Warframe-Entwickler bereitet sich auf Entlassungen vor, wo doch die Publishing-Sparte abgebaut wird

Eine Gruppe von Warframes posiert dramatisch im Untergrund
(Bildnachweis: Digital Extremes)

Digital Extremes, die kreativen Köpfe hinter dem Multiplayer-Sci-Fi-Shooter Warframe, offenbaren, wie turbulent das Jahr 2023 für den Entwickler war. 

Das große Problem: Intern kommt es nach einem durchwachsenen Jahr nun zu internen Entlassungen – eine Konsequenz rund um die Entscheidung zur Schließung der Publishing-Abteilung. Diese Maßnahme hat aber eben leider nicht nur personelle Konsequenzen, sondern bedeutet ganz nebenbei auch das Aus für das Free-to-Play-Online-Action-RPG Wayfinder, das indessen nicht mehr unter Digital Extremes' Banner veröffentlicht wird. Stattdessen übernimmt das in Texas ansässige Studio Airship Syndicate die volle Kontrolle über das Spiel sowie dessen Verbleib.

In einem Gespräch mit Eurogamer erklärte Digital Extremes: "Wir haben die schwierige Entscheidung getroffen, den Betrieb unserer Abteilung für externe Projekte einzustellen [...] Infolgedessen mussten wir uns von einer Reihe hart arbeitender und äußerst wertvoller Teammitglieder verabschieden."

Bislang ist unklar, wie viele Mitarbeiter von diesen Entlassungen betroffen sein werden. Es fällt jedoch auf, dass diese Ereignisse Teil eines besorgniserregenden Trends sind, der sich in den letzten Monaten in der gesamten Spielebranche abzeichnet. 

So hat beispielsweise der Entwickler von Fortnite, Epic Games, im September rund 16 Prozent seiner Belegschaft – konkret über 800 Mitarbeiter*Innen und – entlassen. Und auch Bungie, das Studio hinter Destiny 2, kündigte Entlassungen an, ebenso wie die Teams von Assassin's Creed bei Ubisoft und CD Projekt Red, den Machern von The Witcher 3 und dem Sci-Fi-Rollenspiel Cyberpunk 2077. Als Reaktion auf die Entlassungen bei CD Projekt Red haben sich aber zumindest die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewerkschaftlich organisiert, um zukünftige Entlassungen zu verhindern.

Obwohl Digital Extremes noch vergleichsweise neu im Publishing-Geschäft ist, bringt das Unternehmen eine beeindruckende dreißigjährige Erfahrung als Entwickler mit. Das Studio, bekannt für die Unreal-Reihe klassischer Ego-Shooter-Titel, feierte mit Warframe einen gigantischen Erfolg und schuf so über Jahre ernsthafte Konkurrenz zu Destiny, Halo und Co. Ein fantastischer Looter-Shooter enstand so, der Wert auf flottes Tempo, packende Kämpfe und reichlich Individualisierung legt.

Im Gegensatz dazu konnte Wayfinder nicht den gleichen Erfolg verbuchen und erntete bei seiner Veröffentlichung im August gemischte Kritiken. Die Steam-Bewertung des Titels steht derzeit auf "gemischt", was auf eine Herausforderung für die Entwickler hindeutet. Angesichts der anhaltenden Entlassungswellen der Branche in den letzten Monaten sieht es allerdings so aus, als ob sich nicht nur der Wayfinder-Entwickler, sondern die gesamte Spielebranche mit schwierigen Zeiten konfrontiert sieht ...

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