Die MicroLED-Displays von The Mandalorian könnten dem Green Screen endgültig den Garaus machen - hier ist der Grund dafür
Verabschiede dich vom Green Screen
Könnte sich die Art des Filmemachens bald ändern? Einem Bericht von The Hollywood Reporter zufolge hat Sony zwei neue modulare Crystal-LED-Bildschirme angekündigt, die die virtuelle Filmproduktion - die auch in The Mandalorian zum Einsatz kam - zu einer weit verbreiteten Methode der Filmproduktion machen könnten.
Die Displays, die in Zusammenarbeit mit Sony Pictures Entertainment entwickelt wurden, bestehen aus mehreren modularen Panels, die mit MicroLEDs riesige digitale Bilder erzeugen und es den Schauspielern ermöglichen, in virtuellen Filmwelten zu spielen, ohne den Einsatz von Green Screen Technologie.
Mit dem Einsatz von MicroLED-Displays, die beispielsweise auch bei George Clooneys "Midnight Sky" zum Einsatz kam, gibt Regisseuren die Möglichkeit, die Umgebung des Sets vollständig zu kontrollieren. So muss man nicht mehr zwischen Drehorten hin- und herfahren oder teure Sets errichten, für die normalerweise ein Großteil des Produktionsbudgets aufgewendet werden muss.
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Sony kündigte an, dass seine Displays der B-Serie aufgrund ihrer Antireflexionsbeschichtung und hohen Helligkeit auf professionelle Anwendungen - einschließlich der Produktion von virtuellen Sets - ausgerichtet sind.
Sony gibt an, dass die Displays mit durchschnittlich 1.800 nits arbeiten können, was selbst Samsungs ultrahellen QLED-Displays Konkurrenz macht. Zum Vergleich: Sogar Apples Pro Display XDR (was sich auf den "erweiterten Dynamikbereich" bezieht) erreicht "nur" einen Spitzenwert von 1.600 nits.
Der Punkt ist, dass die neuen Displays von Sony den Schauspielern und Filmemachern, die authentische, überzeugende Welten erschaffen sollen, eine größere visuelle Treue ermöglichen. Das ist der Grund, warum die Sets von "The Mandalorian" so real wirken - die Schauspieler können ihren Text sprechen, während der Sand von Tatooine um sie herumwirbelt, anstatt neben riesigen grünen Panels zu arbeiten.
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Natürlich ist die Technologie nicht nur für Filmemacher ein Gewinn, sondern auch für das Publikum.
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Wenn die Schauspieler von ihrer eigenen Existenz in diesen virtuellen Welten überzeugt sind, dann werden es auch die Zuschauer sein. Displays wie diese ermöglichen eine natürlichere Lichtemission, wodurch die bei herkömmlichen Filmmethoden erforderliche falsche Beleuchtung entfällt.
Auch die Reflexionen sind realistischer. Normalerweise sind Postproduktionsteams gezwungen, Stunden damit zu verbringen, störende Reflexionen, die von Green Screens verursacht werden, herauszuschneiden und falsche Effekte einzufügen, um die Illusion von natürlichem Licht zu erzeugen. Mit den virtuellen Displays von Sony werden die in Filmen zu sehenden Reflexionen tatsächlich durch das Licht der Umgebung der Schauspieler verursacht, was ein authentischeres, immersiveres visuelles Erlebnis schafft.
Im Jahr 2020 hat Insider ein nützliches Video veröffentlicht, in dem erklärt wird, warum sich die Disney-Show für virtuelle Sets anstelle von Greenscreen entschieden hat. Darüber hinaus beleuchtet es die Vorteile, die Filmemacher und Zuschauer von einem breiteren Einsatz dieser Technologie erwarten können.
Sony gibt an, dass die Displays zwischen Juni und August 2021 erhältlich sein werden und hat noch keine Preise verraten - da es sich jedoch um Produkte handelt, die auf eine professionelle Produktion ausgerichtet sind, werden sie wahrscheinlich den Geldbeutel eines Filmstudios erfordern.
In jedem Fall wirst du in den kommenden Jahren ein authentischeres Kinoerlebnis genießen können - auch wenn du dir vermutlich noch keinen MicroLED-Fernseher in die eigenen vier Wände stellen kannst.
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Axel is TechRadar's UK-based Phones Editor, reporting on everything from the latest Apple developments to newest AI breakthroughs as part of the site's Mobile Computing vertical. Having previously written for publications including Esquire and FourFourTwo, Axel is well-versed in the applications of technology beyond the desktop, and his coverage extends from general reporting and analysis to in-depth interviews and opinion. Axel studied for a degree in English Literature at the University of Warwick before joining TechRadar in 2020, where he then earned an NCTJ qualification as part of the company’s inaugural digital training scheme.