RTX 3090 GPUs im Wert von 280.000 Euro aus MSI-Lager gestohlen

Nvidia GeForce RTX 3090 gestohlen
(Bildnachweis: Shutterstock / MSI)

Diebe wollen anscheinend Profit aus den Lieferschwierigkeiten der neuen Grafikkarten schlagen, denn in China sind 220 Nvidia GeForce RTX 3090 mit einem Marktwert von rund 280.000 Euro aus einer Fabrik von MSI gestohlen worden.

MSI hat Anzeige bei der Polizei erstattet und eine Belohnung von 100.000 Yuan (rund 13.000 Euro) für jeden ausgeschrieben, der Informationen zum Diebstahl vom 7. Dezember oder den Ort der vermissten Karten besitzt.

Immer seltenere GPUs

Während dieser Diebstahl eine weitere Schippe auf den Haufen schlechter Nachrichten bei Gaming-Hardware darstellt (Konsolen werden von Bots aufgekauft, neue GPUs werden teilweise verlost), ist es angesichts der Preissituation bei der RTX 3090 völlig unüberraschend.

Während die UVP bei rund 1500 Euro liegt, gehen einzelne Einheiten bei Online-Auktionshäusern wie eBay für über 2000 Euro über den Tresen, weil GeForce RTX 3090 nach wie vor schwer zu finden sind. Vierzig Kartons mit rund 220 Grafikkarten sollen gestohlen worden sein, obwohl die Zahl nicht offiziell von MSI bestätigt wurde.

Weil die Sicherheitsvorkehrungen von MSI so streng sind, geht das Unternehmen von einem Insiderjob aus, da der Versandbereich der Fabrik videoüberwacht ist und Lieferwagen regelmäßig inspiziert werden.

MSI hat nicht nur eine Belohnung für Informationen zu den verschwundenen RTX 3090 ausgesetzt, sondern verspricht auch, nachsichtig mit involvierten Mitarbeitern zu sein, wenn die verschwundenen Karten wieder gefunden werden.

Via Toms Hardware

Jess Weatherbed

Jess is a former TechRadar Computing writer, where she covered all aspects of Mac and PC hardware, including PC gaming and peripherals. She has been interviewed as an industry expert for the BBC, and while her educational background was in prosthetics and model-making, her true love is in tech and she has built numerous desktop computers over the last 10 years for gaming and content creation. Jess is now a journalist at The Verge.