Die ChatGPT iPhone App hat ernsthafte Datenschutzprobleme

Die ChatGPT iPhone App hat ernsthafte Datenschutzprobleme
(Bildnachweis: Diego Thomazini via Shutterstock)
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OpenAI, das Unternehmen hinter ChatGPT, hat seinen Bot mit künstlicher Intelligenz kürzlich mit der ChatGPT iPhone App auf das Handy gebracht. Die mobile Version des Chatbots hat sich bereits zu einer der beliebtesten kostenlosen Apps im App Store entwickelt. Doch bevor du dich kopfüber in die App stürzt, solltest du dich davor hüten, zu persönlich mit dem Bot zu werden.

Bis jetzt gab es eine ganze Reihe von "Hochstapler"-Apps in den Stores, die versuchten, aus dem Boom der generativen KI Kapital zu schlagen, daher ist es nur logisch, dass OpenAI seine eigene App auf den Markt bringen wollte.

Die offizielle App ist kostenlos (die kostenpflichtige Version von ChatGPT wird von der App unterstützt, ist aber nicht notwendig, um sie zu nutzen). Das ist ein großer Vorteil, wenn man bedenkt, dass andere Varianten von KI-Chatbot-Apps auf dem Markt eine wöchentliche Abonnementgebühr verlangen, wenn sie nicht sogar Betrug sind. Du kannst dich mit ChatGPT auch per Sprache-zu-Text unterhalten, was für ein konversationelles KI-Produkt sehr sinnvoll ist.

Die iOS-App hat allerdings einen entscheidenden Nachteil, dessen sich die Nutzer bewusst sein sollten. Die meisten von uns sind sich bewusst, dass ChatGPT manchmal Dinge erfindet und seine Antworten daher verbesserungswürdig sind - aber wenn du die App auf deinem Handy öffnest, erhältst du eine interessante Warnung über die Weitergabe persönlicher Daten, denn "Anonymisierte Chats können von unserem KI-Trainer überprüft werden, um unsere Systeme zu verbessern."

In den Datenschutzrichtlinien von OpenAI heißt es, dass wir bei der "Nutzung unserer Dienste persönliche Informationen sammeln können, die in den Eingaben, Dateiuploads oder dem Feedback enthalten sind, das du uns gibst". Das bedeutet, wenn du ChatGPT Fragen stellst, die persönliche Informationen enthalten (sprich: Fakten über dich, die du lieber keinem Menschen mitteilen möchtest), werden diese an OpenAI gesendet und könnten von einem menschlichen Prüfer gelesen werden. Und das ist eine große Sache.

Warum ist das wichtig?

Das Unternehmen sagt, dass Unterhaltungen anonymisiert werden, bevor sie von Menschen gesehen werden. Aber das entfernt nur identifizierende Informationen aus den Metadaten, nicht den eigentlichen Inhalt deines Prompts. Wenn du ChatGPT also für Dinge wie Hilfe bei deinen Wutproblemen, als geschützten Raum, um sich Luft zu machen, um Rat zu suchen oder um persönliche Dokumente und Texte zu bearbeiten und zu verbessern, werden all diese Informationen an OpenAI gesendet - und möglicherweise von Menschen eingesehen.

Du hast also keine Ahnung, ob OpenAI deine Unterhaltungen tatsächlich liest, und du hast keine Möglichkeit, dich dagegen zu entscheiden. Es gibt keine Möglichkeit für das Unternehmen, jede Konversation jedes Nutzers zu lesen, aber das solltest du im Hinterkopf behalten, wenn du die App weiter nutzt.

Da die Nutzer nun auch auf ihren mobilen Geräten (und nicht nur auf ihren Computern) auf den Bot zugreifen können, ist es wahrscheinlicher, dass sie ihn im Laufe des Tages häufiger aufrufen und verwenden, um ihm Fragen von Freunden oder Familie zu stellen oder sich auf Dinge zu beziehen, die sie täglich sehen und mit denen sie interagieren. Das ist eine ganz andere Erfahrung, als wenn du dich einfach hinsetzt und mit ChatGPT auf deinem Laptop spielst - und es erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass du mehr persönliche Informationen preisgibst, als du eigentlich willst.

Wir sagen natürlich nicht, dass ChatGPT dich ausspioniert und alle deine Daten aus ruchlosen oder zweifelhaften Gründen stiehlt. Aber es ist sinnvoll, dich davor zu warnen, was du in deine Chats mit dem Bot einträgst. Künstliche Intelligenz ist immer noch eine aufstrebende Technologie und sollte mit Vorsicht behandelt werden, bis wir uns alle an diese Chatbots in unserem Leben gewöhnt haben. Wenn sich der Gründer von OpenAI für eine Regulierung seines eigenen Produkts einsetzt, sollten wir anderen auf jeden Fall mit Vorsicht vorgehen.

Lies hier nach, was ChatGPT mit dem Autorenstreik in den USA zu tun hat und welche Serien von dem Streik betroffen sind. 

Christopher Barnes
Redakteur

Ich bin Chris und beschäftige mich für TechRadar vor allem mit den Bereichen Filme/ Serien, TV, Grafikkarten und Gaming - im Speziellen alles rund um Xbox. Ursprünglich habe ich in Stuttgart Film- und Fernsehtechnik sowie Drehbuch-Schreiben studiert. Da ich allerdings nicht nur schon immer großer Filmliebhaber, sondern auch leidenschaftlicher Gamer war und es zudem liebe zu schreiben, habe ich mich für den Journalismus in diesem Bereich entschieden. 

Erreichbar bin ich unter der Mail-Adresse cbarnes[at]purpleclouds.de

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