Apples Smart Ring könnte die Steuerung deines iPhones oder Macs mit nur wenigen Berührungen erlauben

Der Apple Smart Ring könnte dem Oura-Pendant ähneln und infolgedessen die Art und Weise, wie wir unsere Apple-Geräte steuern revolutionieren
Quelle: Oura Ring (Bildnachweis: Oura)

Apple setzt seine Arbeit am Smart-Ring-Projekt fort! Kürzlich wurde dem Unternehmen ein US-Patent gewährt, welches von einem Gerät reden macht, dass die Fähigkeit besitzt, Geräte via Touch-Eingaben zu steuern.

Es ist schon ein Weilchen her, dass wir das letzte Mal ein Update zum "Apple Ring" erhalten haben. Zuvor haben wir im Jahr 2020 über das Thema gesprochen, wo ein inzwischen veraltetes Patent enthüllt wurde und offenbarte, dass der Technologieriese womöglich anstrebt, Gestensteuerung via Ringnutzung zu implementieren.

Diese Idee scheint indes verworfen und stattdessen macht nun ein neuerer Ableger die Runde. Laut eines Dokuments, was auf der Website des United States Patent and Trademark Office einsehbar ist, dürfte der Smart Ring indessen einen "drehbaren äußeren Ring" beinhalten und eine potenzielle Methode zur drahtlosen Steuerung offerieren. Richtig gelesen, Bewegungen des Rings beziehungsweise des tragenden Menschen könnten so auf iPhone oder Mac übertragen werden und beispielsweise zum Scrollen durch diesen Artikel gebraucht werden! 

Das Patent enthält zudem gleich mehrere Blockdiagramme, die einige der Fähigkeiten des Gadgets und möglicherweise das aktuelle Design einsehbar machen.

Mehr als nur Bling-Bling

Bei genauerem Durchsichten der zugehörigen Unterlagen findet man schnell heraus, dass das kleine Gerät dazu in der Lage sein könnte, sich mit einer Vielzahl von Apple-Hardware-Produkten zu verbinden. Hierzu zählen Smartwatches, Kopfhörer sowie Smartphones und Tablets, aber auch die bekannten MacBooks oder Mac-Desktop-Systeme.

Das "Gehirn" des Apple Rings scheint dabei das "elektronische Juwel-System" auf der Oberseite zu sein. Patently Apple weist in einem separaten Bericht hierbei auf ein spezifisches Bild im Dokument hin, welches zeigt, was sich im "Juwel" befindet. Neben einer Scrollkugel wird der äußere Ring hierbei auch einen Touch-Sensor beherbergen, mit entsprechendem Speicherplatz für die beinhalteten Funktionen ausgestattet sein und einen haptischen Generator sein Eigen nennen. Die letztgenannte Haptik wird übrigens scheinbar immer dann aktiviert, wenn das Smartphone (bzw. das gekoppelte Gerät) eine Benachrichtigung erhält und signalisiert eben jenen Empfang der Botschaft via Vibration.

Begeistern dürfte aber vor allem, dass der Apple Ring wohl eher ein schlichtes, kompaktes und "unauffälliges" Designaccessoires sein könnte – nicht größer als ein Ehering, sehr wohl aber kybernetischer als die bisher bekannten Alternativen.

Das Blockdiagramm offenbart wie der Apple Ring aussehen könnte

(Image credit: Apple/US Patent and Trademark Office)

Das sind ehrgeizige Ziele, die Apple da mit seinem neuesten, potenziellen Projekt verfolgt. Dennoch sollte man all die bisher geteilten Informationen aber weiterhin mit der nötigen Portion Skepsis betrachten. Immerhin ist es "nur" ein Patent ...

Sollten wir aber tatsächlich eines Tages nur mit Handbewegungen (vielleicht sogar in Kombination mit der Apple Vision Pro) über die virtuellen Bildschirme scrollen und uns dann waren die ganzen Sci-Fi-Verfilmungen vielleicht doch mehr als bloße Hirngespinste!

Analyse: Ein erster Blick auf die Zukunft?

Apple Insider erwähnt eine Zeile im Patent, die besagt, dass das tragbare Gerät Eingaben an "Handschuhe für computergenerierte Umgebungen" senden kann. Ein weiteres Indiz also, welches auf die Einbindung in die Nutzung der kommenden Apple Vision Pro hindeuten könnte. Und ganz ehrlich? Warum auch nicht!  

Denn gerade in Kombination mit der vielversprechenden VR-Lösung von Apple könnte das der nächste große technische Schritt für den US-Giganten sein! 

Smart-Ringe neigen bisher eher dazu, als nischiges Technik-Accessoire ihr Dasein zu fristen und kommen beispielsweise als Schlaftracker bei Firmen wie Oura zum Einsatz. Während Oura mit dem Ring 4 aber schon an einer Erweiterung in Form von kontaktlosen Zahlungsmöglichkeiten arbeitet, spielt Apple mit Gedanken in einer gänzlich größeren Dimension. 

Neben dem neuen Patent für den Apple Ring wurde aber auch noch eine weitere Neuheit entdeckt: Eine AirPod-Ladehülle, die als Armband zu gebrauchen ist. Klingt gerade für Fitness-Athleten recht vielversprechend, wenn bei der nächsten großen Fahrradrunde doch frühzeitig der Akku die Biege macht.

In jedem Fall hat Apple da wieder ein paar spannende Konzepte parat und ich freue mich jetzt schon tierisch auf die Umsetzung ... sollte sie denn je geschehen ...

Mehr Apple-Content gefällig? Kein Problem!

Christian Schmidt
Business Development Manager

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