Im Test: AOC CU34G2X

AOC hat wieder einen Gewinner

AOC CU34G2X
(Image: © Future)

TechRadar Fazit

Der CU34G2X ist wegen seiner schwarzen Farbgebung und einzelner roter Akzente vielleicht kein Hingucker, aber was die Performance angeht, hat er es faustdick hinter den Ohren.

Pro

  • +

    Tolle Performance

  • +

    Immersiv

  • +

    Unscheinbares Design...

Kontra

  • -

    ...aber nicht gerade einprägsam

  • -

    Schwierige Menü-Navigation

  • -

    Kein G-Sync

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Der AOC CU34G2X tut sich schwer, aus der Masse hervorzustechen, denn überraschenderweise ist der Markt für Ultrawide-Monitore voll mit schwarz-roten Geräten. Deshalb muss der zur G2-Reihe gehörige Monitor mit seinen inneren Werten überzeugen.

Anstatt seine Gaming-Ausrichtung durch scharfe Kanten und RGB-Beleuchtung su verdeutlichen, versucht dieser „randlose“ Monitor stattdessen, mit großartiger Performance zu überzeugen.

Denn obwohl er eher unscheinbar aussieht, hat er es faustdick hinter den Ohren.

Preis und Verfügbarkeit

Der AOC CU34G2X ist nicht schwer aufzutreiben. Praktisch jeder Händler in Deutschland führt ihn für rund 500 Euro im Sortiment – mal mehr, mal weniger. Den aktuellen Bestpreis findest du in unserem Preisvergleichstool oben.

AOC CU34G2X

(Image credit: Future)

Design

In einer Welt von übertriebenen Bildschirmen, die um Aufmerksamkeit ringen, ist der AOC CU34G2X angenehm unauffällig, denn mit seinem matten Schwarz und seinen roten Akzenten hält er sich optisch sehr zurück und wirkt gleichzeitig robust genug, dass er den ein oder anderen Schlag wegstecken könnte.

Da der Ständer komplett aus Stahl besteht, bewegt sich der Monitor auf dem Tisch auch praktisch nicht vom Fleck, selbst wenn die Tischbeine mal wieder zielgerichtet mit deinen Zehen torpedierst.

AOC CU34G2X

(Image credit: Future)

Dennoch ist das Design nicht jedermanns Sache, denn obwohl der Monitor alles andere als hässlich ist, ist er doch etwas langweilig. Er ist ein Arbeitstier, das nicht allzu viel Wert auf sein Äußeres legt.

Er ähnelt außerdem stark der ASUS ROG-Reihe, was ihn noch schlechter von der Konkurrenz absetzt. So gut wie jeder Gaming-Monitor, den wir heutzutage testen, scheint es, besteht aus schwarzem Kunststoff mit roten Akzenten.

AOC CU34G2X

(Image credit: Future)

Dafür hat der AOC CU34G2X jedoch ordentlich was auf dem Kasten. Es handelt sich hierbei nämlich um einen 34-Zoll-großen Ultrawide-Bildschirm mit QHD-Auflösung (3440 × 1440), einer Bildwiederholrate von 144 Hz und einer Reaktionszeit von 1 ms.

Er unterstützt außerdem FreeSync und verfügt über einen integrierten USB-3.0-Hub mit vier Ausgängen, darunter einem mit Quick-Charging-Funktion, und Display-Anpassungen. Kurz gesagt: alles, was du für modernes Gaming benötigst.

Performance

Die Performance des AOC CU34G2X bügelt alles aus, was wir bisher zu meckern hatten. Selbst bei naher Betrachtung ist die Krümmung des Bildschirms nicht überwältigend und mit einem ordentlichen Gaming-Headset wird das Erlebnis erst so richtig immersiv.

Mit 144 Hz Bildwiederholrate und 1 ms Reaktionszeit ist er außerdem wahnsinnig schnell. Screen-Tearing entsteht deshalb nicht einmal bei den schnellsten Feuergefechten von Call of Duty: Modern Warfare.

Die Farbbalance ist von Werk aus gut und muss nicht weiter angepasst werden und die Landschaften von Far Cry 5 und Red Dead Redemption 2 sehen einfach traumhaft aus.

AOC CU34G2X

(Image credit: Future)

Beim Kontrast und bei der Helligkeit braucht sich der CU34G2X auch nicht zu verstecken. Für Licht und Schatten nehmen wir immer gerne Metro Exodus als Maßstab und das sieht auf dem AOC einfach gut aus.

Auch wenn er eher zum dunklen Ende des Spektrums tendiert – in unseren Gamma-Tests verschwand das Symbol, das eigentlich noch leicht zu sehen sein sollte, komplett – ist das bei Metro durchaus von Vorteil.

Die Tunnels im Moskauer Untergrund sind düster mit Tendenz ins Pechschwarze – klaustrophobisch, disorientierend und ohne Taschenlampe völlig finster.

Der einzige Nachteil? An die Einstellungen heranzukommen, ist teilweise sehr umständlich. Diese ruft man nämlich mit der Menütaste auf, bestätigt sie mit derselben, stellt sie dann mit den Pfeiltasten ein und sperrt sie wieder mit der Menütaste.

Die Tasten selbst sind außerdem recht klein und fühlen sich etwas billig an. Aber wenn die Performance andernfalls hervorragend ist, können wir darüber hinwegsehen. Macht es überhaupt einen großen Unterschied? Nicht wirklich – nicht zuletzt, da sämtliche Einstellungen auch über die dazugehörige Software direkt vom PC aus geändert werden können.

Muss man sich erst daran gewöhnen, wenn man das letzte Vierteljahrhundert auf die Tasten unter oder hinter den Bildschirmen angewiesen gewesen ist, aber andernfalls geradezu erleuchtend.

AOC CU34G2X

(Image credit: Future)

Fazit

Trotz seines unscheinbaren, und in mancher Hinsicht wahrscheinlich auch langweiligen, Designs ist der AOC CU34G2X gewissermaßen der Millennium-Falke unter den Monitoren – er hat es dort, wo es zählt. Überragende Performance und eindrucksvolle technische Eigenschaften machen ihn zu einem hervorragenden Monitor, besonders im Segment von unter 500 Euro.

Dieser Bildschirm ist auch nach wie vor ziemlich zukunftssicher, denn dank der Bildwiederholrate von 144 Hz und 1 ms Reaktionszeit ist er auch für die anspruchsvollsten Spiele der nächsten Jahre gewappnet.

Und gleichwohl es sich hierbei nicht um kein 4K-Gerät handelt, ist das immer noch kein großes Problem, denn 4K ist nach wie vor sehr anspruchsvoll und dadurch auch teuer. Wirft man einen Blick auf die Steam-Hardware-Umfragen, so macht 1080p nach wie vor rund 70 % der gesamten Setups aus, gefolgt von 1440p – die Kategorie, in die der AOC CU34G2X fällt – mit rund 10 %. Daher wird er die nächsten paar Jahre völlig ausreichend sein.

Redakteur – Gaming, Computing

Eugen Wegmann ist Online-Redakteur für PurpleClouds Deutschland GmbH / TechRadar Region DACH und zuständig für Gaming und Computer-Hardware.

E-Mail: ewegmann[at]purpleclouds.de