Ereader: Screens bekommen bald ein großes Upgrade

E Ink On-Cell Touch ePaper
(Bildnachweis: E Ink)

Das Unternehmen, das die Bildschirme für die beliebtesten Ereader herstellt, hat gerade eine neue Technologie angekündigt, die das Lesen auf elektronischen Papierdisplays zu einem besseren visuellen Erlebnis macht und gleichzeitig möglicherweise die Kosten für die Geräte senkt.

Das neue On-Cell Touch ePaper von E Ink ist ein Modul, bei dem der Touchsensor in den Bildschirm selbst eingebaut ist. Bei den bisherigen Touchscreens, die wir von den Ereadern kennen, war der Touchsensor über dem E Ink Display laminiert und somit ein separater Bestandteil des Geräts.

Diese kleine Änderung macht laut E Ink die Bildschirme der Ereader zu einem viel besseren visuellen Erlebnis, da der Text schärfer, klarer und mit besserem Kontrast dargestellt wird.

Bessere und günstigere Displays

Die neue Bildschirmtechnologie wird sowohl auf Schwarz-Weiß- als auch auf Farbdisplays funktionieren.

E Ink's Carta Graustufen-Displays - die Schwarz-Weiß-Bildschirme der beliebten E-Reader von Amazon und Kobo - werden eine 30%ige Steigerung des Kontrastverhältnisses erfahren, so das Unternehmen, während die E Ink Kaleido Farbbildschirme (wie der des PocketBook InkPad Color*) durch den Einsatz des neuen On-Cell Touch Moduls eine Steigerung des Kontrastverhältnisses um 40% und eine Erhöhung der Farbsättigung um 15% erleben werden.

Die Integration des Touch-Sensors in das Display selbst bedeutet auch, dass die neue Technologie auf flexiblen E-Paper-Bildschirmen, wie dem E Ink Mobius*, sowie in TFT-Displays (Thin-Film-Transistor) mit Glasrückseite eingesetzt werden kann. Theoretisch bedeutet das, dass diese Technologie auch in TFT-LCD-Displays, wie sie in unseren Computermonitoren und Fernsehern zu finden sind, eingesetzt werden kann, wodurch interaktive Panels zum Mainstream werden könnten. 

Das neue On-Cell Touch Modul verwendet ein gestapeltes Design, das laut E Ink die Produktionskosten für Ereader senken wird, da es den Schritt eliminiert, bei dem der Touchsensor auf dem elektronischen Papierdisplay angebracht werden muss. 

Wenn diese Einsparung an den Endverbraucher weitergegeben wird, könnten die Premium-Ereader der nächsten Generation, die möglicherweise den Kobo Forma* und den Amazon Kindle Oasis* ersetzen könnten, etwas erschwinglicher werden. Und wenn sich diese Technologie auch auf Displays überträgt, könnte sie den Preis von Touchscreen-Monitoren senken.

Ein integrierter Touchsensor könnte die Bildschirme theoretisch auch reaktionsschneller machen. E Ink hat noch keine Informationen über die Leistung veröffentlicht, aber ein "augenfreundliches" Erlebnis wird eine willkommene Verbesserung für begeisterte Leser sein.

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* Link englischsprachig

Franziska Schaub
Chefredakteurin

Hallöchen, ich bin Franzi.

Als Chefredakteurin bei TechRadar Deutschland bin ich unter anderem verantwortlich für die Bereiche Smartphones, Tablets und Fitness.

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