Dein Google Pixel könnte deine Herzfrequenz erfassen - nur mit der hinteren Kamera

Google Pixel 4a
(Bildnachweis: TechRadar)

Es gibt eine neue Gesundheitsüberwachungsfunktion für die Google Pixel-Handys, die normalerweise nur in Wearables zu finden ist: die Messung der Herz- und Atemfrequenz mit Hilfe der Kameras des Smartphones.

Die Funktion läuft über die Google Fit-App, ist also vermutlich kostenlos. Sie wird ab März für alle Pixel Phones verfügbar sein, wird aber zu einem späteren Zeitpunkt auf weitere Android Geräte ausgeweitet:

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Die meisten Wearables verwenden Hautberührungssensoren, um die Herzfrequenz zu messen. In gewisser Weise nutzt Google Telefonkameras, um das Gleiche zu tun, indem die Nutzer einen Finger auf die Linse der rückwärtigen Kamera drücken und die Software die Herzfrequenz durch die Erfassung "subtiler Veränderungen in der Farbe deiner Finger" messen lässt, wie Google in seinem Blogbeitrag schreibt. Um die Atemfrequenz zu bestimmen, bittet die Google Fit-App den User, die Kamera hochzuhalten, um das Gesicht und den Oberkörper im Bild festzuhalten; von dort aus zeichnet die Kamera die Brustbewegungen auf. 

Pixel-Handys (und irgendwann auch viele andere Smartphones) sind in der Lage, diese menschlichen Veränderungen zu erkennen - "winzige physische Signale bis hinunter auf die Pixelebene", wie Google es in seinem Blogpost ausdrückt - dank leistungsstarker Sensoren und Fortschritten in der Computer Vision. Diese sind kein Ersatz für diskrete Geräte zur Gesundheitsüberwachung und die Ergebnisse ihrer Scans sind nicht als echte medizinische Diagnose gedacht, aber Google hofft, dass sie Google Fit-Nutzern helfen, ihr tägliches Wohlbefinden zu verbessern.

Wohlbefinden durch gängige Technik

Es ist schwer zu glauben, dass Telefonkameras und Zahlen verarbeitende Algorithmen jemals Wearables und medizinische Sensoren, die ausschließlich für die Überwachung von Krankheiten entwickelt wurden, übertreffen könnten, aber es ist ein Anfang, um Nutzern eine umfassende Vorstellung von ihrer Gesundheit zu geben, bevor sie teurere Geräte kaufen. 

Aber noch besser ist die Möglichkeit, Hilfsmittel zur Gesundheitskontrolle auch Leuten zugänglich zu machen, die sich diese Geräte vielleicht nicht leisten können, aber bereits ein Smartphone ihr Eigen nennen. Und wenn man bedenkt, dass Google einfach seine Algorithmen verfeinern und all die zusätzlichen Sensoren und Funktionen berücksichtigen muss, die jedes Jahr in die Geräte integriert werden, können diese Funktionen nur noch besser werden.

Noch dazu hat Google angemerkt, dass sein Team aus Forschern, Ingenieuren und Medizinern neue Wege erforscht, um allgemein verfügbare Sensoren zu nutzen, um den Menschen mehr Gesundheitsinformationen zu geben, so dass wir mehr Funktionen wie diese erwarten sollten. 

Google kündigte die Funktion im Rahmen seiner Veranstaltung "The Check Up" am 4. Februar an, bei der Führungskräfte von Google Health und Mediziner über die Bemühungen des Unternehmens sprachen, Gesundheits- und Wohlfühl-Tools anzubieten und COVID zu bekämpfen. Du kannst die einstündige Veranstaltung unten ansehen:

Via Android Police

David Lumb

David is now a mobile reporter at Cnet. Formerly Mobile Editor, US for TechRadar, he covered phones, tablets, and wearables. He still thinks the iPhone 4 is the best-looking smartphone ever made. He's most interested in technology, gaming and culture – and where they overlap and change our lives. His current beat explores how our on-the-go existence is affected by new gadgets, carrier coverage expansions, and corporate strategy shifts.