Das iPhone 15 erhält sein fälliges USB-C-Upgrade – Wir verraten dir, was es für eine reibungslose Umstellung braucht

iPhone lightning port
(Bildnachweis: Getty Images)

Wenn Apple in der kommenden Woche, konkret am 12. September 2023, seine iPhone-15-Serie offiziell präsentiert, wird es beinahe schon garantiert eine kleine, aber durchaus feine Änderung geben – und diese dürfte zumindest für deine Schublade voller Lightning-Kabel wenig erfreulich sein ...

Zahlreiche Leaks und Berichte über die Produktion von Drittanbieter-Hardware deuten bereits im Vorfeld an, dass man sich wohl vom Lightning-Port mit der Einführung des iPhone 15 verabschieden wird. Entsprechend werden wohl alle gängigen Neuheiten im Anschluss mit der neuen USB-C-Alternative aufwarten.

Die Umstellung bringt aber natürlich Opfer mit sich, so beispielsweise auch die potenzielle Veralterung von bestehenden Standards und Geräten wie dem iPhone 14. Zeitgleich wird hier aber doch zumindest spekuliert, dass Apple schon Gegenmaßnahmen einleitet – Also alles halb so schlimm? Vielleicht. 

Doch dafür muss der Übergang glattgehen und ich hoffe, dass der US-Gigant hierfür entsprechend weitreichende Vorkehrungen getroffen hat ...

Regeln sind Regeln

Apples offensichtliche Entscheidung ist zwar lobenswert, aber alles andere als aus freien Stücken vorangebracht worden. Es mag nicht verwundern, dass die Umstellung auf USB-C bereits seit geraumer Zeit in Cupertino diskutiert wird (man schaue sich die Anschlüsse der besten MacBooks oder iPads einmal an), jedoch sehr wohl, dass Apple nun beinahe schon überhastet den Standard auch für Smartphones einführt.

Eben das ist aber wohl mindestens zu gleichen Teilen Eigeninteresse wie auferlegtes Schicksal, wo doch die neuen Regeln der Europäischen Union eindeutige Port-Standards aufzwingen, die bis 2024 eingehalten werden müssen. Besser spät als nie lautet also die Devise und so hatte Apple wohl kaum eine Wahl, insofern man den europäischen Markt nicht vergraulen mag. Und weil Apple wohl kaum für die USA separate Lightning-Alternativen bereitstellen wird, dürfte ein umfassender Wechsel für alle kommenden Smartphones und alle Regionen wohl die plausibelste Vorgehensweise sein.

Aber Achtung: Auch wenn das wenig nach freiem Willen klingen mag, so wird das wohl noch längst nicht bedeuten, dass Apple diese Umstellung nur halbherzig durchziehen wird. CEO Tim Cook und sein gigantisches Team werden wohl stattdessen eher auf die Bühne gehen und sich einmal mehr als Geschenkebringer offenbaren, die das iPhone mit einem vortrefflichen Update beglücken – von der EU-Regelung wird hierbei aber sicher keine Rede sein ...

Apples Art ist es, alle Änderungen, ob gut oder schlecht, als vorteilhaft für die Verbraucher und Interessenten darzustellen. Die Tatsache, dass das iPhone nicht länger mit einem Ladeadapter geliefert wurde, ist beispielsweise mit umweltschonenden Maßnahmen begründet – irgendwie kann man sich halt auch so ziemlich alles schönreden.

Fairerweise muss man zwar sagen, dass das tatsächlich eine umweltfreundliche Entscheidung ist, aber es ist ja nicht so, dass Apple den Preis des iPhones im Zuge dessen um, sagen wir 20 bis 30 Euro gesenkt hat, um dem Konsumenten so wenigstens die Nachrüstwahl ohne Aufpreis zu überlassen.

Selbst ist der Verbraucher

Der notwendige Austausch der Anschlüsse birgt aber natürlich dennoch Risiken. Wenn Apple beispielsweise Frust, Verwirrung und Enttäuschung der Verbraucher über den Übergang von Lightning hin zu USB-C verfehlt zu erkennen, könnte das Unternehmen künftig ernsthafte Rückschläge – oder zumindest reichlich negative Presse – in Kauf nehmen.

Zwar wird jedes neue iPhone 15 sehr wahrscheinlich ein USB-C-zu-USB-C-Kabel mitliefern, doch was ist beispielsweise mit all den alten Adaptern im Eigenheim eines Apple-Fans, die nun Staub ansetzen dürften?  

Die einfachste Lösung wäre vermutlich gleich zwei Kabel mitzuliefern (das bereits genannte sowie ein Lightning-auf-USB-C-Kabel) oder aber eine andere Adapterlösung, sodass Fans hier nicht enttäuscht werden.

Die harte Realität könnte aber tatsächlich sein, dass der US-Gigant diese Bedenken herunterspielt oder sie gar nicht erst anerkennt, weswegen wir – zumindest meiner bescheidenen Meinung nach – wohl doch nur mit einem einzelnen, modernen Kabel "beglückt" werden. Eine Extrameile wäre sicher der richtige Schritt, aber ich bin unsicher, ob es auch der ist, den Apple tatsächlich gewillt ist zu gehen.

Und dennoch hoffe ich, dass der Übergang glückt. Denn soll ich mal ganz ehrlich sein? Der USB-C-Wechsel war schon lang überfällig und könnte endlich ein mal wieder etwas frischen Wind und einen Hauch Modernität in die Lade- und Verbindungsoption der aktuellsten iPhone-Modelle bringen. 

Kurzum: Ich bin bereit für den Wechsel ... und ich hoffe, dass du es auch bist! 

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Christian Schmidt
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