Die neuen Nothing Ear (2) sind ein absoluter Hit

Nothing Ear (2) Earbuds im Ladecase, rechts neben den Nothing Ear (1), auf dunklem Hintergrund
Die Nothing Ear (2) neben den Nothing Ear (1) (Bildnachweis: Future)

Eine weitere Premiere für Nothing. Obwohl die Nothing Ear (2) ein Produkt der zweiten Generation ist, ist es das erste Mal, dass Nothing solche Earbuds herausbringt. 

"Was ist mit den Nothing Ear (Stick)?" fragst du dich vermutlich. Nun, das war ein Einsteigerset ohne Geräuschunterdrückung – und wir waren vielleicht etwas zu streng mit der Klangqualität. Und seien wir mal ehrlich, trotz ihrer Beliebtheit wurden die Nothing Ear (1) dem Hype um Klang und Konnektivität nie ganz gerecht. 

Aber das wird sich jetzt ändern. Die Ear (2) sind das Ear (1) Update, auf das wir gewartet haben. Diese Earbuds sind etwas, das nur ein Unternehmen vorstellen kann, dem die Klangqualität wirklich am Herzen liegt: hochauflösende, zertifizierte Ohrhörer (bis zu 24 Bit/192 kHz können mit einer Geschwindigkeit von 1 Mbps übertragen werden). Und sie sind mit der LHDC 5.0 Codec-Technologie kompatibel), aber mit Flair. 

Werden sie in unserem Kaufratgeber für die besten Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung eine gute Figur machen? Der Anfang ist nicht gerade glanzvoll, aber das legt sich schnell. Wenn du die originalen Nothing Ear (1) neben die Nothing Ear (2) legst, könnte man meinen, es hätte sich kaum etwas verändert. Die Kanten des neuen Gehäuses sind etwas schärfer und die Rückseite ist etwas wabbeliger (als ob sie sich an die Ohrstöpsel schmiegen würde) und der Fidget Spinner ist geblieben. So weit, so ähnlich. Auf dem obigen Bild sind die Ear (2) auf der linken Seite.

Nothing teilt uns außerdem mit, dass die drei Mikrofone des Ear (2) neu positioniert wurden, um eine noch bessere Geräuschunterdrückung zu gewährleisten, und dass ein KI-Algorithmus zur Geräuschunterdrückung dafür sorgt, dass sich Anrufe wie ein persönliches Gespräch anfühlen – dazu werden wir demnächst einen ausführlichen Bericht schreiben. Der 11,6-mm-Treiber von Nothing hat jetzt eine Membran aus Polyurethan und Graphen sowie ein "neues, einzigartiges Doppelkammerdesign". Aber die größten Änderungen betreffen diesmal die Software unter der Haube. Und hier kommen die neuen Talente zum Vorschein. 

Meinung: Die Nothing Ear (2) bieten ein praktisches, perfektes und personalisiertes Klangprofil

Nothing Ear (2) Screenshots der Nothing X App, mit persönlichen Soundprofilen

Die Nothing X App (Image credit: Future)

Zunächst gibt es einen Test mit den Ohrstöpseln – das dauert nur ein paar Sekunden. Aber dann gibt es noch die Möglichkeit, ein persönliches Klangprofil zu erstellen, und hier wird es richtig interessant – und das alles mit der neuen glatten, umfassenden und vielseitigen Nothing X-App von Nothing. 

Du brauchst etwa fünf Minuten in einer ruhigen Umgebung. Und du musst ehrlich sein, wenn die Nothing-Software dich fragt, ob du im Laufe des Tests noch Pieptöne zwischen den Hintergrundgeräuschen hören kannst. Jedes Ohr wird getestet. Und selbst wenn der Test abgeschlossen ist, hast du die Möglichkeit, die Intensität mit einem Schieberegler (in 1 %-Schritten) und den Nothing-Voreinstellungen "weicher", "empfohlen" oder "kräftiger" einzustellen. 

Wenn der Test abgeschlossen ist, siehst du ein Diagramm, in dem die von Nothing vorgenommenen Klangverbesserungen rot markiert sind. Wenn du auf die Registerkarte "EQ" gehst, kannst du dies auch als Klecks unter der Registerkarte "Custom" sehen. Das ist die Art und Weise, wie Wettbewerber, die sich auf Audio konzentrieren, solche Profile darstellen – vor allem Nura mit seinem NuraTrue Pro. Allerdings kosten diese Earbuds 355 Euro.

Ich habe den Test gemacht. Zweimal. Und ich habe wirklich ein zusätzliches Detail in den Höhen gespürt. Ein zusätzliches Klimpern im Windspiel zu Beginn von The Cure's Plainsong, bevor die ausgedehnten Bässe und Synthesizer einsetzen. Bei Tom Grennans Sweet Hallelujah hörte ich eine Struktur in der gefühlvollen Stimme des Sängers, die ich bisher noch nicht bei einem Nothing-Produkt gehört hatte. 

Zusätzlich zur ANC (hoch, mittel, niedrig oder adaptiv) und Transparenz kannst du einen ANC-Test machen. Alles, was du tun musst, ist, dich in der lauten Umgebung, in der du dich befindest, still hinzusetzen (die Mikrofone brauchen wirklich etwas, womit sie arbeiten können), und in wenigen Augenblicken hast du dein personalisiertes ANC-Profil dabei. 

In der kurzen Zeit, die ich bisher mit den Mikrofonen verbracht habe, bin ich beeindruckt. Gespräche in der Nähe meines Schreibtischs sind mit meinem personalisierten Profil so gut wie ausgeschlossen. All das und die Wasserdichtigkeit nach IP54 für die Kopfhörer (IP55 für das Gehäuse), eine angegebene Akkulaufzeit von 36 Stunden inklusive Gehäuse (bei ausgeschaltetem ANC) und eine Ladezeit von 10 Minuten ergeben eine Spielzeit von bis zu acht Stunden. 

Die Nothing Ear (2) werden 149 Euro kosten uns sind ab heute erhältlich. Bei diesem Preis können wir uns gut vorstellen, dass sie bald unserem Kaufratgeber für die besten die besten True-Wireless-Kopfhörer auftauchen werden. Aber das gilt es in unserem ausführlichen Test herauszufinden.

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Michael Winkel
Volontär

Ich bin Michael und ich beschäftige mich vor allem mit den Themen Gaming, Nintendo und Audio. Noch bevor es mich zu TechRadar Deutschland verschlagen hat, absolvierte ich an der Akademie für Neue Medien eine Kompaktausbildung zum Crossmedia-Journalisten. Dort lernte ich nicht nur das journalistische Handwerk, sondern auch wie man moderiert und gute Kurzfilme produziert. Nun bin ich bei TechRadar Deutschland als Volontär gelandet und tierisch froh, leidenschaftlich über Videospiele, Gaming und Tech zu schreiben.

Erreichbar bin ich unter mwinkel[at]purpleclouds.de.

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