Gaming-PC vs. Gaming-Laptop: Welche Option ist die richtige Wahl für dich?
Wenn man Gaming-PCs mit ihren Laptop-Konkurrenten vergleicht, geht es in allererster Linie um die individuellen Präferenzen.
PC-Gaming erfreut sich fortlaufend einer riesigen Beliebtheit und auch dieses Jahr dürfte es wieder so einige Interessenten geben, die sich passend zum Black Friday ein neues Gerät zulegen. Die wichtige Frage die man sich hierbei aber unweigerlich stellen muss, ist, ob man lieber einen klassischen Gaming-PC oder aber die portablere Gaming-Laptop-Variante präferiert.
Ungeachtet dessen gilt es natürlich aber auch abzuwägen, was man sich von seinem künftigen Gaming-Gefährten sonst wünscht. Wie wichtig ist mir demnach Portabilität im Vergleich zur Leistung sowie dem Upgrade-Potenzial? Ist mir vielleicht ein platzsparendes Setup wichtiger? Wie sieht es im Vergleich zwischen inkludiertem Bildschirm bei Laptops und der separaten Anschaffung eines Monitors aus?
Um dir die Kaufentscheidung zu erleichtern, gehen wir auf einige dieser Punkte konkreter ein und möchten dir infolgedessen die Wahl zwar nicht abnehmen, aber doch zumindest vereinfachen. Im Folgenden also unsere Tipps zum Gaming-PC- und -Laptop-Kauf:
Gaming-PC vs. Gaming-Laptop: Preis und Verfügbarkeit
Ein äußerst wichtiges Kriterium bei der Wahl eines Gaming-Desktop-PCs oder -Laptops ist das Budget. Eng gekoppelt ist eben jenes Budget zeitgleich aber auch an individuellen Ansprüchen. Folglich solltest du dich nicht nur Fragen, wie viel du für deinen künftigen Rechner ausgeben magst, sondern auch, welche Spiele und Anwendung du schließlich hierauf nutzen willst.
Eine gute Nachricht haben wir aber: Die Preise purzeln! Und das gleich in mehrerlei Hinsicht. So ist es einerseits so, dass infolge der kommenden Generation von leistungsstarken Prozessoren sowie überragenden Grafikkarten die Vorgänger (bzw. Vorgängersysteme) immer günstiger zu erstehen sind. Andererseits ist es aber heutzutage auch immer leichter ein Spiel für wenig Geld auf 4K und 60Hz oder aber auf Full-HD und hohen Bildraten laufen zu lassen.
Wer sich die Basteleien zutraut, der kann bei einem PC-Bau zudem ordentlich sparen. Wer mehr auf Komfort und gelungene Komplettsysteme setzt, der ist hingegen bei Herstellern wie Alienware oder Origin gut aufgehoben. Preislich beginnen gute Builds bereits bei etwa 1.000 €, eine Grenze nach oben gibt es allerdings nicht so wirklich...
Schlussendlich muss man jedoch festhalten, dass ähnliche Builds im Vergleich als Laptop-Variante immer etwas preisintensiver sein dürften als ihre Desktop-Pendants. Im Gegenzug erhält man hierfür aber auch das Portabilitäts-Feature sowie einen inkludierten Bildschirm und eine Tastatur – Dinge, die man bei einem Desktop-Setup gegebenenfalls noch separat erwerben muss.
- Sieger: Unentschieden
Gaming-PC vs. Gaming-Laptop: Design
Neben Preis und Leistungsfähigkeit dürfte aber auch die Ästhetik oder eher die Anpassbarkeit des Systems für viele Spieler einen hohen Stellenwert haben. Zumeist soll der Desktop-PC sowie die Laptop-Alternative dabei den Charakter des Besitzers und dessen Vorlieben widerspiegeln.
Diesbezüglich sind Desktop-PCs in Sachen Funktionsumfang und Anpassbarkeit natürlich grundlegend wie eine Art riesiger Baukasten, mit dem sich jeder Nutzer individuell austoben kann. Verschönerung durch RGB, ein schickes PC-Case, Wasserkühlung, diverse Bildschirm und grandiose Peripherie... hier sind dir wohl kaum Grenzen gesetzt.
Laptops bieten als starkes Alleinstellungsmerkmal ihre Portabilität. Aber jenseits davon können natürlich auch die Gaming-Notebooks mit einer Vielzahl individueller, äußert gelungener Designs sowie einer großen Auswahl an Anschlüssen, Displays sowie inneren und äußeren Features überzeugen. Und wer Wert auf einen größeren Bildschirm zum Zocken legt, der kann seinen Laptop blitzschnell mit einem größeren Monitor oder TV verbinden. Für spezifische Nutzungsoptionen bieten Gaming-Laptops außerdem einen Touchscreen- sowie Stylus-Support und sind damit auch bei (Grafik-)Designern äußerst gefragt.
- Sieger: Unentschieden
Gaming-PC vs. Gaming-Laptop: Performance
Personen, die sich die bestmögliche Leistung und hohe visuelle Wiedergabetreue wünschen, werden ihre besten Erfahrung wohl mit einem Desktop-PC machen. Das liegt vor allem daran, dass die neuesten CPU- sowie GPU-Versionen zuallererst hierfür entwickelt werden und erst später als Laptop-Version folgen.
So ist es beispielsweise auch bei der aktuellen NVIDIA RTX-Generation, die derzeit mit der RTX 4090 sowie 4080 auf dem Vormarsch ist. Und jenseits von der bloßen Existenz lassen Laptop-Versionen meist auch die Optionsvielfalt für Übertaktung oder Kühlung missen.
Das bedeutet jedoch noch lange nicht, dass Laptops nicht auch dafür gemacht sein können, dir fantastische Leistung zu liefern. Viele Laptops von Alienware, Lenovo, MSI oder aber Razer sind beispielsweise in der Lage selbst AAA-Kracher wie Cyberpunk 2077 oder aber Call of Duty: Modern Warfare 2 mit hoher Auflösung und maximalen Einstellungen abzubilden – und das Ganze ohne Verzicht bei der Bildrate.
- Sieger: Gaming-PCs
Gaming-PC vs. Gaming-Laptop: Tragfähigkeit
Wenn es um Portabilität geht, gibt es einen sehr eindeutigen Gewinner. Selbst die kleineren Desktop-Mitbewerber wie Mini-Gaming-PCs haben diesbezüglich das Nachsehen im Vergleich zur All-in-One-Lösung, die ein Gaming-Laptop darstellt.
Und wir müssen wohl kaum weiter erläutern, wieso das Reisen und mobile Zocken mit einem Desktop-PC um einiges mühseliger als mit einem Gaming-Laptop...
- Sieger: Gaming-Laptops
Gaming-PC vs. Gaming-Laptop: Nachrüstbarkeit
Abgesehen von möglichen SSD-Speichern und RAM-Modulen sind die meisten Gaming-Laptops aus recht offensichtlichen Gründen eher ungeeignet für das Aufrüsten. Die internen Komponenten sind in aller Regel zusammengelötet und nicht wie bei ihren Desktop-Pendants mit Steckplätzen versehen. Infolgedessen sind Laptop-Käufer häufig dazu gezwungen, sich alle drei bis vier Jahre nach einem Komplett-Upgrade umzusehen, um mit den stetig steigenden Systemanforderungen von AAA-Games und Anwendungen Schritt zu halten.
Gaming-Desktops sind im Vergleich so konzipiert, dass sie im Laufe der Zeit nach Belieben und in so ziemlich jederlei Hinsicht aufgerüstet werden können. Mitunter sind hier CPU, GPU, RAM, Festplattenspeicher sowie Kühlung austauschbar.
Bei beiden Kontrahenten steht aber immerhin auch dem Upgrade von Display, Eingabeoption oder sonstiger Peripherie nichts im Weg.
- Sieger: Gaming-PCs
Gaming-PC vs. Gaming-Laptop: Was solltest du dir kaufen?
Interessenten, die vor der Frage stehen, ob sich ein Gaming-PC oder aber doch eher ein Gaming-Laptop lohnen wird, sollten sich darüber im Klaren sein, welche Anforderungen sie an ihr Spielerlebnis stellen.
Wem es nur um High-End-Grafik und Leistung und Optionen zum Nachrüsten geht, der wird wohl am ehesten zum Desktop-PC greifen. Wer hingegen den unkomplizierten Transport und Gaming to go schätzt, der wird wohl eher mit einem leistungsstarken Laptop sein Glück finden. Gleiches gilt vermutlich auch für alle, die den Aufwand für ihren Einstieg ins Gaming-Segment minimieren wollen.
Kriterien wie Auflösung, bevorzugte Leistungsmerkmale, Komponenten von spezifischen Herstellern, Budget... – all das sind natürlich ebenfalls wichtige Merkmale, im Kern dürfte sich die Frage zwischen Laptop und PC aber auf die folgende Wahl reduzieren lassen: Bist du eher der Leistungs-Typ oder Mobilitäts-Fan? Alles weitere lässt sich hieraus schließlich ableiten.
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Hi, ich bin Christian und bei TechRadar Deutschland als Business Development Manager tätig.
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