Facebook und Instagram dürfen in Europa wohl keine gezielte Werbung mehr schalten
Bedankt euch GDPR
Die irische Datenschutzkommission (DPC) wird die Verarbeitung personenbezogener Daten für gezielte Werbung auf den Plattformen von Facebook und Instagram verbieten. Diese "verbindliche Entscheidung" wurde vom Europäischen Datenschutzausschuss (EDPB) getroffen und betrifft den gesamten Europäischen Wirtschaftsraum (EWR), einschließlich der EU-Länder sowie Island, Liechtenstein und Norwegen.
Die Entscheidung selbst folgt dabei nur wenige Monate nach einem vorläufigen Verbot der norwegischen Datenschutzbehörde (DPA) im Juli, das die Verwendung gezielter Werbung auf Facebook und Instagram in Norwegen eingeschränkt hatte. Die EDPB hat die irische Datenschutzbehörde angewiesen, das Verbot innerhalb von zwei Wochen umzusetzen.
Aber worauf zielt diese Maßnahme eigentlich ab? Vornehmlich scheint es den Behörden um den Schutz der Privatsphäre und der personenbezogenen Daten der Nutzer zu gehen, welcher gestärkt werden soll, während die Verwendung ihrer Daten für gezielte Werbung eingeschränkt werden dürfte. Es handelt sich um einen weiteren Schritt in den Bemühungen der europäischen Datenschutzbehörden, die Datenschutzstandards auf Online-Plattformen zu erhöhen. Gut für dich und mich also ... schätze ich mal.
Metas Social-Media-Plattformen dürfen keine gezielte Werbung mehr schalten
Die irische Datenschutzkommission (DPC) verbietet demnach Meta (ehemals Facebook) die Nutzung personenbezogener Daten für die Schaltung von verhaltensbasierten Anzeigen auf Facebook und Instagram. Dies ist eine Reaktion auf die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH), der festgestellt hat, dass die Praktiken des Unternehmens im Hinblick auf verhaltensbasierte Werbung nicht mit den EU-Vorschriften in Einklang stehen.
Meta wurde bereits Anfang Mai zu einer Geldstrafe in Höhe von 1,2 Milliarden Euro verurteilt und musste Maßnahmen ergreifen, um die Datenschutzvorschriften künftig ordnungsgemäß einzuhalten. Die irische Datenschutzkommission hat nun die Umsetzung dieser nächsten, neuen Maßnahmen angeordnet, einschließlich des Verbots der Verwendung personenbezogener Daten für verhaltensbasierte Werbung auf den Plattformen.
Bekanntermaßen ist ja aber nicht alles Gold, was glänzt. Entsprechend folgt die Antwort von Meta prompt, die künftig planen, werbefreie Abonnements für einen gewissen Kostenpunkt bereitzustellen, um so aus den Regelungen womöglich das maximale herauszuschlagen. Eben jene werden aufgrund des Bearbeitungsmehraufwands für Mobilnutzer sogar noch teurer als für Webabonnenten.
Außerdem sollen die Abonnements im gesamten Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) angeboten werden, was auf eine Anpassung an die wachsenden Datenschutzbedenken und Vorschriften in der Region hindeutet.
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Meta wurde diesbezüglich bereits um weitere Informationen gebeten, hat jedoch noch nicht geantwortet.
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