Das Apple VR-Headset könnte dieses Jahr so gut wie nie zu kaufen sein - hier ist der Grund

Menschen stehen in einem Apple Store herum und sehen sich iPhones und iPads an.
(Bildnachweis: Unsplash/Amir Hosseini)

Wenn man neuen Berichten Glauben schenken darf, könntest du es schwer haben, das Apple VR-Headset zu kaufen - und damit meinen wir nicht den Preis von 3.000 Dollar. Anscheinend wird Apple im ersten Verkaufsjahr nur 300.000 Stück produzieren.

Zwar hat Apple noch nicht bestätigt, dass es an einem VR-Headset arbeitet, aber viele Anzeichen deuten darauf hin, dass das Unternehmen das Gerät auf der WWDC 2023 am 5. Juni vorstellen wird. Das geht aus zahlreichen Leaks hervor, aber auch aus einem möglichen Spoiler von Apple selbst - dieses Jahr lädt das Unternehmen zum ersten Mal mehrere VR-Spezialisten zu der Veranstaltung ein, was darauf hindeutet, dass es große VR/AR-Neuigkeiten zu verkünden hat.

Wenn Apple das Gerät tatsächlich vorstellt, werden die Reaktionen voraussichtlich gemischt ausfallen. Auf der einen Seite könnte es das beste VR-Headset aller Zeiten sein, mit viel besseren technischen Daten als bisher, aber der hohe Preis würde es auch deutlich teurer machen als alles andere auf dem Markt, was viele potenzielle Käufer abschrecken könnte.

Wir haben von Apple selbst und von Branchenvertretern gemischte Berichte über das Gerät gehört. Personen, die mit dem Projekt vertraut sind, sagen, dass das Apple VR-Headset einige große Probleme hat, während Oculus-Gründer Palmer Luckey, der das Gerät angeblich gesehen hat, sagte, es sei "so gut".

Dieser Mangel an Vertrauen ist wahrscheinlich der Grund dafür, dass Apple laut einem Bericht von TrendForce im ersten Jahr nur etwa 100.000 Exemplare des Headsets ausliefern will und die Gesamtproduktion nicht mehr als 300.000 beträgt. Zum Vergleich: Das beliebte Quest 2 von Meta wurde im Jahr 2021 - seinem ersten vollen Verkaufsjahr - schätzungsweise 8,7 Millionen Mal verkauft. Aufgrund der geringen Produktionszahlen des Apple VR-Headsets könnte es eine Herausforderung sein, ein Gerät zu bekommen, auch wenn es nach Apples üblichen Maßstäben nicht besonders beliebt ist.

Eine Person trägt eine Kiste mit einem Oculus Quest 2 VR-Headset in

Apples Headset wird das Quest 2 von Meta wahrscheinlich nicht übertreffen. (Image credit: Shutterstock / Boumen Japet)

Wie bei allen Leaks und frühen Berichten sollten wir all diese Informationen mit Vorsicht genießen. Wir werden nicht wissen, wie einfach es ist, das Apple-Headset in die Finger zu bekommen, oder wie leistungsfähig es ist, bis das Gerät der Öffentlichkeit vorgestellt wird. Aber wenn Apple das Headset auf der WWDC 2023 präsentiert und dir gefällt, was du siehst, solltest du nicht zu lange überlegen.

Keine Panik und warte ab, bevor du kaufst

Aber auch wenn du dir Sorgen machst, ob du das Apple Headset in die Finger bekommst, empfehlen wir dir zu warten, bevor du es vorbestellst. Wenn das Headset tatsächlich $3.000 kostet, sollten wir unbedingt ein paar Testberichte lesen, bevor wir so viel Geld ausgeben - vor allem, weil es für diejenigen unter euch, die in die VR eintauchen wollen, eine Menge anderer fantastischer Möglichkeiten gibt, die nur einen Bruchteil des Preises kosten.

Um ein Gefühl dafür zu bekommen, was es alles gibt, solltest du dir unseren ausführlichen Oculus Quest 2 Test, unseren Meta Quest Pro Test und unseren HTC Vive XR Elite Test ansehen.

Außerdem haben wir zwar eine ziemlich gute Vorstellung von den technischen Daten, aber über die Software-Fähigkeiten des Headsets ist nur wenig bekannt - und nach Meinung dieses Autors ist die Software im Moment fast wichtiger als die Hardware in der VR. Das liegt daran, dass die meisten Headsets mit bestehenden VR- und Mixed-Reality-Apps problemlos umgehen können. Wenn Apple seinem Headset tatsächlich eine Laptop-ähnliche Leistung verleiht, muss es auch mit Apps in Laptop-Qualität und High-End-VR-Spielen unterstützt werden.

Ein Rendering des mutmaßlichen Apple Reality Pro Headsets auf grauem Hintergrund. Es hat ein kleines Frontdisplay und elastische Riemen.

Ein Rendering des Apple Reality Pro Headsets (Image credit: Ian Zelbo)

Wir reden auch nicht nur über eine Handvoll Apps. Metas Quest Store ist voll mit einer Vielzahl von VR-Erlebnissen und wird dank Partnerschaften mit Unternehmen wie Microsoft nur noch besser werden. Apple muss nicht nur bei der VR-Software alles richtig machen, sondern auch dafür sorgen, dass sein Katalog genauso umfangreich ist wie der seiner größten Konkurrenten.

Da es auf der WWDC - Apples jährlicher Entwicklerkonferenz - vorgestellt wird, gehen wir davon aus, dass das Unternehmen eifrig daran arbeitet, Entwickler für sein neues VR-Headset zu gewinnen. Aber die Entwicklung von VR-Apps und sogar die Portierung bestehender Mac- und iPad-Apps auf das Headset wird Zeit brauchen. Es könnte Monate oder sogar bis zum nächsten Jahr dauern, bis namhafte Programme auf dem Headset erscheinen, wenn sie überhaupt erscheinen.

Ohne die Unterstützung von nützlichen Apps, die die Menschen nutzen wollen, könnte dein frühes Apple VR-Headset zu einem ziemlich teuren Briefbeschwerer werden.

Franziska Schaub
Chefredakteurin

Hallöchen, ich bin Franzi.

Als Chefredakteurin bei TechRadar Deutschland bin ich unter anderem verantwortlich für die Bereiche Smartphones, Tablets und Fitness.


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