Steht uns mit YouTube Playables alsbald ein neuer Spiele-Streaming-Dienst ins Haus?

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(Bildnachweis: Alexander Shatov / Unsplash)

Dem Anschein nach schickt Google alsbald schon den nächsten Spiele-Streaming-Dienst ins Rennen. Doch kann der große Durchbruch diesmal in Kombination mit der Videoplattform YouTube tatsächlich gelingen? 

Berichten zufolge wird YouTube Playables die Nachfolgeplattform des gescheiterten Google Stadia-Vorgängers, der erst zum Jahresbeginn eingestellt wurde. Infos hierzu entstammen dem Wall Street Journal, welches sich wiederum auf eine interne Mail von Google-Mitarbeitern beruft.

Wenig überraschend funktioniert hierbei auch Playables wie die Konkurrenten von Xbox (Cloud Gaming) oder Nvidia (GeForce Now) und erlaubt dir so das Streamen zahlreicher Spieletitel auf dem PC, Tablet oder deinem Smartphone. Und auch eine Einbindung in Google Chrome sowie die Chromecast-Nutzung scheint nicht ausgeschlossen. 

Unklar ist hingegen, welche Titel der Service konkret anbieten wird. Zwar sind auch AAA-Titel nicht auszuschließen, der Name suggeriert jedoch ein Spiele-Pendant zu den bekannten YouTube Shorts und damit wohl eher eine kurzweilige, mundgerechte Unterhaltung. 

Gar keine schlechte Idee eigentlich, wo Google sich doch somit deutlich von den Konkurrenten wie Amazon Luna, Xbox Cloud Gaming oder eben Nvidia GeForce Now unterscheiden könnte, zeitgleich jedoch auf die Erkenntnisse der Stadia-Entwicklung aufbauen kann. 

Ein Erfolg wird zweifelsohne aber auch stark davon bestimmt, mit welchem Geschäftsmodell sich Playables präsentiert. Eine Einbindung in YouTube Premium? Möglich. Eine umfangreichere Bibliothek mit entsprechendem Preispunkt von 10 bis 15 Euro? Auch nicht auszuschließen ... 

Was auch immer sich aber hinter YouTube Playables verstecken mag, ich finde es großartig, dass Google dem Cloud-Gaming-Markt noch längst nicht den Rücken kehrt und selbigen gar ordentlich aufmischen könnte. Gerade in Kombination mit Exklusivtiteln oder kostengünstigen Abogebühren – à la Apple Arcade – könnte man so dort erfolgreich sein, wo man einst noch mit Stadia scheiterte.


Während bei YouTube einiges passiert und so auch neue KI-gestützte Übersetzungsinhalte in den Startlöchern stehen, scheint es im Hinblick auf das Gaming-Segment vermehrt so, als ob wir uns zunehmend in Richtung eines rein digitales Zeitalters bewegen. Zumindest sorgen aktuelle Neuigkeiten um das Ausbleiben von "physischen Discs" bei Titeln wie Starfield für einen entsprechenden Eindruck. 

Christian Schmidt
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