Letztes Wochenende hat die indonesische Regierung damit begonnen Webseiten und Online-Dienste zu blockieren. Grund dafür ist ein neues Gesetz, welches das indonesische Ministerium für Kommunikation und Informationstechnologie verabschiedet hat. Alle Inhalte, die laut Staatsgewalt "ungesetzlich" gelten, werden kompromisslos für indonesische IPs gesperrt.
Unternehmen, die ihre Dienstleistungen weiterhin in Indonesien anbieten wollen, hatten bis zum Wochenende Zeit, die neuen Rahmenbedingungen zu akzeptieren. Viele Firmen antworteten mit einer Abwehrreaktion: Nintendo, Steam, Epic Games und Electronic Arts entschieden sich zum Beispiel bewusst dagegen.
Nicht nur Gaming-Plattformen betroffen
Wenn es sich bei den betroffenen Online-Diensten nur um Gaming-Plattformen handeln würde, wäre das Ausmaß tatsächlich nicht sonderlich schlimm. Dem ist aber leider nicht so. Auch Mainstream-Webseiten wie Yahoo, PayPal und weitere, die die Rahmenbedingungen nicht akzeptiert haben, sind der Sperrung zum Opfer gefallen. Wann die Blockierungen dieser Webseiten wieder aufgehoben wird, ist noch unklar.