Sony Alpha A7 III Test

Nicht länger der armselige Verwandte

Editor's Choice

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Performance

  • Geschwindigkeit der Serienbild-Aufnahme verdoppelt (Im Vergleich zur A7 II)
  • Neuer Silent Shutter Modus
  • Deutlich verbesserte Akkulaufzeit

Im Gegensatz zur Alpha A7 II, die lediglich 5 Fotos pro Sekunde schießen konnte, verdoppelt die Sony Alpha A7 III diese Zahl zu sehr beeindruckenden 10 Fotos pro Sekunde. Diese Leistung verdankt die Kamera unter anderem dem Front-End LSI, welcher in der A7 III verbaut ist und die Performance der Kamera in einigen Bereichen deutlich verbessert.

Die Buffer-Kapazität der Kamera liegt bei sehr beeindruckenden 89 komprimierten RAW-Fotos (oder 40 unkomprimierten), bei JPEG Dateien ist für die Alpha A7 III im 10 fps Modus erst nach 177 Fotos Schluss, ein großer Sprung nach vorne im Vergleich zum 52 JPEGs fassenden Buffer Speicher der A7 II. Das sollte mehr als ausreichen, um alle Ansprüche an den Serienbild-Modus in dieser Preiskategorie zufriedenzustellen.

Solltest du einmal diskret oder in einer leisen Umgebung fotografieren wollen, besteht die Möglichkeit, den elektronischen Verschluss der Alpha 7 III zu nutzen. Dieser bietet mit dem Silent Mode eine geräuschlose Option, ohne auf die Serienbild-Geschwindigkeit von 10 fps verzichten zu müssen.

Die Batterie ist für bis zu 710 Aufnahmen ausgelegt, eine große Verbesserung gegenüber den 350 Aufnahmen der Alpha A7 II.

Der Sucher ist groß und hell, ebenso ist seine Schärfe sehr gut. Wenn wir uns überhaupt beschweren können, dann über ein wenig Tearing (Bildartefakte mehrerer aufeinanderfolgender Frames im gleichen Bild) wenn man die Kamera zu schnell hin und her bewegt.

Das rückwärtige Display ist sehr gut, aber genau wie bei anderen Kameras der Sony Alpha-Reihe gibt es noch Luft nach oben, was die Integrierung von Menüsteuerung und Einstellungsoptionen via Display angeht.

Der 5 Achsen-Bildstabilisator der Alpha A7 III arbeitet vorzüglich, sodass man problemlos mit geringeren Verschlusszeiten fotografieren kann und trotzdem scharfe Bilder erhält.

Sony hatte lange Probleme mit der Akkuleistung, aber es scheint, dass sie mit der Alpha A7 III diese Schwachstelle überwunden haben. Der Akku soll 710 Fotos lang halten, was eine große Verbesserung zu den 350 Bildern je Akku bei der Alpha A7 II ist. Die Leistung der A7 III übersteigt sogar die 480 Bilder je Akku der Alpha A9.

Bildqualität

  • Exzellente ISO-Leistung
  • Detailreiche Bilder
  • Eindrucksvoller Dynamikumfang

Wie bei Sonys anderer spiegellosen vollformatigen 24,2 MP Kamera, der Alpha A9, ist der Sensor fähig, Bilder mit exzellenter Detailtiefe zu liefern. Solange man nicht vor hat, großformatige Druckerzeugnisse über A2 Format zu produzieren, macht die Alpha A7 III einen umwerfenden Job. Bei Bedarf an höherer Auflösung steht mit der A7R III eine Alternative bereit (42,2 MP).

Zwar profitiert der Sensor der A7 III nicht vom Stack-Design der Alpha A9, mit der übernommenen Technologie des rückwärtig belichteten Sensor ist jedoch auch die Alpha A7 im Stande, exzellente ISO-Leistung zu liefern. Bei Standardempfindlichkeit wirken die Bilder unglaublich sauber und frei von Rauschen. Selbst bei ISO6400 bestehen die Ergebnisse eine genaue Inspektion. Man findet zwar sehr feines Helligkeitsrauschen, was jedoch die Bildqualität nicht wirklich beeinflusst.

Geht man noch weiter und nutzt ISO 12.800, so sollte man dennoch befriedigende Ergebnisse erhalten. Das Bildrauschen in der Helligkeit ist etwas stärker, aber noch nicht zu stark. Man bemerkt gerade bei den RAW-Dateien ein Farbrauschen, das allerdings in der Nachbearbeitung einfach zu kompensieren ist.

Die Alpha A7R III mag zwar die A7 III beim Dynamikumfang übertreffen, jedoch nicht besonders. Der Sensor der A7 III bietet hier eine große Flexibilität; man belichtet die Highlights korrekt und kann trotzdem noch problemlos viele Details aus den Schatten herausholen, wenn man die RAW-Dateien nachbearbeitet.

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Markus Werner

Filmmaker and videographer from Germany