Dell XPS 15 2-in-1 Review

Der wandelbare Gaming-Laptop deiner Träume

Dell XPS 15 2-in-1 review

TechRadar Fazit

Der Dell XPS 15 2-in-1 setzt neue Maßstäbe für Hybrid-Laptops. Er vereint beeindruckende Spieleleistung mit einem ultradünnen Gehäuse. Ohne die lauten Lüfter und die verbesserungswürdige Software wäre dieses Notebook ein echter Renner.

Pro

  • +

    Beeindruckende Rechen- und Grafikleistung auf einem einzigen Chip

  • +

    MagLev Keyboard Magnetschwebetastatur, die sich überraschend gut anfühlt

  • +

    Extrem dünnes Design (für einen Gaming-Laptop)

Kontra

  • -

    Radeon-Software benötigt Überarbeitung

  • -

    Hohe Betriebsgeräusche bei starker Belastung

  • -

    Etwas teuer

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Dell hat bei seiner Produktüberarbeitung 2018 einiges riskiert. Nach einer gewagten Änderung seines Ultrabook-Flaggschiffs, dem Dell XPS 13, hat das in Round Rock ansässige Unternehmen den Dell XPS 15 (englischsprachig) komplett in ein 2-in-1-Notebook umgewandelt.

Bei dieser Umwandlung eines leistungsstarken Laptops in einen Hybridcomputer, den du auch als Tablet verwenden kannst, greift Dell auf die neuen Kaby Lake G-Prozessoren von Intel zurück, um auch Grafik auf hohem Niveau mit einem einzigen Chip bereitstellen zu können. Diese neue 15-Zoll-Performance-Maschine bringt zudem die neue magnetisch angetriebene Tastatur und ein innovatives Kühlsystem von Dell mit sich, um das Convertible-Notebooks so klein leicht wie möglich zu machen.

Wenn man bedenkt, dass uns bereits das Vorgängermodell XPS 15 sehr gut gefallen hat, klingt die Vorstellung, dass es nun ein 360-Grad-Scharnier und einen Intel Core-Prozessor der achten Generation samt AMD Vega-Grafik bekommen hat, verlockend. Wenn das Gerät nur der Physik trotzen könnte und ein wenig kühler und leiser laufen würde, hätte es die Maximalpunktzahl verdient.

Dell XPS 15 2-in-1 review

Spec sheet

Diese Konfiguration des Dell XPS 15 2-in-1 (2018) hat TechRadar getestet:

CPU: 3.1GHz Intel Core i7-8705G Prozessor (Quad-Core, 8MB Cache, bis zu 4.1 GHz)
Graphics: Radeon RX Vega M GL Grafik, Intel HD Graphics 630
RAM: 16GB DDR4 (2,400MHz)
Screen: 15.6-Zoll, 4K Ultra HD (3840 x 2160) InfinityEdge Anti-Reflex-Touchdisplay
Storage: 512GB PCIe SSD
Ports: 2 x Thunderbolt 3 (USB-C), 2 x USB-C 3.1, microSD Kartenleser, Kopfhöreranschluss
Connectivity: Killer 1435 802.11ac 2x2 Wi-Fi Bluetooth
Camera: 720p Widescreen HD webcam mit 4 digitalen Fernfeldmikros, Windows Hello - kompatible Infrarotkamera
Weight: 2kg
Size: 35,4 x 23,5 x 0,9-0,6 cm; L x B x H

Preis und Verfügbarkeit

Dell verkauft den XPS 15 2-in-1 ab 1.699 Euro. Für diesen Preis erhältst du ein 15,6-Zoll-Full-HD-Touchdisplay, einen Intel Core i5-8305G-Prozessor der 8. Generation mit Radeon RX Vega M GL-Grafikkarte, 8 GB DDR4-RAM und eine Solid-State-Festplatte (SSD) mit 128 GB.

Der einzige andere Laptop, der derzeit mit den gleichen Kaby Lake G-Chips ausgestattet ist, ist der HP Spectre x360 15, der allerdings einen höheren Einstiegspreis aufweist. Dafür wird der mit dem HP Kaby Lake G-angetriebene Hybrid allerdings mit einem 4K-Display ausgeliefert.

Um einen 4K-Bildschirm für den XPS 15 2-in-1 zu bekommen, musst du mindestens 2.299 Euro ausgeben und erhältst dann eine Konfiguration mit Intel Core i7-8705G-Prozessor mit derselben Radeon RX Vega M GL-Grafik, 16 GB RAM sowie 256 GB Speicher.

Design

Der XPS 15 2-in-1 weist ein ähnliches Hybrid-Redesign wie schon der kleinere XPS 13 2-in-1, der auf der CES 2017 vorgestellt wurde, auf. Abgesehen natürlich von dem offensichtlichen Unterschied der größeren Abmessungen. Ansonsten scheint man bei Dell ein Design gefunden zu haben, das funktioniert und an dem man festhält.

Du bekommst ebenfalls einen silberfarben eloxierten Aluminiumdeckel und -boden samt Carbonfaser-Tastaturauflage, die auch schon bei früheren XPS 15-Modellen geboten wurde. Diesmal aber mit Aluminiumscharnieren, die eine Drehung um 360 Grad ermöglichen. Das Einzige, was am Äußeren dieses Laptops wirklich einzigartig ist: Die hintere Lüftungsöffnung. Sie sieht ein bisschen aus wie Lüftungsöffnungen von einem Auto. Hierüber gibt der Laptop einen Großteil der Wärme ab - aber darauf werden wir später noch genauer eingehen.

Die größte Herausforderung von Dell bestand darin, das leistungsstarke XPS 15 in einen Hybrid-Laptop zu verwandeln, der angenehm zu halten ist. Laut Dell handelt es sich bei diesem Gerät um das derzeit kleinste und dünnste 15,6-Zoll-2-in-1-Notebook. Es weist nur eine Dicke von nur 0,9 bis 1,6 cm auf. Die Breite liegt bei 35,4 cm. Der Laptop wiegt in der Basiskonfiguration 1,97 kg, wobei optionale High-End-Komponenten noch das eine oder andere Gramm zusätzlich auf die Waage bringen können.

Im Vergleich dazu misst der Dell XPS 15 35,7 x 23,5 x 1,1 bis 1,7 cm, ist aber überraschenderweise rund 150 g leichter als seine hybridisierte Version. Trotzdem fühlt sich das XPS 15 2-in-1 nicht viel schwerer an als ein 15-Zoll MacBook Pro (englischsprachig) – durchaus beeindruckend für einen 15-Zoll-Laptop mit Touchscreen.

Angesichts der Größe und dem geringen Gewicht dieses Laptops sind wir überrascht über die große Auswahl an Anschlüssen, die Dell im XPS 15 2-in-1 untergebracht hat: zweimal Thunderbolt 3 und zweimal USB-C 3.1 (alle mit Lade- und DisplayPort-Unterstützung), ein microSD-Kartenleser und eine Kopfhörerbuchse. Es ist zwar etwas traurig, dass der alte USB-A-Anschluss und ein SD-Kartenleser aufgrund ihrer Größe keinen Platz mehr gefunden haben. Aber Dell hat vermutlich auch lange genug daran festgehalten.

Dell XPS 15 2-in-1 review

Die Wissenschaft des Schrumpfens

Es sind vor allem zwei Dinge, die diese unglaublich kleine Größe möglich gemacht haben.

Der erste Punkt ist, dass Dell ein InfinityEdge-Display der nächsten Generation mit einem neuen Kontrastverhältnis von 1.500:1 einsetzt. Dank diesem nahezu rahmenlosen Display passt ein Screen mit einer Diagonale von 15,6 Zoll in einen Laptop mit einer Breite eines 13,9-Zoll-Gerätes.

Unterhalb des Bildschirms befinden sich eine 720p-Webcam und ein Infrarotsensor für die sichere Windows-Anmeldung per Gesichtserkennung. Windows Hello funktioniert überraschend schnell. Außerdem ist ein Fingerabdruckleser in den Einschaltknopf integriert, mit dem du dich ebenfalls per Windows Hello anmelden kannst.

Dell XPS 15 2-in-1 review

Der zweite Punkt ist die brandneue Magnetschwebetastatur-Technologie, dank der das Gerät so dünn ausfallen kann. Diese MagLev Keyboard Magnetschwebetastatur ähnelt der Technologie von Hochgeschwindigkeitszügen in Japan, kommt hier aber natürlich in sehr viel kleinerem Maßstab zum Einsatz. Durch die Verwendung von Magneten aus seltenen Erden unter den Tasten imitiert dieser Laptop bei nur 0,7 mm Hub das Gefühl einer physischen Tastatur.

Nachdem du einige Tastenanschläge auf dieser neuartigen Tastatur gemacht hast, wird schnell klar: Das ist definitiv keine Standard-Laptoptastatur und hebt dieses Gerät von vielen anderen Laptops ab. Um das Fehlen des Federwegs auszugleichen, sind die Tasten steifer. Das erfordert einen festeren Anschlag, lässt sie aber auch schneller wieder zurückkommen. Insgesamt sorgt dies bei uns für ein Gefühl, das wir bisher nur von einer größeren Tastatur gewohnt sind.

Zunächst ist es ein wenig gewöhnungsbedürftig – vor allem, da die Tasten kaum über den Rest des mit Kohlefaser überzogenen Tastatur-Decks herausragen. Ebenfalls Gewöhnung bedarf es, dass sich die Bild-auf- und Bild-ab-Tasten direkt neben den Pfeiltasten befinden. Aber sobald du dich daran gewöhnt hast, wirst du diese beeindruckende Innovation, die ein sehr dünnes und leichtes Gerät mit einem vergleichbar großen Bildschirm ermöglicht, zu schätzen wissen.

Unverändert geblieben ist zum Glück das glasbeschichtete Microsoft Precision-Touchpad. Es lässt sich wie gewohnt angenehm bedienen.

Joe Osborne

Joe Osborne is the Senior Technology Editor at Insider Inc. His role is to leads the technology coverage team for the Business Insider Shopping team, facilitating expert reviews, comprehensive buying guides, snap deals news and more. Previously, Joe was TechRadar's US computing editor, leading reviews of everything from gaming PCs to internal components and accessories. In his spare time, Joe is a renowned Dungeons and Dragons dungeon master – and arguably the nicest man in tech.