Netflix fügt ein neues Feature hinzu, um beim Passwort-Crackdown zu helfen

Netflix fügt ein neues Feature hinzu, um beim Passwort-Crackdown zu helfen
Das Netflix TV-Erlebnis wird besser (Bildnachweis: Freestocks/Unsplash)

Netflix hat ein willkommenes Update für sein Feature zum Teilen von Profilen vorgenommen. Ab heute kannst du dein Profil auf ein bestehendes Netflix-Konto übertragen, ohne bei Null anfangen zu müssen.

Obwohl Netflix trotz vieler herber Rückschläge noch immer einer der erfolgreichsten Streaming-Dienste der Welt ist, hat sich das Unternehmen mit seinem harten Durchgreifen beim Passwort-Sharing noch unbeliebter gemacht. Wenn du das Konto einer anderen Person kündigen musstest, konntest du bisher deine Profildaten, deinen Fernsehverlauf und deine Vorlieben nicht mitnehmen.

Wenn du also zum Beispiel dein Profil aufgeben musstest, weil du noch im Konto des Cousins vom Exfreund deiner letzten WG-Mitbewohnerin eingeloggt warst, musstest du wieder von vorne anfangen. Aber zum Glück ist das nicht mehr der Fall und du kannst weiterhin die besten Netflix-Serien bingen. 

So überträgst du dein Netflix-Profil von einem fremden Konto

Netflix hat sein Profilübertragungs-Tool aktualisiert, das ursprünglich bereits im Oktober eingeführt wurde. Damit konntest du dein Netflix-Profil auf ein anderes Konto übertragen, aber nur auf ein neu erstelltes - was natürlich nicht ideal war. Mit dem Update von dieser Woche hat sich das geändert. Du kannst jetzt ein bestehendes Konto angeben, um dein Fernsehverhalten und deine Einstellungen zu übertragen. Wenn du Zugriff auf die E-Mail-Adresse dieses Kontos hast und dich an das Passwort erinnerst, kannst du die Daten eingeben und sie übertragen. Und das war's.

Du findest das Profilübertragungs-Tool unter dem Kontosymbol. Wenn du mit dem Mauszeiger über dein Profilsymbol auf Netflix fährst, erscheint es in dem Dropdown-Menü, das dir angezeigt wird. Der gesamte Übertragungsprozess ist so gut wie sofort abgeschlossen.

Netflix macht das natürlich nicht aus reiner Herzensgüte. Es geht darum, die Verluste beim eingestampften Passwort-Sharing zu verringern, indem es dir den Abschied vom alten Account etwas leichter macht. Aber es ist trotzdem eine willkommene Ergänzung. 

Es wäre schön, wenn Netflix sich jetzt auch um die Familien kümmern würde, die ihre Konten gemeinsam nutzen wollen, aber nicht unter einem Dach wohnen: Für Eltern mit zwei Kindern würde das Passwort-Sharing die Kosten von 17,99 € pro Monat auf 27,97 € erhöhen. Das sind 20 € pro Monat mehr als für Apple TV Plus, dem es egal ist, unter welchem Dach deine Familienmitglieder leben.

Christopher Barnes
Redakteur

Ich bin Chris und beschäftige mich für TechRadar vor allem mit den Bereichen Filme/ Serien, TV, Grafikkarten und Gaming - im Speziellen alles rund um Xbox. Ursprünglich habe ich in Stuttgart Film- und Fernsehtechnik sowie Drehbuch-Schreiben studiert. Da ich allerdings nicht nur schon immer großer Filmliebhaber, sondern auch leidenschaftlicher Gamer war und es zudem liebe zu schreiben, habe ich mich für den Journalismus in diesem Bereich entschieden. 

Erreichbar bin ich unter der Mail-Adresse cbarnes[at]purpleclouds.de

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