Ich habe meinen OLED-TV gegen einen Beamer eingetauscht – und kann nun nie mehr zurück...
Mein eigenes, kleines Kino für daheim
Seit Jahren schaue ich – wie viele unserer Leser – eine Vielzahl an Serien und Filmen über diverse Streaming-Anbieter. Lange habe ich mich dabei mit einem 55-Zoll-4K-TV "begnügt" und war hiermit vollumfänglich zufrieden.
Das Bild ist scharf, der Sound solide und die Smart-TV-Oberfläche ist ein wahrer Genuss. Ich dachte mir häufig: "So muss sich Heimkino anfühlen." Aber lass dir gesagt sein... ich hatte absolut keine Ahnung.
Und das wurde mir spätestens in dem Moment bewusst, in dem ich kürzlich gleich zwei Beamer im Zuge eines Testberichts ausgiebig auf die Probe stellen konnte. Komfortables Streamen von Kino-Blockbustern und Netflix-Highlights auf bis zu 120 Zoll Bildschirmdiagonale (manchmal sogar noch mehr) – Einfach ein Traum.
Und ich weiß sehr wohl, dass es durchaus auch große TV-Modelle gibt. Zeitgleich gibt es aber auch einige Nachteile, die selbige mit sich bringen und damit Gründe, die für mich schwerwiegend genug waren, um mir stattdessen einen Beamer für den Privatgebrauch zuzulegen. Und falls du neugierig bist, was mich hiervon überzeugt hat, solltest du unbedingt weiterlesen!
Leise und klein – ja, so muss es sein!
Gar keine Frage, Smart-TVs sind einfach grandios. Immerhin sind sie in einer Vielzahl von Größen erhältlich, für jeden Geldbeutel gibt es eine Handvoll hervorragender Fernsehgeräte und weiterhin werden die Hersteller immer pfiffiger bei der Entwicklung von einzigartigen Features, die Kontraste und Farben noch besser darstellen oder Lichtempfindlichkeit auf ein Minimum reduzieren. Ach ja und wahre Stromfresser sind – zumindest die kleineren TV-Geräte – auch immer seltener.
Und klar bin auch ich hin und weg, wenn Kollege Chris großartige TVs wie den QN85C durch die Kante trägt, testet und hiermit seine Freude haben darf.
ABER... und das ist wirklich ein großes Aber: Moderne Beamer bieten viele der Smart-TV Vorzüge inzwischen eben auch. Und zudem noch einige weitere Besonderheiten, welche Sie für mich zur präferierten Wahl machen.
Beginnend bei der Größe, hat man auch schon bei recht günstigen Projektoren die Möglichkeit, Filmvergnügen auf bis zu 120 Zoll zu genießen. Das beweist mitunter der XGIMI MoGo 2 Pro auf beeindruckende Art und Weise.
Minuspunkt ist für einige aber sicher, dass zumindest der Low-Budget-Bereich sich zumeist noch auf Full-HD-Auflösungen beschränkt. Für gemütliche Kinoabende reicht das aber meist auch noch aus. Und falls du viele 4K-Inhalte dein eigen nennst, gibt es inzwischen ja auch hierfür passende (Beamer-)Alternativen.
Weiterer Vorteil von Beamern: Sie sind meist deutlich kompakter und recht schnell im Rucksack verstaut und bei Freunden oder der Familie aufgebaut. Das möchte ich in meinem Freundeskreis niemanden mit einem 85-Zoll-TV zumuten...
Cool ist zudem, dass man in Sachen Bildschirmdiagonale eben nicht auf eine einzige Größe beschränkt ist, sondern in Abhängigkeit von Platz und persönlichem Gusto zwischen verschiedenen Größen wählen kann. Insofern der Raum also vorhanden ist, steht dem großen Filmgenuss auf der eigenen Leinwand nichts im Weg.
Stichwort Leinwand
Klar ist eine Leinwand häufig noch eine sinnvolle, manchmal auch notwendige, Ergänzung – aber eben nicht immer.
Wenn ich im abgedunkelten Raum mit einem Emotn N1 meine weiße Raufaserwand anstrahle, misse ich zumindest selten eine separate Leinwand für das Film- und Serienvergnügen.
Und selbst wenn du dir eine Leinwand zulegen willst oder musst, kommst du doch noch immer deutlich kostengünstiger und platzsparender mit dieser Kombination aus als mit einer großen und preisintensiven TV-Alternative.
Smarte TVs, smarte Beamer
Große Argumente gegen die Anschaffung eines Projektors waren für mich lange Zeit Geräuschentwicklung und Smart-TV-Oberfläche.
Mit meinem aktuellen Wissen kann ich aber sagen: Diese Probleme werden zunehmend vernachlässigbar. Geräusche macht ein Beamer zwar noch immer deutlich mehr als ein brandaktueller Smart-TV, im Vergleich zu älteren Vertretern schnurren die jüngeren Alternativen aber schon deutlich angenehmer vor sich hin.
Bleibt noch die Smart-TV-Oberfläche. Aber auch hier gibt es richtig gute Nachrichten: Gestandene Unternehmen des TV-Segments wie Samsung sowie neue, aufstrebende Mitbewerber wie Dangbei, Emotn oder XGIMI kombinieren das Beste aus zweierlei Welten und bringen zunehmend mehr "smarte Beamer" auf den Markt. Der The Freestyle beispielsweise greift auf eine Variante der bekannten Tizen-Oberfläche zurück. Und der Emotn N1 behauptet sich aktuell sogar mit Netflix-Lizensierung als einer der wenigen Beamer, die den Streaming-Giganten direkt im Startsortiment ihrer Applikationen haben.
Du siehst also: Mit modernen Beamern musst du kaum mehr Kompromisse eingehen. Und genau das ist der Grund, warum auch ich mich schließlich gegen meinen TV und für einen kleinen, aber feinen Beamer entschieden habe.
So einen Beamer kannst du übrigens auch ideal mit einer der besten Soundbars auf dem Markt paaren, um dein Heimkinoerlebnis gelungen abzurunden.
Bist du hingegen noch immer ein eingeschworener TV-Fan, findest du vielleicht in unserem Kaufratgeber für die besten 4K TV-Modelle dein nächstes Schmuckstück.
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