Diablo Immortal ist bereits in zwei Ländern verboten

Der unsterbliche Kreuzritter von Diablo schwingt seine Waffe vor den besiegten Dämonen
(Bildnachweis: Blizzard)

Die weltweite Veröffentlichung von Diablo Immortal rückt näher, aber dank der Lootbox-Gesetze werden Belgien und die Niederlande nicht dabei sein. 

Diablo Immortal, das am Donnerstag, den 2. Juni, für PC und Handy erscheint, ist mit den lokalen Glücksspielgesetzen, die Lootboxen verbieten, in Konflikt geraten. Ursprünglich war die Funktion in beiden Ländern zum Vorab-Laden verfügbar, doch einige Tage später wurde sie still und leise wieder entfernt, zusammen mit der Nachricht, dass das Spiel in beiden Ländern nicht erhältlich sein wird. 

Wie die niederländische Nachrichtenseite Tweakers zuerst berichtete, bestätigte ein Kommunikationsmanager von Activision Blizzard die Nachricht und verwies auf "die aktuellen Betriebsbedingungen in diesen Ländern". Kurz darauf tauchte im Subreddit von Diablo Immortal eine explizitere Nachricht von einem Blizzard Gamemaster auf, in der bestätigt wurde, dass Immortal aufgrund von Lootboxen in beiden europäischen Ländern nicht erscheinen wird.

"Die Beutekisten im Spiel verstoßen in eurem Land gegen das Gesetz. Wenn sich die Glücksspielbeschränkungen nicht ändern, wird das Spiel in den Niederlanden und Belgien nicht veröffentlicht", erklärt Gamemaster Gronnfindel. Außerdem erklärt Gronnfindel, dass der Versuch, diese Beschränkung zu umgehen, zu einer Account-Sperre von Blizzard führen kann.

for_the_people_wondering_about_belgium_the from r/DiabloImmortal

Nicht das erste Mal, dass dies passiert ist

Es ist nicht das erste Mal, dass Activision Blizzard seine Pläne in Belgien geändert hat. Im Jahr 2018 stoppte der Publisher den Verkauf von Lootboxen im Land, nachdem die belgische Glücksspielkommission entschieden hatte, dass Lootboxen in Spielen gegen verschiedene Glücksspielgesetze des Landes verstoßen.

Activision Blizzard ist nicht der einzige Publisher, der in Belgien mit diesen Beschränkungen zu kämpfen hat. EA hatte in den Niederlanden rechtlichen Ärger wegen der Verwendung von Glücksspielmechanismen in FIFA Ultimate Team. Im Oktober 2020 wurde EA vom Gericht in Den Haag zu einer Geldstrafe von 10 Mio. € verurteilt, gegen die EA im März letzten Jahres erfolgreich Berufung eingelegt hat.

Während sich andere Unternehmen dafür entscheiden, Funktionen im Zusammenhang mit Mikrotransaktionen im Spiel zu deaktivieren, scheint Blizzard in diesem Fall nicht bereit zu sein, sich zu beugen. Ob sich das in Zukunft ändern wird, scheint beim jetzigen Stand der Dinge unwahrscheinlich. Diablo Immortal scheint viel mehr zu sein als nur ein mobiles Diablo 3. Wenn du also ein Fan der Serie in einem der beiden Länder bist, sind das zweifellos enttäuschende Nachrichten.

William Schubert
Freelancer

Hi, ich bin William und als Experte für Gaming (insbesondere PlayStation), VR und YouTube hier bei TechRadar tätig. Seit 20 Jahren bin ich von Technik und Videospielen begeistert und ich teile meine Meinungen und Erfahrungen gerne mit anderen. Bei Fragen oder Anregungen erreicht ihr mich per E-Mail unter wschubert@purpleclouds.de

Mit Unterstützung von