Deswegen sollte man mit dem Umstieg auf Windows 11 noch warten

Windows 11
(Bildnachweis: Microsoft)

Gut Ding braucht Weile! Das hat sich auch Microsoft gedacht und mit Windows 11 ein neues Betriebssystem versprochen, das mehr Funktionen, Komfort und Sicherheit bieten soll. Doch noch lässt sich das Programm nicht so nutzen, wie es sich viele vorgestellt haben. Vor allem der Patchday, der am 12. Juli 2022 ein Update für Windows 11 bereithielt, brachte einige Probleme mit sich. Schauen wir uns daher mal genauer an, warum es bei der Windows Erneuerung so hapert.

Warum sollte ich mich noch nicht für Windows 11 entscheiden?

Lange wurde spekuliert, diskutiert und philosophiert – nun, nach einigen Jahren des Wartens, ist Windows 11 endlich da. Stilsicher im neuen Design macht es schon einiges her. Doch nicht immer ist es das Äußere, worauf es ankommt. Denn die Euphorie verfliegt ziemlich schnell. Windows 11 bringt nach der Installation leider einige Schwierigkeiten mit sich, auf die wir nachfolgend näher eingehen.

Windows 11 kommt nicht mit jeder Hardware zurecht

Windows 11 ist nicht nur neu, es will auch nur mit neuer Hardware zusammenarbeiten. Das Operating System kommt demnach nicht mit älterer Hardware klar. Es ist zwar möglich, Windows 11 auf älteren Computern zu installieren, doch gelingt dies zumeist nur mit viel Aufwand. Entwickler behalten sich zudem vor, Updates für ältere PCs nicht vorzusehen. Der Hintergrund: Microsoft will durch diese Maßgabe die Stabilität der OS erhöhen.

Systemanforderungen sind gestiegen

Neben diesem Aspekt sind zudem die Systemanforderungen angehoben worden. Wer Windows 11 nutzen möchte, muss 4 GB RAM, 64 GB Speicherplatz sowie einen TPM-2.0 Modul besitzen. Darüber hinaus muss Secure Boot vorhanden sein. Sind diese Komponenten nicht verfügbar, lässt sich die aktuelle Windows-Version nur unter erschwerten Bedingungen installieren.

Windows 11 läuft nicht rund

Ist das OS endlich auf dem Rechner installiert, ist jedoch noch nicht alle Tage Sonnenschein. Immer wieder berichten Anwender von Problemen. Startmenüs stürzen ab, Anwendungen funktionieren nicht und seit dem Update startet der Rechner ständig neu oder offeriert laufend Fehlermeldungen.

Taskleiste ist nicht zufriedenstellend

Die Screenbar ist für viele Windowsnutzer überaus wichtig, denn hier finden sich angeheftete oder geöffnete Programme für den Schnellzugriff an. Doch Microsoft ist in dieser Hinsicht einen Schritt zurückgegangen, denn die Taskleiste lässt sich nicht individuell anpassen. Vermutungen zufolge fehlt es an Formatanpassungen, die eventuell noch fertiggestellt werden. Allerdings ist diese Prämisse für Kunden alles andere als sinnvoll und schafft eher Frust als Vergnügen.

Menüentwicklung ist alles andere als praktisch

Wir kennen es bereits von den Windows Vorgängern: Ein Rechtsklick mit der Maus auf gewünschte Elemente hat verschiedene Menüs offenbart. Hier hat Microsoft die Funktionen etwas ausgedünnt und diverse Optionen hinter weiteren Klicks versteckt. Das ist nicht nur anstrengend, sondern für einige Anwender ebenso verwirrend.

Auch das Startmenü ist unübersichtlich und somit weniger vorteilhaft. Obwohl der Mausweg zum Start-Button schnell gelingt, ist das Menü nicht gerade funktionell gehalten. Hier finden sich nicht wie gewohnt alle Apps in alphabetischer Reihenfolge, sondern nur einige empfohlene Anwendungen. Beispiel: Über Windows 10 lassen sich zahlreiche Funktionen über diverse Ordner im Startmenü erreichen. Bei Windows 11 ist das nicht mehr möglich. Dazu muss zunächst vom Anwender selbst eine Verknüpfung manuell erstellt und am Startmenü angepinnt werden.

Warum einfach, wenn es auch schwierig geht?

Es sind nicht nur versteckte Elemente, die Windows 11 schwieriger gestalten. Von Bootschleifen bis hin zu Sicherheitslücken wird es sicherlich noch eine Weile dauern, bis die neue Windowsgeneration alle Kunden zufriedenstellt. Wer sich bis dahin nicht mit Problemen abplagen möchte, bleibt beim Altbewährten und sollte Windows 10 kaufen.