Die Meta Quest Pro ist jetzt erhältlich - für wen ist das neue Headset geeignet?

Die Meta Quest Pro
(Bildnachweis: Meta)

Metas neues Headset Quest Pro ist schnell von der Enthüllungsphase zu den Händler in deiner Nähe gekommen. Allerdings musst du tief in die Taschen greifen, um das Gerät zu erhalten. Hier in Europa musst du satte 1800 Euro für das Gerät hinlegen.

Allerdings kannst du die Quest Pro (wie auch schon die Quest 2) in Deutschland offiziell nicht erwerben. Wenn du dir das Headset trotzdem zulegen möchtest, dann solltest du dir diesen Artikel einmal ansehen.

Im Gegensatz zu seinen VR-Vorgängern geht es beim Meta Quest Pro nicht nur um eine spielerische Erfahrungen, die du in einer virtuellen Welt machen kannst. Es kombiniert eine hochauflösende Ansicht deiner realen Welt mit einer Ansicht, die on-the-fly erstellt und darüber gelegt wird. Einfach ausgedrückt: Es hat die Hardware und die Innovationen, die den stolzen Preis rechtfertigen. Zu den wichtigsten Funktionen gehören:

  • Es hat neue LCDs mit Quantenpunkt-Technologie
  • Gesichts- und Augenerkennung
  • Hand- und Gestenerkennung in den neu gestalteten Controllern
  • Externe Vollfarbkamera
  • Eine angepasste Qualcomm Snapdragon XR2+ CPU
  • 12 GB Arbeitsspeicher
  • 256 GB On-Board-Speicher
  • Kabellose Ladestation

Anders ausgedrückt: Es handelt sich um einen tragbaren Computer, der eine Menge Potenzial zu haben scheint. Dabei ist eine Ähnlichkeit zur HoloLens von Microsoft nicht von der Hand zu weisen.

Meta Horizon Workrooms

(Image credit: Meta)

Der Ansatz von Meta ist jedoch völlig anders. Die Meta Quest Pro verwendet nämlich externe Kameras, um eine HD-Ansicht deiner Welt zu erhalten. Diese Ansicht wird dann mit VR-Elementen kombiniert. Das bedeutet, dass egal wie und wohin du schaust, VR Teil deiner Umgebung ist. Außerdem könnte es das Tragen der Meta Quest Pro etwas einfacher machen, weil die VR-Bildschirme nicht mehr so nah an deinen Augen sein müssen wie bei der HoloLens.

Entwickler müssen nicht warten und können die Plattform bereits nutzen und für sie entwickeln. Viele der beliebtesten Quest 2 VR-Apps, wie Gravity Sketch und das beliebte I Expect You to Die, funktionieren bereits auf der Meta Quest Pro. Es gibt sogar eine Desktop-Produktivitäts-App, Immersed, die die Pass-Through-Visualisierungs-Technologie des Headsets nutzt, um mehrere Bildschirme um dich herum zu positionieren.

Allerdings soll der Pass-Through Modus nicht den Erwartungen entsprechen und wird von Ersteindrücken auf YouTube bereits kritisiert.

Es gibt Apps wie Meta Horizons Workroom – die angeblich von Metas eigenen Mitarbeitern nicht gerne genutzt werden – aber die neue Mimikerkennungstechnologie der Pro nutzen können.

Meta hat jedenfalls dafür gesorgt, dass das Ökosystem seine Vorzüge hat, allerdings erwartet man das auch für einen Preis von 1800 Euro uns einem milliardenschweren  Konzern in der Hinterhand.

Eine harte Nuss

Die Quest Pro ist mit ihren 772 Gramm ein ziemlich schweres Headset udn damit kein Leichtgewicht. Trotzdem soll die Gewichtsverteilung gut genug sein, dass das Headset sich gut an den Kopf anschmiegt und bequem am Kopf sitzt.

Die neu gestalteten Controllern, die auf die Tracking-Rigs der Quest 2 verzichten und mit visuellen Sensoren ausgestattet sind, können damit deine Fingergesten erkennen und in entsprechende geeignete Software übertragen. Ob die Meta Quest Pro für 1.800 Euro einen gerechtfertigten Preis aufruft, bleibt vorerst abzuwarten. Als Einstieg in die Virtuelle Realität ist es jedoch nicht zu empfehlen.

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William Schubert
Freelancer

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