Striking Distance Studios trennt sich von 32 Mitarbeitern noch enttäuschenden Absatzzahlen für The Calisto Protocol
Eine Reihe "Strategischer Veränderungen"
Schlechte Verkaufszahlen sind zumeist ein schlechtes Omen für den Spieleentwickler wie auch die zugehörigen Angestellten. Wenn dann allerdings auch noch das nachgereichte DLC floppt, dann ist die nächste Entlassungswelle meist nicht weit entfernt ... und so ist es leider auch im Falle von Striking Distance Studios.
Hier konnte der Space-Horror rund um Protagonist Jacob in The Callisto Protocol nämlich zum Bedauern aller nicht die erhofften Gewinnsummen einspielen, weswegen sich das Studio nun von gleich 32 Personen seiner Belegschaft trennen wird – so bestätigt es zumindest Krafton, die Muttergesellschaft des Studios.
In einer direkten Erklärung gegenüber unseren englischen Kollegen von GamesRadar+ gesteht die Muttergesellschaft: "Striking Distance Studios und Krafton haben strategische Veränderungen vorgenommen, um die Prioritäten des Studios neu auszurichten und die aktuellen und zukünftigen Projekte besser für den Erfolg zu positionieren. Bedauerlicherweise waren von diesen Veränderungen 32 Mitarbeiter betroffen. Die unschätzbaren Beiträge jedes einzelnen ausscheidenden Teammitglieds mit materieller Unterstützung in Form von Outplacement-Services und sinnvollen Abfindungspaketen zu würdigen, hat in diesem schwierigen Moment oberste Priorität."
Zweifelsohne eine traurige Wendung, vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass Striking Distance Studios mit The Callisto Protocol erst sein Debütprojekt enthüllen durfte. Womöglich war der Zeitpunkt mit einem großen Konkurrenten, der sich im Schatten emporhob und einem unfertigen Tag-1-Ergebnis aber eben doch nicht gerade günstig gewählt.
Die Konsequenz: Das Aus für 32 Personen, die bereits zum Ersten des Monats, also vor zwei Tagen, über LinkedIn-Posts auf die Entscheidung aufmerksam machten.
Klar, The Callisto Protocol war womöglich nicht der erhoffte Überflieger, persönlich empfinde ich den Titel aber auch nicht als Totalschaden oder gar einen Flop. Immerhin bot man eine durchaus spannende Geschichte rund um Protagonist Jacob, die optisch wie auditiv beeindruckend in Szene gesetzt wurde. Nur beim Gameplay ... da hätte man noch die ein oder andere Stellschraube nachziehen sollen ...
Aber auch wenn es The Callisto Protocol nicht geschafft hat, an das Remake von Dead Space anzuknüpfen, war es doch eine spannende Erfahrung, die inzwischen bereits für kleines Geld erlebt werden darf – und womöglich auch sollte. Und mit einem passenden Paar Kopfhörern oder einer schicken Soundbar steht der Immersion auch nicht mehr viel im Weg!
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- Rob DwiarManaging Editor, TechRadar Gaming