Im Vergleich zur optimierten Kamera des iPhone Ultra wirkt das iPhone 15 fast schon öde

Das iPhone 15 könnte im Vergleich mit dem kommenden Ultra auch in der nun bekannten Hinsicht den Kürzeren ziehen!
(Bildnachweis: Future / Apple)

Das kommende iPhone Ultra-Modell könnte ein wichtiges Feature der Apple Vision Pro beinhalten - die Fähigkeit, "räumliche Fotos und Videos" mit der Kamera des Telefons aufzunehmen. Zumindest ist es genau das, was die neuesten Gerüchte in Aussicht stellen ...

Laut einem kürzlich erschienenen Bericht von MacRumors könnte die Unterstützung für räumliche Fotos es den Menschen fortan ermöglichen, "immersive 3D-Inhalte" mit den "auswärts gerichteten Kameras" des Smartphones aufzunehmen. Eben solche Inhalte könnten zumindest in der Theorie daraufhin auf die Apple Vision Pro geladen und betrachtet werden. 

Nach Gerüchten, welche zu allem Überfluss von einem anonymen Weibo-Konto stammen (aber welchen eine gute Erfolgsbilanz bei iPhone-Prognosen nachgesagt wird), scheint es hingegen nicht so, als ob das iPhone Ultra die Betrachtung eben dieser räumlichen Aufnahmen erlauben könnte. Nur aufnehmen, nichts anschauen, also die Devise? Womöglich – zumindest vorerst

In jedem Fall wird es noch eine Weile dauern, bis wir herausfinden, ob das tatsächlich der Fall sein wird. Denn falls das iPhone Ultra und das iPhone (15) Pro Max tatsächlich zwei unterschiedliche Paar Schuhe sind, so wird laut Mark Gurman (Bloomberg) erstgenanntes wohl nicht vor 2024 erscheinen. 

Was ist mit räumlichen Kameras gemeint?

Wir haben zum ersten Mal von räumlichen Foto- und Videoaufnahmen während der Enthüllung der Vision Pro auf der WWDC 2023 erfahren. Die Idee hinter dieser Technologie ist, Menschen zu ermöglichen, wichtige Lebensmomente auch in neuartiger visueller Form Revue passieren zu lassen; es soll sich so anfühlen, als wären Sie wieder dabei.

Zum Beispiel könnten man so die Geburtstagsparty der eigenen Tochter einmal mehr erleben oder aber den Kindern beim Spielen im Garten zuschauen, selbst wenn diese munter weiter heranwachsen. Der Technologieriese gesteht sogar, dass die räumliche Aufzeichnung ein derart zentraler Aspekt des Vision-Pro-Erlebnisses sein dürfte, "dass das Gerät sogar eine dedizierte mechanische Taste auf der Oberseite hat, um die Funktion zu aktivieren."

Die Apple Vision Pro ist bald womöglich auch die perfekte Momentesammlung!

(Image credit: Apple)

Das Hauptproblem bei der Aufnahme mit der VR-Brille selbst könnte allerdings hierbei die Unhandlichkeit der Apple Vision Pro im alltäglichen (Outdoor-)Gebrauch sein. Die Hardware fällt immerhin auch nicht gerade unauffällig aus und ich möchte ehrlich gesagt nicht den ganzen Tag mit der Brille durch den Garten flitzen, nur um ein paar schöne Aufnahmen zu haben – anders wäre das allerdings schon, wenn das iPhone hier als Aufnahmegerät Einsatz finden würde ...

Insofern Apple-Smartphones wie -Tablets eine solche Technologie beherbergen, wäre das kein Problem mehr. Und so könnte man hochwertige Inhalte ganz bequem mit dem iPhone festhalten, ohne sich Sorgen um die jüngste 3.499 US-Dollar-Anschaffung zu machen.


Skepsis scheint dennoch angebracht

Auch mit all diesen Vorzügen bin ich noch nicht vollends von der Idee überzeugt

(Image credit: Apple)

So interessant dieses Gerücht auch sein mag, stimmt es mich doch vorerst noch immer skeptisch. Einerseits, weil die Quelle durchaus zweifelhaft anmuten mag.

MacRumors verkündet, dass die Info von einem seriösen Weibo-Konto stammt, wobei der entsprechende Nutzer eine "nachgewiesene Erfolgsbilanz bei der Veröffentlichung von Apples Plänen" zu haben scheint – aber so richtig reicht mir das dann doch nicht. Mag auch daran liegen, dass die Kollegen nicht auf die entsprechende Website mit dem Originalbeitrag verlinken ...

Darüber hinaus ist aber auch noch nicht abschließend geklärt, ob das iPhone überhaupt genug Platz für eine räumliche Kamerakonfiguration bereitstellen wird. Die Entwickler von 3D-Scanning-Applikationen sagten bereits im Juni voraus, dass für derlei Funktionen eine zusätzliche Kamera vonnöten wäre, die zu allem Überfluss auch noch weit genug von der Hauptkamera entfernt sein muss (Minimum: der Abstand zwischen unseren zwei Augen). Nur so kann eine erforderliche Tiefenwirkung gewährleistet werden.

Entwickler der Foto-App Halide haben zudem kundgetan, dass Smartphones für eine solche Idee "erhebliche Verbesserungen in Sachen Rechenleistung, Sensorfähigkeit sowie -qualität" benötigen werden. Und auch wenn die kommenden iPhones hiermit nicht gerade geizen, könnte das doch vorerst noch immer zu wenig sein. Sehr wahrscheinlich also alles noch entfernte Zukunftsmusik ...

Und man sollte auch nicht vergessen, dass ja sogar das entsprechende Smartphone noch nicht einmal handfest bestätigt werden konnte. Aktuell alles Gerüchte und Spekulationen, die sich nicht einmal sicher sind, ob die High-End-Option nun ein Ersatz für das Pro Max darstellen wird oder eine eigenständige, fünfte Alternative zu den bekannten vier Varianten einer iPhone-Generation werden könnte. Kurzum: Alles sehr, seeeehr schwammig! 

Und doch wäre so eine Technologie natürlich einmal mehr Apple-typisch und die Köpfe aus Cupertino könnten unter Beweis stellen, dass sie noch immer als Vorreiter in der Technikbranche ein Wörtchen mitzureden haben – Na ja, wir werden es wohl noch früh genug erfahren ...

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Christian Schmidt
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