Das neue Google Pixel 8 Pro verfügt über ein eigenes generatives KI-Modell – Doch was bedeutet das eigentlich für den Nutzer?

Ein Bild eines Mannes, der ein Google Pixel 8 Pro hält
(Bildnachweis: Google)

Gegen Ende seines jüngsten Made By Google-Events hat der Tech-Gigant enthüllt, dass das Pixel 8 Pro eine eigene generative KI beinhaltet, die dem neuen Premium-Flaggschiff dabei hilft, bestimmte Funktionen auf dem Smartphone auszuführen.

Beachten sollte man hierbei allerdings, dass die integrierte KI des Geräts längst nicht auf dem gleichen Niveau anderer, fortschrittlicher Modelle des Unternehmens fungiert. Und doch überzeugt auch die stärker destillierte Version, die hier vom Forschungsteam Googles bereitgestellt wurde und das Pixel 8 Pro zum wahren Kraftpaket im Smartphone-Segment macht.

Laut Rick Osterloh, Senior Vice President of Devices and Services bei Google, kann das Pixel 8 Pro so "generative KI mit bis zu 150 Mal mehr Berechnungen als das größte [Modell]" auf dem Pixel 7 ausführen. Außerdem erlaubt die KI-Technologie eine "verbesserte Erfahrung" für Nutzer in einem so ziemlich jeden Anwendungsbereich.

Beispielhaft muss hier das Magic Eraser Tool des Pixel 8 Pro genannt werden, welches in der Lage ist, neue Pixel zu generieren, um mitunter "Lücken zu füllen, die von entfernten Objekten oder aber Personen hinterlassen wurden". Keine Verschmutzungen oder Überblendungen, sondern nur noch klare Ergebnisse sind also das, was dir hier in Aussicht gestellt wird. Und ja, nach der Demonstration lässt sich sagen, dass die Resultate im Großen und Ganzen echt ziemlich gut aussehen – noch immer gelegentlich etwas verschmiert, aber doch mehr als nur brauchbar! 

Neue KI-gestützte Funktionen

Der aufgemotzte Magic Eraser wird bereits zum Start verfügbar sein, weitere KI-gestützte Funktionen werden später folgen. Insgesamt wird es hierbei noch drei weitere Updates geben. 

Zunächst erhält die Recorder-App ein Zusammenfassungs-Tool, mit dem eine Aufnahme in eine prägnante, informative Liste zerlegt werden kann, welche die wichtigsten Punkte hervorhebt. Als Nächstes wird die Gboard-App mit Smart Replies ausgestattet, die "hochwertige Antwortvorschläge" noch während des Schreibprozesses suggeriert. Die KI ermöglicht es obendrein, den Kontext einer Unterhaltung besser zu verstehen.

Wohl am beeindruckendsten bleibt aber wohl Zoom Enhance. Mit der Funktion können Leistungen eines proprietären Bildgebungsmodells angezapft und so vergrößerte Fotos schärfer dargestellt werden. Google hat das bereits beispielhaft entlang der Türme der Golden Gate Bridge gezeigt. Beeindruckend, wie auch der Magic Eraser allerdings (noch) nicht gänzlich ohne Makel.

Wovon ich rede? Auf dem Bild sind auf niedriger Qualität noch Kabel der Golden Gate Bridge hinter einigen Wolken zu sehen. Das ist auch in der bereinigten Version so, allerdings verschwinden hierbei plötzlich die Spitzen. Ein verzeihbarer Fehler, aber eben einer, der auffällt, wenn man genauer hinschaut.

Google plant, das kommende Trio im Dezember für Interessenten bereitzustellen. Allerdings ist nicht bekannt, welches den Vortritt erhalten wird und welches kurz darauf nachgereicht werden dürfte. 

Osterloh kündigte übrigens obendrein noch an, dass das Smartphone in den kommenden Jahren mit weiterer KI-gestützter Software ausgestattet werden soll. Und es sieht so aus, als würde das Gerät sieben Jahre lang Betriebssystem-Upgrades erhalten.

Aktuell kann das Pixel 8 Pro für 1.099 Euro vorbestellt werden, erscheinen wird es aber erst offiziell am 12. Oktober 2023.

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Christian Schmidt
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