Preise für GPU könnten in naher Zukunft unter UVP fallen
Corsair mit hoffnungsvollen Prognosen für den PC-Markt
Corsair verkündete kürzlich, dass man von einer besseren GPU-Verfügbarkeit und dementsprechenden Preisanpassung an die UVP ausgehen darf. Mit etwas Glück dürfen wir sogar damit rechnen, dass Rabatte verfügbar werden, welche den Preis der Grafikkarten unter die Preisempfehlung fallen lassen. Folglich werden Bastler der zweiten Hälfte von 2022 bereits mit etwas Vorfreude entgegenblicken.
Entlang der Finanzergebnisse des ersten Quartals äußerte sich Corsair-CEO Andy Paul zu "positiven grundlegenden Wachstumstrends" bei der Gaming-Hardware und ging dabei insbesondere auf die gegenwärtige Situation bei Custom-PCs und Grafikkarten ein.
Wie PC Gamer darlegt, stellte Paul dabei fest, dass im ersten Quartal die Grafikkarten noch immer die teuerste Einzelkomponente eines Gaming-PCs darstellten und im Durchschnitt 150% über der UVP des Herstellers zum Verkauf angeboten wurden. Trotz dieser horrenden Preise lag die "Gaming-PC-Bauaktivität [etwas] höher als vor der Pandemie und vor der GPU-Knappheit".
Im weiteren Verlauf kommentiert Paul: "Wir gehen davon aus, dass GPUs in naher Zukunft zum UVP zurückkehren werden, vielleicht sogar mit einem Rabatt unter dem UVP. Da GPU- und CPU-Produkte nun verfügbar und preisgünstig sind, erwarten wir in den Jahren 2022 und 2023 einen Anstieg in den Aktivitäten im Bereich der selbstgebauten Gaming-PCs. Wir sehen einen ähnlich positiven Trend bei Peripheriegeräten."
Eine Prognose, die wie Musik in Gamer-Ohren klingen mag, könnte schon bald tatsächlich der Wahrheit entsprechen.
In den vergangenen Monaten ließ sich der anhaltende Trend des Preisrückgangs beobachten, welcher dafür sorgte, dass die Produkte auf ein normales Kostenniveau zurückkehrten. In einigen Fällen konnte man, insbesondere in der USA, bereits das eine oder andere Produkt unterhalb der UVP ergattern. Beispielhaft ist hier das gegenwärtige AMD Flagschiff, die 6900 XT Grafikkarte, zu nennen.
Du solltest allerdings berücksichtigen, dass es sich hierbei um eine Ausnahme handeln könnte, insbesondere wenn man die scheinbar unmittelbar bevorstehende Veröffentlichung der überlegenen 6950 XT im Hinterkopf behält. Zeitgleich könnte dies aber auch bedeuten, dass entlang der neuen Modelle der 6000er Serie, ältere AMD-Ableger einen weiteren Preissturz erfahren.
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Weiteres Indiz für mögliche Preisanpassungen ist die gegenwärtige Platzierung der AMD-Karten im Vergleich zur Konkurrenz von Nvidia auf Seiten wie Newegg. Bis auf einer Ausnahme handelt es sich bei der Top 20 der meistverkauften GPUs ausschließlich um Konkurrenzprodukte, was bei AMD für ein Umdenken und weitere Preisanpassungen sorgen könnte.
In wenigen Wochen steigt zudem Intel mit seinen Arc-Desktop-GPUs in den Markt ein, welche zwar nicht zwangsläufig Änderungen der Preise zur Folge haben, jedoch zumindest die Gesamtheit verfügbarer Grafikkarten erhöhen sollten.
Mehr Sicherheit oder gar eine Garantie kann jedoch noch niemand geben. Das liegt primär an den anhaltenden Problemen innerhalb der Lieferketten sowie den Sperrungen in China, welche den ansonsten vielversprechenden Aufschwung noch abbremsen könnten.
Kurz gesagt: Es gibt diverse Einflussfaktoren auf die Preisentwicklung des gegenwärtigen Grafikkartenmarktes. Sollte sich die Lage bei den Lagerbeständen und der Preispolitik wie angenommen verbessern, werden sich jedoch mit Sicherheit einige Personen erneut oder erstmalig mit dem Bau eines PCs auseinandersetzen.
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