Belüftung für Gehäuse-Konzepte: Das ist wichtig

Pexels | John Petalcurin
(Bildnachweis: Pexels | John Petalcurin)

Wer sich noch vor einigen Jahren mit Gaming-Hardware und Gehäusen von Towern beschäftigt hat, kommt inzwischen sicherlich nicht mehr aus dem Staunen raus. Nicht nur die Form ist durchaus ansprechender geworden, auch die Größe hat sich deutlich minimiert. Das spart Platz im privaten sowie gewerblichen Büro und sieht auch noch stylisch aus. Der Grund, warum viele Gehäuse nicht mehr riesig ausfallen: Der Schacht für das DVD-Laufwerk gehört mittlerweile der Vergangenheit an.

Das ist für moderne Gehäuse-Konzepte von Bedeutung

Kaum noch ein Computerbesitzer legt heutzutage wirklich Wert auf ein CD- oder DVD-Laufwerk. Das Downloaden sowie Installieren von Games klappt schließlich einwandfrei über das Internet. Hier findet man zudem auch Filme und Musik zum Streamen. Somit konnten Gehäuse im IT-Bereich in den letzten Jahren einiges an Gewicht abspecken. Viel wichtiger sind heutzutage andere Dinge geworden, die auch Entwickler bedacht haben.

Neben ausgeklügelter Kabelverlegung spielt vor allem die Belüftung eine immer entscheidendere Rolle. Vergleicht man ein altes Tower-Gehäuse mit einem neuen 19-Zoll-Gehäuse, fallen neben der Größe die großzügigen Belüftungsschlitze auf. Diese befinden sich nicht nur an den Seiten des Gehäuses, sondern oft auch im oberen Bereich. Kühler und Lüfter können somit effizienter arbeiten.

Wer jetzt genau lauscht, wird staunen: Ein Brummen ist nur sehr leise zu hören. Fast ohne Nebengeräusche arbeitet der PC und das selbstverständlich deutlich flüssiger als noch vor einigen Jahren. Vorausgesetzt, Hardware und Software sind kompatibel und sorgen für einen reibungslosen Ablauf.

Warum sind kleinere Gehäuse-Konzepte besser für die Belüftung?

Die Situation lässt sich eigentlich ganz leicht erklären: Ist ein Gehäuse höher oder breiter, brauchen Lüfter und Kühler mehr Luft und Zeit, um das System zu versorgen. Währenddessen läuft der CPU heiß und der Lüfter arbeitet auf Hochtouren, was sich auch auf die Geräuschkulisse niederschlägt. Ein kleinerer Tower bietet weniger Raum und besitzt auch mehr Luftschlitze. Das bedeutet zwar, dass Luft schneller eindringen, aber durch den Lüfter auch direkt wieder hinausbefördert werden kann.

Damit die Belüftung optimal funktionieren kann, sollte der Luftstrom vom vorderen Gehäusebereich in den hinteren gelangen. Dabei kann die Luft zunächst den CPU sowie die Grafikkarte abkühlen. Ein Lüfter, der vorne angebracht und ein weiteres Exemplar, das hinten angesetzt ist, bilden eine solide Grundlage. Weitere Lüfter für den CPU, die Grafikkarte und das Netzteil runden schließlich das Gesamtbild ab. Zusätzliche Belüftung für das Gehäuse-Konzept wäre theoretisch möglich. Allerdings könnte dies für vermehrte Luftströme im Tower sorgen, was wiederum den leisen PC-Betrieb beeinträchtigen würde.

Sitzen die Lüfter an der richtigen Stelle, wird hingegen die passende Menge an Luft im Tower aufgeteilt. Dabei sind gut funktionierende Lüfter, die Luft hinausbefördern, wichtiger, als Lüfter, die Luft in den Tower einsaugen. Moderne Gehäuse besitzen ohnehin reichlich Belüftungsschlitze, sodass frische Luft nicht das Problem ist. Die Luft selbst sollte sich nur nicht stauen.

Ideal sind Mainboards, welche die Gehäuselüfter sowie CPU-Lüfter bedienen und mithilfe eines Adapters am FAN-Anschluss verbinden lassen. Mehrere Lüfter sollten in diesem Rahmen jedoch nicht zum Einsatz kommen, da dies mit der Stromzufuhr des Anschlusses kollidieren könnte.

Ein ausgewogenes Lüfteraufkommen ist somit wichtig, damit der PC rundläuft. Allerdings kann ein zusätzlicher Lüfter manchmal zu viel des Guten sein. Je mehr Lüfter im Tower stecken, desto mehr Lautstärke kann aufkommen. Nutze daher am besten alle Lüfter, die von Hause aus am Gehäuse verbaut sind. Weiteren Lüftermodelle, die an Mainboard, Grafikkarte, Netzteil oder CPU verbaut sind, gelten auch als praktisch, um den Computer zu schonen und reibungslose PC-Arbeit zu gewährleisten.