Sony Xperia 10 II Test

Eine günstiges Ticket in die Welt der Breitbildmedien

Sony Xperia 10 II
(Image: © TechRadar)

TechRadar Fazit

Das Sony Xperia 10 II bietet dank seines superbreiten OLED-Displays ein großartiges Medienerlebnis für rund 369 €. In keiner anderen Hinsicht ist es herausragend, und du kannst für das Geld durchaus schnellere Smartphones mit besseren Kameras bekommen. Aber es ist eine rundum solide Option mit wenigen eklatanten Kompromissen.

Pro

  • +

    Solides, unauffälliges Design

  • +

    Ausgewogenes, notchfreies 21:9 OLED-Display

  • +

    Zuverlässiger seitlich montierter Fingerabdrucksensor

Kontra

  • -

    Kamera bei schlechten Lichtverhältnissen träge und schlecht

  • -

    Snapdragon 665 gut, setzt aber keine Geschwindigkeitsrekorde

  • -

    21:9 noch immer Nischenstandard

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Zwei-Minuten-Zusammenfassung

Das Sony Xperia 10 II bietet ein filmfreundliches OLED-Breitbild-Display für nur 369 € UVP. Das macht es zu etwas ganz Einzigartigem.

Das Seitenverhältnis 21:9 dieses Bildschirms eignet sich zwar nicht perfekt für den allgemeinen Porträtgebrauch - oder sogar für alle Medien im Querformat -, aber es wertet zweifellos Filme und Spiele auf, die die zusätzliche Breite nutzen können.

Es ist auch ein Handy, das trotz seines ungewöhnlichen Displays leicht zu handhaben ist. Die Kombination aus einem etwas kleineren 6-Zoll-Bildschirm und einem robusten und dennoch leichten Design bedeutet, dass es problemlos in deine Tasche passt.

Sony scheint die praktische Anwendbarkeit mehr zu schätzen als die Verfolgung auffälliger Designtrends, was zu Berührungen wie einem zuverlässigen, seitlich angebrachten Fingerabdrucksensor, einem flachen, notchfreien Display und einer relativ übersichtlichen Benutzeroberfläche führt. Es ist ein sehr einfach zu bedienendes Smartphone für den täglichen Gebrauch.

Es wird dich den ganzen Tag über begleiten und auch den größten Teil des nächsten Tages, wenn du dich nicht zu sehr auf den Medienkonsum konzentrierst. Wie es scheint, hat Sony seinen Akku seit dem originalen Sony Xperia 10 wirklich verbessert.

Wir sehen nicht sehr viel von Sonys Kameraexpertise auf dem Display, aber das Xperia 10 II ist nicht schlecht darin, Schnappschüsse zu machen. Sein dreifaches Kamerasystem umfasst die heilige Dreifaltigkeit von Weitwinkel-, Ultraweitwinkel- und Telefoto-Objektiv, und es ist in der Lage, ausgewogene Aufnahmen mit präzisen Farben zu machen.

Aber die Kamera-App fühlt sich hier merkwürdig träge an, und sie scheint zu schlendern, um sowohl mit sehr hellen als auch sehr dunklen Bedingungen zurechtzukommen. Das ist in Ordnung, aber mit dem Google Pixel 3a erhältst du bessere Ergebnisse für das Geld.

Auch generell gilt: Für den Preis kannst du auch eine bessere Performance bekommen, wenn das deine Priorität ist. Wir waren vollkommen zufrieden mit der Leistung der Snapdragon 665 CPU des Sony Xperia 10 II, aber Tatsache bleibt, dass es sich um die Art von Chip handelt, die du auch in wesentlich preiswerteren Handys findest.

Solche wie das Huawei Nova 5T* und das Realme X2* sind mit schnellerem Silizium ausgestattet. Wenn du also ein engagierter Spieler bist, solltest du dich vielleicht woanders umsehen.

Wenn du jedoch ein ausgewogenes, robustes und günstiges Smartphone suchst, das den Konsum von Medien in den Vordergrund rückt, ohne die alltägliche Nutzbarkeit zu beeinträchtigen, dann ist das Sony Xperia 10 II einen zweiten Blick wert.

Sony Xperia 10 II: Preis und Erscheinungsdatum

  • 369 €
  • Ab jetzt erhältlich

Das Sony Xperia 10 II ist ein günstiges Smartphone mit etwas mehr Souveränität als die Moto G*-Familie, aber nicht ganz so schlagkräftig und mit weniger Elan wie die iPhone SE-Klasse.

Der Preis liegt dementsprechend bei 369 €, was es zu einem verlockenden Angebot für jeden macht, der etwas mehr als die absoluten Grundlagen sucht. Und mit einem farbenfrohen OLED-Display, einem sauberen Design und einer ausgewogenen Dreifachkamera hebt es das Smartphone-Wesentliche sicherlich über das bloße Minimum hinaus.

Sony Xperia 10 II

(Image credit: TechRadar)

Das wettbewerbsfähige Paket für Budgetbewusste sieht sich einer hochkompetenten Konkurrenz, wie dem Google Pixel 3a und dem Motorola One Zoom*, gegenüber. 

In Deutschland kannst du es seit Mai kaufen und am 15. Juni wurde es nun auch in Großbritannien eingeführt. 

Zurzeit ist noch nicht bekannt, ob das Sony Xperia 10 II in die USA oder nach Australien kommen wird. Wir haben Sony um eine Bestätigung gebeten, und wir werden diesen Testbericht aktualisieren, sobald wir etwas wissen.

Sony Xperia 10 II: Design

  • Konstruktion aus Glas und Kunststoff
  • Seitlicher Fingerabdrucksensor
  • Abmessungen: 157 x 69 x 8,2 mm, 151g 

Der Preis des Sony Xperia 10 II spiegelt sich perfekt im Design des Zwischengehäuses wider. Es ist eine gelungene Kombination aus glatten Glasflächen und robustem Kunststoffrahmen.

Auch wenn du dich vielleicht nach dem Gefühl von Metall sehnst, fanden wir den Effekt recht ansprechend. Nein, es sieht nicht so hochwertig aus wie das OnePlus 8 oder das Motorola Edge, aber dieser Ansatz verleiht dem Xperia 10 II ein erfrischend verstohlenes Aussehen, zumindest bei unserem vollständig schwarzen Testmodell. Du kannst es auch in Weiß kaufen, dann wirkt es nicht ganz so schlicht. Ursprünglich wurden noch zwei weitere Farben angekündigt, Mint Green und Berry Blue, diese sind nun allerdings doch nicht verfügbar.

Dieser Kunststoffrahmen dient auch einigen praktischen Zwecken, die über die Senkung des Preises hinausgehen. Das matte Material bietet eine gute Griffigkeit und trägt gleichzeitig zur Leichtigkeit des Telefons bei. Mit nur 151 g ist es quasi fast federleicht.

Sonys schnörkellose Designsprache trägt zu dieser zurückhaltenden Ausstrahlung bei. Hier gibt es keine gewölbten Kanten, Wasserfall-Displays oder gar Bildschirmaussparungen. Das Xperia 10 II ähnelt dem, was du dir wahrscheinlich ausdenken würdest, wenn wir dich bitten würden, in fünf Sekunden ein Telefon zu skizzieren.

Es ist auch so robust, wie es aussieht. Unser Test-Smartphone überlebte einen versehentlichen Sturz vom Küchentisch auf einen harten Vinylboden, ohne auch nur einen Kratzer oder eine Delle davonzutragen.

Ein weiteres willkommenes Feature (das es allerdings mit dem Premiummodell Sony Xperia 1 II gemeinsam hat) ist ein seitlich angebrachter Fingerabdrucksensor. Während die Rivalen sich zu übertreffen versuchen, um Fingerabdrucksensoren in das Display einzubauen und dabei weitgehend Form-Over-Function in den Vordergrund stellen, hat Sony mit dieser schnelleren und zuverlässigeren Methode still und heimlich Nägel mit Köpfen gemacht. Du findest den Fingerabdruckscanner am rechten Rand, unter der klobigen Einschalttaste.

Oh, und weißt du was? Das Xperia 10 II verfügt über eine 3,5-mm-Kopfhörerbuchse. Die meisten Menschen verabschieden sich zwar aktuell vom Kabel und steigen auf kabellose Bluetooth Kopfhörer um, aber wir sind immer noch froh über die Bereitstellung. Sony ist so ziemlich der einzige Mainstream-Hersteller, der nicht auch auf einem SIM-Tool/Paperclip für den Zugriff auf das SIM-Fach besteht. Auch hier ist die schraffierte Lösung nicht so hübsch, aber sie ist sicher praktisch.

Auch die Staub- und Wasserdichtigkeit nach IP65/IP68 bleibt erhalten, so dass das Sony Xperia 10 II ein 30 Minuten langes Eintauchen in ein 1,5 m tiefes Gewässer übersteht.

Sony Xperia 10 II: Display

  • FHD+ OLED, 6 Zoll
  • Gestreckter Bildschirm im Seitenverhältnis 21:9 
  • Wird nicht besonders hell 

Das Sony Xperia 10 II ist mit einem 6-Zoll-OLED-Display ausgestattet, das für moderne Standards ziemlich klein ist. Kombiniert mit einer Standard-FHD+-Auflösung ergibt das ein schönes, scharfes Bild. Es ist weit vom 4K-Standard seines großen Bruders, dem Sony Xperia 1 II, entfernt, aber (flüstere!) das ist wahrscheinlich sowieso ein wenig OTT ("over the top" - zu viel des Guten, übertrieben).

Diese OLED-Technologie ist der Schlüssel zu einigen kräftigen Farben, mit Sonys üblichem eisig-kühlen Farbton in der Display-Standardeinstellung. Der Originalmodus wärmt die Dinge ein wenig auf und lässt die Farben ein wenig verblassen, wenn du ein natürlicheres Aussehen bevorzugst. So oder so wird es unter den meisten Bedingungen hell genug, obwohl wir den zusätzlichen Helligkeitsgrad vermisst haben, den du mit teureren Telefonen bekommst, was in diesen langen Sommertagen im Freien wirklich hilft.

Es ist auch ein besonders hohes und schmales Display, was auf Sonys Vorliebe für ein 21:9-Bildformat zurückzuführen ist. Sony setzt auf diesen gestreckten Formfaktor, um Medieninhalte (insbesondere Filme) im Landscape-Modus zu unterstützen.

Die 21:9-Unterstützung von Streaming-Diensten wie Netflix und Amazon nimmt ebenfalls zu, so dass diese Funktion nicht mehr ganz so Nischen-behaftet ist wie früher. Natürlich ist dies immer noch nicht das normale Seitenverhältnis (das wäre dann 16:9), und es kann dich fuchsig machen, wenn du auf ein Medium stößt, das es nicht ausnutzt. Klobige schwarze Ränder sind kein gutes Aussehen.

Auch Spiele in Landscape profitieren tendenziell von der Super-Breitbildbehandlung, insbesondere visuell dichte Actionspiele wie CoD Mobile*.

Was auch immer du dir anschaust, es ist erfrischend, ein medienorientiertes Telefon ohne Notch zu finden. Sony hat die Selfie-Kamera über dem Display versteckt, was das Xperia 10 II vielleicht nicht besonders modern aussehen lässt, aber es lohnt sich, wenn du Wert auf eine völlig ungehinderte Medienwiedergabe legst - oder auf Symmetrie.

Dennoch ist 21:9 immer noch nicht ideal für die Verwendung im Hochformat, egal wie prominent Sony seine 21:9 Multi-Window-App auf dem Startbildschirm platziert. Mit dieser Anwendung kannst du zwei Apps gleichzeitig ausführen, eine über der anderen. Es funktioniert recht sauber und reibungslos, aber wird die Art von Power-User, die von einer solchen Funktion Gebrauch machen würde, ein Sony-Telefon für 369 € in Betracht ziehen? Das bezweifeln wir doch stark.

Sony Xperia 10 II: Kamera

  • Drei Kameras auf der Rückseite: 12 MP Haupt-, 8 MP Ultraweitwinkel- und 8 MP Telekamera 
  • 4K-Video mit 30 Bildern pro Sekunde
  • 8 MP Frontkamera

Das Kameratrio des Sony Xperia 10 II ist fast so ausgewogen und symmetrisch wie sein Design. Du bekommst drei scheinbar ähnliche Sensoren, die tatsächlich ohne die aufmerksamkeitsheischenden Megapixel-Übertreibungen der Konkurrenz auskommen.

Dazu gehören ein 12-Megapixel f/2,0-Hauptsensor, eine 8-Megapixel f/2,4-Telefoto-Linse und ein 8-Megapixel f/2,2 Ultraweitwinkel-Objektiv. Auch die nach vorne gerichtete Kamera ist eine 8-Megapixel f/2,0-Einheit.

Insbesondere bei der Anordnung der Rückkameras gewinnt Sony einige Zusatzpunkte, da es dem Drang widerstand, eine sinnlose Makrokamera anstelle eines richtigen Telefoto-Objektivs einzubauen. Wir haben in letzter Zeit einige Smartphones entdeckt, die dies scheinbar aus Kostengründen tun (Hallo OnePlus 8!).

Sony Xperia 10 II

(Image credit: TechRadar)

Unter hellen, scharfen Bedingungen ist die Bildqualität ordentlich und die Farben erfreulich genau. In einfachen Momenten wie der Aufnahme eines roten Briefkastens vor einem dunkelgrünen Busch, in dem alles genau so aussieht, wie es sein sollte, kannst du die Kamerakompetenz von Sony erkennen.

Allerdings neigt das Xperia 10 II dazu, bei HDR den Ball fallen zu lassen, da es die unangenehme Angewohnheit hat, sich zu überbelichten und mit hellem Himmel nicht zurechtzukommen. Aber das ist bei preiswerteren Smartphones nicht ungewöhnlich.

Während die Spezifikationen auf dem Papier ähnlich erscheinen, gibt es zwischen den drei Rückkameras eine leichte Diskrepanz. Das Teleobjektiv ist nicht ganz so gut wie der Hauptsensor, der sich mit einem leicht verrauschten, körnigen Himmel manifestierte. Aber farblich sind sie recht passend, und es ist besser, als sie zu croppen, um 2x-Zoom-Aufnahmen zu bekommen.

Der Telefoto-Sensor neigt dazu, einen etwas anderen Ton zu erzeugen als die beiden anderen, obwohl er natürlich eine viel größere Bandbreite an Informationen und Farben einbezieht und sich an diese anpasst.

Noch ärgerlicher war für uns die Schlenderei der Kamera-App, die sich vor allem in einer leichten, aber spürbaren Auslöseverzögerung und einem nicht ganz so flotten Autofokussystem äußert.

Eine weitere Schwäche ist der Nachtmodus. Einfach ausgedrückt, er ist nicht besonders gut und schießt körnige Aufnahmen, die die Szenen mit Details verfremden. Tatsächlich haben wir im Allgemeinen die 'Low-Light'-Auswahl der KI der Kamera dem erzwungenen Nachtmodus vorgezogen. Aber es wird zumindest denjenigen Szenarien mehr Helligkeit verleihen, in denen praktisch gar keine Beleuchtung vorhanden ist.

Die Frontkamera ist für Selfies ziemlich scharf, aber auch hier hat sie mit dem Dynamikumfang zu kämpfen. An der Videofront kannst du hier bis zu 4K Video mit 30fps aufnehmen.

Sony Xperia 10 II: Schnappschuss Sammlung

Sony Xperia 10 II: Spezifikationen und Leistung

  • 08/15, aber fähige Snapdragon 665 CPU 
  • 4 GB Arbeitsspeicher 
  • Android 10

Der Snapdragon 665, der den Sony Xperia 10 II antreibt, ist in seiner Preiskategorie keine massiv beeindruckende Komponente. Wir haben ihn in viel billigeren Telefonen wie dem Moto G8 Power*, dem Nokia 5.3 und dem Realme 5 gesehen.

Aber es ist auch nicht massiv untermotorisiert für seinen Preis. Das oogle Pixel 3a läuft auf dem Snapdragon 670, und das Motorola One Zoom ist mit dem Geschwistermodell 675 ausgestattet. Dies sind drei im Wesentlichen ähnliche Prozessoren.

Dies sagt dir, dass du - abgesehen von älteren Smartphones und Ausreißern wie dem Huawei Nova 5T - etwas mehr Geld ausgeben musst, um die Leistung zu steigern.

Und in den meisten Fällen ist dieser Chip ausreichend. Aalglatte 3D-Spiele wie CoD Mobile und Grimvalor laufen hier reibungslos, wobei die Grafikeinstellungen auf Hoch (wenn auch nicht auf höchster Stufe) voreingestellt sind.

Sony Xperia 10 II

(Image credit: TechRadar)

Auch im allgemeinen Gebrauch sind wir auf keine eklatanten Leistungsprobleme gestoßen. Die Menüs und das Multitasking von Android 10* (mit der gewohnt leichten Sony-UI) lassen sich schnell und ohne Unterbrechung der Animationen aufrufen. In die Kamera-App zu springen ist nicht die schnellste Erfahrung, aber wie wir bereits besprochen haben, scheint beim Xperia 10 II an dieser App nichts besonders schick zu sein.

Zwar sind die 4 GB RAM, die hier zur Verfügung gestellt wurden, heutzutage gerade so ausreichend (Android-Handys der Spitzenklasse haben 6 GB und mehr), aber es ist immer noch genug, um alles gut laufen zu lassen.

Ein Geekbench 5-Multicore-Score von 1347 entspricht in etwa der des Motorola One Zoom mit seinem Snapdragon 675, obwohl 307 für den Einzelkern deutlich unter den 478 des konkurrierenden Smartphones liegt. Ein solider, aber unspektakulärer Performer also.

Sony Xperia 10 II: Akkulaufzeit

  • 3600 mAh Akku hält bei leichtem Gebrauch zwei Tage
  • Medienwiedergabe hinterlässt Spuren
  • 18 W Schnellladen

Das Sony Xperia 10 II folgt dem Xperia 1 II in der sportlich angemessenen Akkulaufzeit. Und das trotz der Tatsache, dass es sich (nach modernen Standards) um eine ziemlich bescheidene 3600 mAh-Einheit handelt.

Wir konnten häufig einen Tag bei mäßiger Nutzung mit viel verbliebenem "Sprit" im Tank überstehen. Wenn du nicht viel telefonierst und nur etwa alle 3 oder 4 Stunden mal auf den Bildschirm starrst und nur wenige Medien wiedergibst, könnte dieses Smartphone dich ganze zwei Tage unterhalten.

Angesichts der Tatsache, dass es sich um ein Sony-Handy handelt, das eindeutig auf die Mediennutzung ausgerichtet ist, kann es jedoch sein, dass du dein Telefon auf eine andere Art und Weise nutzt. Und der Medienkonsum neigt dazu, die Dinge nicht zu beschönigen.

Unser Standard-Akkutest mit einem 90-minütigen Looping-720p-Video bei voller Bildschirmhelligkeit ergab 13 % einer vollen Ladung. Das entspricht dem Realme X2 Pro und ist dem TCL 10 Pro* (10%) unterlegen. Das ist durchaus vernünftig, aber nicht der Traum eines jeden Mediengenießers.

Hier gibt es kein kabelloses Laden, was du angesichts des Preises erwarten würdest. Aber du bekommst immerhin Schnellladen mit 18 W - out of the Box!

Nun, sollte ich das Sony Xperia 10 II kaufen?

Sony Xperia 10 II

(Image credit: Sony)

Ja, du solltest das Sony Xperia 10 II kaufen, wenn...

...du Symmetrie und Understatement schätzt

Moderne Smartphone-Designs neigen dazu, ziemlich auffällig und sogar ein wenig kitschig zu sein. Farbveränderndes Finish, unpraktisch gewölbte Displays mit asymmetrischen Aussparungen - das Sony Xperia 10 II hat nichts davon. Es ist erfrischend verstohlen und unaufdringlich.

...du dir viele Medien auf deinem Smartphone ansiehst

Obwohl ihm die 4K-Pyrotechnik des Xperia 1 II fehlt, ist der Bildschirm des Xperia 10 II dennoch eine Medienmaschine. Es ist ein ordentliches, scharfes 21:9 OLED-Display mit lebhaften Farben, und wie wir gerade erwähnt haben, steht der Action keine lästige Kerbe im Weg.

...dich In-Screen Fingerabdruckscanner nicht überzeugt haben 

Wenn du schlechte Erfahrungen mit Fingerabdrucksensoren gemacht hast, die in den Bildschirm eingebettet sind, könnte das Sony Xperia 10 II das Richtige für dich sein. Sony packt seinen biometrischen Sensor in den Powerbutton an der Seite, und er ist um einiges zuverlässiger als die meisten seiner direkten Konkurrenten.

Nein, du solltest das Sony Xperia 10 II nicht kaufen, wenn...

...du die beste Kamera möchtest

Die Kamera des Sony Xperia 10 II ist gar nicht schlecht, aber für rund 350 € kannst du es besser machen - zwar etwas älter, aber immer noch fotografisch begabt: das Google Pixel 3a. Besonders wenn es um Fotografie bei schlechten Lichtverhältnissen geht, wo das Xperia nicht überzeugt, aber das Pixel überragend ist.

...du wirklich auf Spiele stehst

Das Sony Xperia 10 II kann so ziemlich jedes Spiel bewältigen und die Games sehen auf diesem superweiten OLED-Display gut aus. Aber du kannst mehr Leistung für den Preis bekommen, wenn du beispielsweise das Huawei Nova 5T oder das Realme X2 nutzt. 

...du ungern Kopfhörer nutzt.

Das Xperia 10 II verfügt über einen Kopfhöreranschluss und eine Reihe von Bluetooth-Konnektivitätsoptionen, so dass es sich hervorragend dafür eignet, wenn du deine Medien lieber für dich allein genießt. Wenn du aber keine Kopfhörer benutzen möchtest, hat dieses Smartphone nur eine einzige klapprige Lautsprechereinheit am unteren Rand.

Erstmals reviewed: Juni 2020

* Link englischsprachig

Franziska Schaub
Chefredakteurin

Hallöchen, ich bin Franzi.

Als Chefredakteurin bei TechRadar Deutschland bin ich unter anderem verantwortlich für die Bereiche Smartphones, Tablets und Fitness.


Wenn ich nicht gerade nach neuesten News für euch das Internet durchforste oder frisch gelaunchte Geräte teste, backe ich, tauche ein in die Welt von Azeroth, schmökere in Romanen auf meinem Kindle Paperwhite oder sitze mit einer Tasse Tee gemütlich auf dem Sofa, ganz im Sinne von Netflix & Chill. Dazu eine schlafende Katze auf dem Schoß und ich bin glücklich.


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