht genügen qualifizierte Arbeitskräfte mit entsprechendem Fachwissen gibt, welche zur Installation der Anlagen in der Halbleiterfabrik erforderlich wären", sagt TSMC-Vorsitzender Mark Liu. "Wir gehen entsprechend davon aus, dass sich der Produktionsplan für die N4-Prozesstechnologie bis ins Jahr 2025 verschieben wird".
Allerdings wäre eben nicht nur der 4nm-Prozessknoten, sondern auch die Produktion der 3nm-Varianten aller Wahrscheinlichkeit zu Teilen nach Arizona gewandert (wie Nikkei Asia feststellte). Und eben dieser findet auch in Apples M3-Serie sowie dem A17 Bionic-Chip Anwendung.
Eine Lösung gibt es aber immerhin schon: infolge des Mangels in der USA fliegt TSMC so kurzerhand geschultes Personal aus dem Mutterwerk in Taiwan ein, um den Mangel an qualifizierten US-Mitarbeitern auszugleichen. Und auch wenn das Werk in Arizona so wohl noch auf sich warten lassen wird, können wir doch zumindest auf einige M3-Chips hoffen, wo doch das Werk in Taiwan seine N3-Prozesslinie noch immer im vollen Betrieb hat – zumindest, insofern hierfür in näherer Zukunft alle verfügbaren Kapazitäten investiert werden ...
Apples M3 für 2024 scheint nicht ausgeschlossen, MacBooks könnten sich langfristig aber trotzdem verzögern
Apple ist bekanntermaßen einer der größten Kunden von TSMC und so dürfte es wenig verwunderlich sein, dass die Bauverzögerungen beim Werk in Arizona auch direkte Auswirkungen auf die Bereitstellung neuer Produkte des US-Giganten haben werden.
Eine verzögerte Markteinführung des M3-Chips müssen wir zwar nicht befürchten – dem Werk in Taiwan sei Dank! – langfristig könnte es aber dennoch zu verminderten Verfügbarkeiten kommender MacBooks kommen. Zu allem Überfluss beherbergt nämlich auch die kommende RTX 5000er-Serie von Nvidia Teile des 3nm-Verfahrens und somit wird Apple wohl kaum in der Lage sein, die Produktion für 2024 in Taiwan zu erweitern.
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Wenn sich Apple demnach bis 2025 gedulden muss, kann es gut sein, dass wir wieder einmal mit mehrwöchigen Wartezeiten für ein vorbestelltes MacBook Pro oder gar Air-Modell der neuesten (kommenden) M3-Generation rechnen müssen.
Noch sollte man zwar die Flinte nicht komplett ins Korn werfen, für die N3- wie auch N4-Produktion in Arizona sieht es aber derzeit alles andere als gut aus ...
Wahrlich ein Dämpfer für Apple, wo der US-Gigant in den letzten Wochen doch wieder an Fahrt aufgenommen hat und für 2023 wie auch 2024 noch einiges im Gepäck zu haben scheint. Und auch für das iPhone 15 Pro sieht es so nicht allzu rosig aus, wo doch hier eine verzögerte Erscheinung im Oktober im Raum steht ...
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- John LoefflerComponents Editor