Samsung verzichtet beim Galaxy S21 auf die In-Screen-Frontkamera

Samsung Galaxy Z Fold 2 Test
(Bildnachweis: Future)

Das Samsung Galaxy Z Fold 2* mag brandneu sein, aber wir kennen bereits einen Bereich, in dem sich sein Nachfolger, das Z Fold 3, verbessern wird: seine Selfie-Kamera. Berichten zufolge wird Samsung das Design der Punch-Hole-Kamera endgültig aufgeben und die Frontkamera unter dem Display platzieren, wodurch das Z Fold 3 zum ersten All-Screen-Display des Unternehmens wird.

Nach Angaben der koreanischen Seite The Elec (via Android Authority entdeckt) hoffte Samsung ursprünglich, dies im Samsung Galaxy S21 umsetzen zu können, musste aber wegen "geringer Produktionsausbeute" seine Pläne aufgeben. 

Seit Mai 2019 wissen wir, dass Samsung an Designs mit All-Screen-Front arbeitete, und eine integrierte Kamera stand auf unserer Wunschliste für neue Funktionen des Galaxy S30 / S21 auf Platz 3. Leider werden wir mit dem traditionellen Pop-up-Design leben müssen, bei dem die Kamera möglichen Beschädigungen stärker ausgesetzt ist und etwas Bildschirmfläche blockiert.

Der Start des Galaxy S21 ist für Februar 2021 geplant, während das Z Fold 3 vermutlich erst in der zweiten Hälfte des Jahres 2021 erscheint. Da es sich eher um ein Nischenprodukt als das Flaggschiff S21 handelt und mehr Zeit für die Entwicklung der Technologie zur Verfügung steht, scheint das Z Fold 3 ein logischer Kandidat zu sein, um diese Funktion zu testen.

Neben Samsung hat auch Xiaomi Pläne für Selfie-Kameras, die unter dem Display liegen*, für seine Handys der 3. Generation im Jahr 2021, ebenso wie ZTE mit seinem Smartphone Axon 20 5G.

Wie die Technologie funktionieren wird

Samsung-Smartphones verfügen bereits über Fingerabdruck-Scanner, die in den Screen eingebettet sind*, aber die Implementierung einer In-Screen-Kamera stellt eine größere Herausforderung dar.

Laut The Elec hat Samsung mehrere Methoden versucht, um dies zu erreichen: entweder ein Loch oder mehrere winzige Löcher in das Display zu bohren oder das Display in diesem Bereich transparent zu machen, so dass es kein Loch braucht, durch das die Kamera hindurchsehen kann.

Unabhängig von der verwendeten Methode müssen die Löcher lichtdurchlässig sein, dürfen aber nicht so groß sein, dass sie das Gefühl oder die Funktionalität des Touchscreens beeinträchtigen.

Da OLED-Bildschirme von Samsung über ein gelbes Polyimid verfügen, das für ultradünne oder faltbare Displays nützlich ist, müssen die Kameras auch über eine Software-Farbkorrektur verfügen, damit all deine Fotos nicht so aussehen, als wäre auf sie ein unangenehmer Gelbfilter angewendet worden.

* Link englischsprachig

Franziska Schaub
Chefredakteurin

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