Microsoft geht ab Juli in Berufung gegen Übernahme-Block der britischen Regierung

Im Kampf für die Übernahme könnten 1-2 Spartans sicher nicht schaden...
(Bildnachweis: Xbox Game Studios)

Wie angekündigt wird Microsoft in den kommenden Wochen gegen die Entscheidung der britischen Aufsichtsbehörde vorgehen, welche die angestrebte Übernahme von Activision Blizzard kürzlich ablehnte.

Richter Marcus Smith hat die Anhörung rund um Microsofts umstrittenen Übernahmeplan für Ende Juli datiert (via Video Games Chronicle). Nachdem wir bereits darüber berichtet haben, dass das Vereinigte Königreich bisher zu einer der wenigen Stellen zählte, die eine konkrete Verweigerung im Bezug auf die Übernahme aussprach, scheint die Reaktion von Microsoft die einzig logische wie auch konsequente Folgemaßnahme. 

Activision Blizzard-Sprecher Joe Christinat nahm wie folgt hierzu Stellung: "Die Entscheidung der CMA ignoriert die Fakten, das Gesetz und die wirtschaftliche Realität. Wir freuen uns darauf, mit Microsoft zusammenzuarbeiten, um diese zutiefst fehlerhafte Entscheidung rückgängig zu machen".

In der vergangenen Analyse kam die CMA allerdings zum Entschluss, dass der Kauf von Microsoft nachhaltige Schäden und Gefahren in Form einer Monopolbildung auf dem Cloud-Gaming-Markt bedeuten könnte. 

Nun hat Microsoft diese Entscheidung allerdings infrage gestellt und wird vor Gericht ein weiteres Mal um den Erfolg der Übernahme ringen. Im bereitgestellten Antrag macht der Konzern auf verschiedene Fehleinschätzungen aufmerksam, vor allem aber auf die Tatsache, dass die CMA den Einfluss der Übernahme auf den Cloud-Markt überschätze, während Microsofts "Abhilfemaßnahmen" diesbezüglich unterschätzt werden.

Xbox Cloud Gaming

Mit der Übernahme könnte Xbox Cloud Gaming weiter an Attraktivität für Spieler rund um den Globus gewinnen. (Image credit: Microsoft)

Mehrere Fronten

Neben laufenden, rechtlichen Auseinandersetzungen in Großbritannien, muss sich Microsoft zeitgleich mit der Federal Trade Commission (FTC) in den USA ärgern, welche den Tech-Giganten aufgrund gefürchteter Verstöße gegen das US-Kartellrecht bei der Übernahme verklagt. 

Positive Nachrichten gab es aber immerhin auch: So wurde die Übernahme bereits von der chinesischen Regierung wie auch der EU-Regulierungsbehörde unter Vorbehalten durchgewunken

Ob das gleiche im künftigen Austausch mit der CMA passiert, steht hingegen noch in den Sternen. Man darf nun aber etwas zuversichtlicher sein und mit bestehenden Beispielen für Zugeständnisse und Vorbehalte noch einmal neu ansetzen. Meine Daumen sind auf jeden Fall gedrückt!

Christian Schmidt
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