Nvidia will das Leben von Kryptominern schwer machen, die GeForce RTX 3000-Karten verwenden

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(Bildnachweis: Morrowind / Shutterstock)

Nvidia hat kürzlich die Grafikprozessoren der RTX 3060 aufgefrischt, um den Hash-Rate-Limiter zu verstärken, den Schürfer (mithilfe eines Beta-Treibers, der ihn versehentlich entfernt hat) schnell umgangen haben. Nun sieht es so aus, als wären die Gerüchte darüber, dass dieser Limiter auf andere Ampere-Grafikkarten ausgeweitet würde, wahr.

Quellen von VideoCardz zufolge sollen sich diese Karten nicht von vorherigen Versionen wie der GeForce RTX 3080 und RTX 3070 nicht unterscheiden. Das soll Kryptominer davon abhalten Lagerbestände aufzukaufen, da sie nicht zwischen den normalen Grafikkarten und den Hash-Rate-begrenzten Produkten unterscheiden können sollen.

Die überarbeiteten GAxx2-Chips sollen nicht nur eine „lite“-Variante des Hash-Rate-Limiters besitzen (kein offizieller Marketing-Begriff, sondern von Board-Partnern verwendet – die Performance des neuen Limiters ist bisher nicht bekannt), sondern wahrscheinlich auch das Resizable BAR-Feature ohne vBIOS-Update unterstützen.

Interessanterweise soll der Quelle zufolge die GeForce RTX 3090 die einzige Ausnahme darstellen, da nur die anderen Ampere-Grafikkarten die neuen GAxx2-Chips erhalten sollen. Das liegt möglicherweise daran, dass die Karte so teuer ist, dass Mining damit nicht so profitabel ist und der Preis alleine abschreckt.

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Nvidia ist zuversichtlich, dass Grafikkarten mit den neuen Chips dieselbe Performance bringen wie diejenigen, die bereits auf dem Markt sind. Das soll Gamer nicht vom Kauf abschrecken, Miner aber hoffentlich zumindest zögerlich, da sie erst wissen, ob die Hardware gedrosselt ist, wenn sie das Gerät erhalten.

In einem Reddit-Thread herrscht allerdings Skepsis zu dem Thema: So spekuliert ein User, dass Miner weiterhin in großen Stückzahlen einkaufen werden, diesmal aber die ungedrosselten behalten und die gedrosselten zum dreifachen Preis auf eBay verkaufen.

Ob sich die Verfügbarkeit dadurch tatsächlich verbessert, bleibt abzuwarten, aber Scalper und Kryptominer sind nur ein Teil des Problems. Wegen der anhaltenden Knappheit von Chips sollen Lagerbestände Gerüchten zufolge noch bis 2022 knapp sein. Bis sich daran etwas ändert, könnte es für Gamer weiterhin schwierig sein, eine Grafikkarte zu einem vernünftigen Preis zu erhalten.

Redakteur – Gaming, Computing

Eugen Wegmann ist Online-Redakteur für PurpleClouds Deutschland GmbH / TechRadar Region DACH und zuständig für Gaming und Computer-Hardware.

E-Mail: ewegmann[at]purpleclouds.de