Apple Watch 4 review

Immer noch eine der TOP-Smartwatches

Apple Watch Series 4
Image Credit: TechRadar

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Die Batterielebensdauer der Apple Watch war schon immer ein Rätsel für uns. Apple gibt für seine Uhren immer wieder eine ganztägige Batterielaufzeit von 18 Stunden an. Das Gleiche gilt auch für die Watch 4. Ein dreiviertel Tag also, dann bringst du die Uhr nach Hause zu deinem Ladegerät, bevor sich der Energiesparmodus aktiviert, der beim Anstupsen die Zeit – aber sonst nichts weiter anzeigt.

Wie war unsere Erfahrung? Viel besser. Sehen wir uns einige Statistiken an: Wenn wir die Apple Watch 4 um 07:30 Uhr vom Ladegerät genommen haben, hatten wir um Mitternacht vor dem Schlafengehen immer noch 44 % Akku. 

Als wir dann sieben Stunden schliefen, ließen wir die Uhr über Nacht eingeschaltet und sahen dann, dass der Akku in dieser Zeit um weitere 21 % fiel, was bedeutete, dass wir sie dann doch laden mussten, damit sie den Tag durchhält. Das Tolle ist, es gibt weiterhin das magnetische Ladekabel und so kann die Apple Watch ganz einfach mit Saft versorgt werden (achte hier darauf, dass du sie nicht vor der Ladung loslässt, was uns mehrfach passiert ist).

Wir sind allerdings zuversichtlich, dass die Apple Watch 4 zwei Tage lang halten könnte, denn bei unserem nächsten Test haben wir sie 11 Uhr morgens vom Ladegerät genommen. Um 2 Uhr morgens lag der Akku bei 52 %, was zeigt, dass diese zwei Tage durchhalten könnte, wenn man keine speziellen Übungen mit dem Gerät durchführt.

Wie du es aber bestimmt erwartest: Schaltest du das GPS an und widmest dich einem Lauf, wirst du den Akku schneller entladen, als wenn du die Watch einfach mit deinem Handy gekoppelt hättest. Wir sind mit der Uhr 8,5 Meilen in einer Stunde gelaufen und haben in der Hälfte der Zeit Musik gehört. Dabei haben wir 20 % Akku verbraucht.

Der Akku nimmt zusätzlich ab, wenn du dabei Musik hörst. (Bei uns war es Daft Punk, in Dauerschleife, da es unerklärlicherweise der einzige Song war, welcher übertragen wurde und man kann dieselbe Melodie nur so oft hören, bis man das Bedürfnis hat, sich die Ohren abzureißen). Der Akku ist um weitere 15-18 % gefallen.

Der Knaller ist: mit 6 Stunden, mit denen Apple für Outdoor-Training mit GPS wirbt, um mehr Fitness Enthusiasten zu gewinnen, die ihre Zeiten verbessern möchten – ist es nicht wirklich das was die Uhr leisten kann.

 Als nächstes haben wir uns dazu entschieden, die Apple Watch zu testen, wenn sie ans Telefon gekoppelt ist und daher weder GPS noch Musik Streaming benötigt werden. Nach einem zweieinhalbstündigen Lauf hatten wir nur einen Akkuverlust um 21 %. Wenn man also nur einen zweiten Bildschirm beim Laufen haben möchte, wird die Watch 4 ewig halten.

 Die Akkulaufzeit der Apple Watch 4 übertrifft bei weitem die 18-stündige Angabe von Apple. Man müsste herausfinden, unter welchen Bedingungen diese Angaben gemessen wurden. Soweit wir es sagen können, besteht die Möglichkeit, dass der Akku bis zu 2 Tage lang halten kann.

 Es ist beeindruckend, wie Apple es geschafft hat, so viel Technologie und Tracking Ausrüstung in den kleinen Rahmen zu stecken und die Batterielaufzeit immer noch so zu erhalten.  Der neue S4 Chip in Inneren sorgt für mehr Leistung als vorher.

 Ein kürzlich durchgeführter iFIxit-Teardown hat gezeigt, dass der Akku in der Watch 4 tatsächlich kleiner ist als in der Watch 3. Dennoch haben wir herausgefunden, dass der Batterieverbrauch ungefähr gleich ist, sogar mit mehr Pixel Leistung.

 Der neue W3 Chip kann ganz einfach mit deinem Telefon oder einem Kopfhörer verbunden werden, um Daten schneller zu übertragen. Dies hilft dir dabei, den Akku zu schonen (obwohl laut Apple die Watch 4 aufgeladen werden muss, wenn eine Menge an Musik oder Podcast Upgrades durchgeführt werden).

 Trotzdem – wenn es irgendwie möglich wäre, die Akkulaufzeit auf vier Tage zu erhöhen und nehmen wir an, es ist irgendwie möglich einfach mehr mAh in den Rahmen zu stopfen und die Uhr hätte plötzlich die doppelte Lebensdauer – dann wäre die Watch 4 auch ein großartiger Tracker beim Schlafen.

 Das ist der Teil, der uns etwas fehlt. Dass wir nicht in der Lage sind den Schlaf zu verfolgen, ist für uns ein großes Manko, da wir glauben, dass es etwas wäre, was Apple ziemlich gut realisieren könnte.

Musik und Podcasts

  • Größere Kapazität für mehr Musik
  • Podcasts werden ab sofort unterstützt
  • Streamen von Musik - ohne mit dem Telefon verbunden zu sein

Musik direkt vom Handgelenk ist ein absoluter Traum während des Trainings, denn das macht dein sperriges Handy überflüssig.

Für viele Leute mag vielleicht Spotify der Musikdienst der Wahl sein, aber wenn du mehr auf Apple Music stehst, wird dich die Watch 4 begeistern. 16 GB integrierter Speicherplatz sorgen dafür, dass du viele Songs speichern und diese über deine Bluetooth-Kopfhörer direkt abspielen kannst.

 Siri ist ein praktischer Helfer, wenn du unterwegs Wiedergabelisten abrufen, das Radio einstellen oder einen Song je nach Stimmung abspielen möchtest – egal, ob es sich hierbei um Trainingsmusik oder um Songs handelt, die deine Konzentration fördern.

 Apple ist geschickt, denn das Erste was du siehst, wenn du Musik abspielst – entweder vom Telefon oder von der Uhr – ist der Musikwiedergabe-Bildschirm, sodass du immer einen einfachen Zugriff auf die Musiksteuerung hast.

Mit WatchOS 5 werden nun auch endlich Podcasts unterstützt und da sie weniger Speicherplatz benötigen, kannst du eine Menge davon auf dein Gerät übertragen und dir später in Ruhe anhören.

So – wie bekommen wir jetzt unsere Inhalte auf die Watch 4? Anfangs, als wir Musik auf die Uhr spielen wollten, stießen wir auf folgendes Problem: Wir konnten gar nichts synchronisieren. Das Problem lag daran, dass vorher mehr als eine Apple Watch gepaart war.

Es hat sich jedoch noch ein anderes Problem bemerkbar gemacht und zwar, dass es schwer nachvollziehbar ist, ob alle Songs oder Podcasts vollständig synchronisiert wurden.

Wir haben uns z. B. den Speicherplatz angeschaut und dort hieß es, dass wir 2.2 GB an Songs gespeichert haben. Das war korrekt, denn unsere Watch mit 16 GB Speicherplatz, sollte über Nacht eine Menge Wiedergabelisten herunterladen.

Wir gingen also raus und hörten uns über ein paar Bluetooth Kopfhörer die Musik an – exzellent, keine Probleme damit. Nach zwei Songs spielte die Watch allerdings keine Songs mehr ab und forderte uns auf, uns mit dem Internet zu verbinden.

Zurück versuchten wir erneut zu synchronisieren, aber trotz der Bestätigung, dass alle Playlisten synchronisiert wurden und die Watch 4 am Strom hing, funktionierte es immer noch nicht. Bis auf unsere zwei Songs, die es irgendwie geschafft hatten.

Dasselbe geschah auch bei den Podcasts – nach 10 Minuten wurde abgebrochen. Es gibt keine Möglichkeit zu schauen, ob es wirklich die komplette Musik rüber geschafft hat, außer die App zu öffnen. (Hier musst du allerdings die Bluetooth Kopfhörer verbinden, um in die App zu gelangen, denn ärgerlicherweise kann man sie nicht über den Lautsprecher abspielen). Dann kannst du sehen, welche Songs tatsächlich heruntergeladen wurden.

 Dies kannst du aber leicht beheben – sobald wir das Telefon und Uhr entkoppelt hatten und dann wieder miteinander verbanden – fingen die Songs an zu spielen (aber nicht alle). Die Uhr ließen wir dabei am Strom. Es ist einfach kompliziert und der Vorgang dauert lang, so dass wir ihn nicht komfortabel finden.

Normalerweise würden wir nicht sagen, dass das ein großes Problem ist. Aber die Watch 4 wird für viele Menschen die zweite Smartwatch sein, die sie von Apple kaufen werden und dann werden sie von dem Gerät mehr erwarten.

Die zweite Option, um Musik oder Podcasts zu hören, ist die Verwendung der LTE-Datenverbindung, wenn die Uhr mit dem Telefon gekoppelt ist. Es muss aber ein Netzwerk sein, welches die Watch unterstützt.

Wir konnten die Funktion mit der Datenverbindung noch nicht testen, werden dies aber in den nächsten Tagen nachholen und dir berichten. So oder so sind wir uns aber sicher, dass die Funktionalität ähnlich der Watch 3 sein wird und wir finden, dass das eine großartige Möglichkeit ist, unterwegs Musik zu hören, ohne dass du dir die Mühe der Synchronisation machen musst.

Du wirst eh die meiste Zeit mit dem Telefon verbunden sein, so dass du dir keine Sorgen über die Akkulaufzeit während der LTE-Verbindung machen musst. Es ist also eine „nice-to-have“ Funktion für dich.

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Gareth Beavis
Formerly Global Editor in Chief

Gareth has been part of the consumer technology world in a career spanning three decades. He started life as a staff writer on the fledgling TechRadar, and has grown with the site (primarily as phones, tablets and wearables editor) until becoming Global Editor in Chief in 2018. Gareth has written over 4,000 articles for TechRadar, has contributed expert insight to a number of other publications, chaired panels on zeitgeist technologies, presented at the Gadget Show Live as well as representing the brand on TV and radio for multiple channels including Sky, BBC, ITV and Al-Jazeera. Passionate about fitness, he can bore anyone rigid about stress management, sleep tracking, heart rate variance as well as bemoaning something about the latest iPhone, Galaxy or OLED TV.