Chromebooks mit AMD-Prozessoren lassen dich jetzt auch Steam-Titel zocken
RIP Gaming-Laptops?
AMD hat sich mit Google zusammengetan, um dir künftig die Möglichkeit zu bieten, Titel deiner Steam-Bibliothek auch bequem mit deinem Chromebook (mit Ryzen-CPU) zu spielen.
Vielleicht hast du schon einmal davon Wind bekommen, dass Google bereits vor ein paar Jahren begonnen hat, die Unterstützung von Steam-Spielen auf Chromebooks zu fokussieren. Diese Bestrebungen mündeten schließlich in einer Alpha-Testphase einer neuen Funktionalität, die Anfang des Jahres an den Start ging, jedoch noch einen Intel-CPU erforderte...
Jetzt sind einige Monate vergangen und es hat sich schon so einiges getan... Das Projekt ist inzwischen in die Betatests übergegangen und umfasst nun AMD-Prozessoren – bisher allerdings nur eine recht umfangsarme Auswahl der Ryzen 5000-Chips. Konkret geht es um die Prozessoren AMD Ryzen 7 5825C sowie Ryzen 5 5625C. Und außerdem benötigt das Chromebook dann noch mindestens 8 GB Arbeitsspeicher – immerhin soll man hierauf ja auch vernünftig zocken können.
AMD weist darauf hin, dass zum Start-Line-up bereits knapp 50 Spiele zählen dürften, die infolgedessen auf qualifizierten Chromebooks laufen sollen.
Du fragst dich, um welche Art von Spielen es sich hierbei handelt? Zumindest schon einmal nicht nur um Indie-Titel! So gehören zum Startensemble nämlich auch einige Kracher wie Age of Empires II: Definitive Edition, Civilization V, Half-Life 2, Portal 2 oder gar The Witcher 3: Wild Hunt – ja, richtig gelesen!
Analyse: Gaming-Vergnügen mit Abstrichen
Aber was steckt hinter dem Zauber? Nun, Steam-Spiele sollen künftig auf dem Chromebook ähnlich funktionieren, wie schon auf dem Steam Deck: Mittels Proton-Kompatibilitätsschicht. So schafft es nämlich auch der Valve-Handheld unter dem Linux-basierten Betriebssystem SteamOS eine Vielzahl von Windows-Spielen auszuführen.
Allerdings ist nicht alles so zauberhaft und wundervoll, wie es im ersten Moment klingen mag. Zunächst einmal muss man nämlich berücksichtigen, dass es sich noch immer um eine Beta handelt und dementsprechend noch einige Stellschrauben nachgezogen werden müssen, bis das Projekt in seine finale Veröffentlichungsphase übergehen dürfte. Rechne also in dieser Zeit vorsichtshalber schon einmal mit Pannen, Störungen und anderweitigen Problemen.
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Aufgrund der Proton-Kompatibilität könnte es aber auch problematisch werden Spiele zu integrieren, die eine Anti-Cheat-Software im Hintergrund laufen lassen... vorerst zumindest. Und dann wäre da nach die variierenden Systemanforderungen der Titelauswahl, von denen natürlich auch die Chromebooks nicht verschont bleiben. Für flüssiges Gaming dürfte da also mitunter weit mehr als 8 GB Arbeitsspeicher erforderlich werden – zumindest bei einer Handvoll Titeln...
The Witcher 3: Wild Hunt gehört diesbezüglich dann wohl eher zu den anspruchsvolleren Zugängen. Google rät hier übrigens, trotz 16 GB Arbeitsspeicher, nur zu niedrigen Grafik-Voreinstellungen.
Echt schick ist hierbei aber, dass Google bei den kompatiblen Spielen zum Großteil derart Vermerke hinterlegt hat und auch bekannte Probleme vorab einsehbar macht. So weißt du also schon vorher, was dich erwarten könnte und was dein Chromebook können sollte.
Insgesamt ist das schon jetzt eine echt vielversprechende Zukunft, die uns da bei den Google-Notebooks bevorsteht. Und es übersteigt unsere kühnsten Erwartungen, dass wir tatsächlich in naher Zukunft schon die ersten vollwertigen Triple-A-Titel auf diesen kleinen Leistungsbringern zocken könnten... auch wenn das nicht ohne Defizite funktionieren mag.
Gaming könnte in den kommenden Jahren noch einmal einen ordentlichen Boom erfahren, wo doch zunehmend mehr Marken und Unternehmen, wie Apple oder jetzt Google, auf besseren Spielgenuss to go setzen. Wir freuen uns auf jeden Fall auf den Tag, wo Elden Ring endlich kompatibel sein wird – auch wenn das womöglich noch seine Zeit dauern mag.
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