Todd Howard von Starfield sagt: "Zu viel harte Science-Fiction und du würdest im Weltraum grässlich sterben."

Starfield
(Bildnachweis: Microsoft)

Jetzt, wo der Countdown für Starfield begonnen hat, legt Besthesda den Grundstein für das, was wir von dem Spiel erwarten können. Die Beziehung von Starfield zu Hard-Science-Fiction ist heute die Nummer eins auf der Liste. 

"Starfield ist für uns eher harte Science-Fiction", sagte Creative Director Todd Howard in einem Q&A-Video. Das bedeutet, dass wir wahrscheinlich keine Weltraumzauberer sehen werden, sondern dass das, was im Spiel passiert, im Bereich des wissenschaftlich Möglichen liegt. Auch wenn die meisten Science-Fiction-Filme auf der Wissenschaft und den bekannten Möglichkeiten unseres Universums basieren, können sie dennoch die Regeln dessen, was in unserem physischen Universum möglich ist und was nicht, übertreten. In der Hard-Science-Fiction siehst du größtenteils Technologien, die theoretisch existieren könnten, und die damit verbundenen Einschränkungen - wie lange Reisezeiten.

Letztendlich weist Howard darauf hin, dass Starfield niemals alle Anforderungen von Hard-Science-Fiction erfüllen kann, denn "in einem Hard-Science-Fiction-Videospiel würdest du grässlich im Weltraum sterben".

Schwere Science Fiction 

Bethesda hat versucht, Starfield so weit wie möglich in den Bereich der Hard Science Fiction zu stellen. Von den Schiffen bis hin zur Quantenphysik wirst du viele Elemente im Spiel sehen, die eine klare Anspielung auf dieses Ziel sind, sagt Howard. 

Die Starfield-Schiffe haben laut Howard "eine gewisse visuelle Identität" mit der Geschichte der menschlichen Raumfahrt. Für Starfield ist es wichtig, eine realistische Zeitlinie zu schaffen, in der es Anspielungen auf das gibt, was vorher war. Nicht nur, um ein fesselndes und glaubwürdiges Erlebnis zu schaffen, sondern auch, um in den Bereich der Hard Science Fiction zu passen. 

Howard beschreibt auch die Stunden, die er damit verbracht hat, die Quantenphysik zu verstehen, Abhandlungen zu lesen und sich mit der Raumfahrt auseinanderzusetzen. All das, um ein Produkt zu schaffen, das Liebhaber von Hard-Science-Fiction oder auch nur Gelegenheitsgenießer des Genres begeistern wird.

Bei seinen Recherchen ist Howard auch auf die Probleme gestoßen, die in Starfield durch die harte Science-Fiction entstehen würden. Das größte davon ist die Betankung deines Raumschiffs. Das wurde schnell "sehr bestrafend für den Spieler", sagt er. Wenn dir der Treibstoff ausging, war es aus, du warst tot im Weltraum und hattest keine Chance, dir zu helfen. Also wurde ein Kompromiss gefunden. "Der Treibstoff und der Schwerkraftantrieb deines Schiffes begrenzen die Reichweite deines Schiffes aber der Treibstoff geht nicht aus", sagt Howard

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(Image credit: Microsoft)

Echter Spaß

Aber Spiele sind dazu da, Spaß zu machen. Wenn du die Realität suchst, solltest du ein Simulatorspiel wie Brewmaster spielen, bei dem der Entwickler sich geweigert hat, die Gesetze der Physik für seine SpielerInnen zu brechen, oder vielleicht zum Powerwash Simulator greifen - das ist eine extrem chillige Angelegenheit.

Aber auch dann müssen viele Simulatorspiele einen Ausgleich zwischen Realität und Unterhaltung schaffen. Die Änderungen an Starfield scheinen also ein guter Indikator für das zu sein, was kommen wird. Ein Weltraumabenteuer, das realistisch und kreativ ist, aber auch die Interessen der Fans im Blick hat.  

Michael Winkel
Volontär

Ich bin Michael und ich beschäftige mich vor allem mit den Themen Gaming, Nintendo und Audio. Noch bevor es mich zu TechRadar Deutschland verschlagen hat, absolvierte ich an der Akademie für Neue Medien eine Kompaktausbildung zum Crossmedia-Journalisten. Dort lernte ich nicht nur das journalistische Handwerk, sondern auch wie man moderiert und gute Kurzfilme produziert. Nun bin ich bei TechRadar Deutschland als Volontär gelandet und tierisch froh, leidenschaftlich über Videospiele, Gaming und Tech zu schreiben.

Erreichbar bin ich unter mwinkel[at]purpleclouds.de.

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