Das iPhone 15 Pro könnte endlich den Pro-Kamera-Modus bekommen, den es dringend braucht
Das iPad gibt uns einen Einblick in die Zukunft der iPhone-Kamera
Das iPhone 14 Pro mag zwar dem Namen nach "Pro" sein, aber es hat immer noch keinen eingebauten Kameramodus für professionelle Kreative. Ein neuer Modus in Apples Version von Final Cut Pro für das iPad gibt uns jedoch einen starken Hinweis darauf, dass sich das auf dem iPhone 15 Pro endlich ändern könnte.
In der neuen Version von Final Cut Pro, die nur im Abonnement erhältlich ist, gibt es einen neuen Pro-Kameramodus, der laut Apple "noch mehr Kontrolle über den Erstellungsprozess auf dem iPad bietet".
Angesichts der Tatsache, dass dieser Modus manuelle Kamerasteuerungen beinhaltet, ist es seltsam, dass diese Funktion zuerst auf dem iPad vorgestellt wird. Das lässt vermuten, dass eine ähnliche Funktion als optionaler Modus in die Standard-Kamera-App des iPhone 15 Pro und iPhone 15 Ultra integriert werden könnte.
Im Pro-Kameramodus des iPads in Final Cut Pro kannst du den Fokus, die Belichtung und den Weißabgleich manuell steuern und gleichzeitig den Ton und die verbleibende Aufnahmezeit bei Videoaufnahmen überwachen. Das ist ein großer Fortschritt gegenüber der aktuellen Standard-Kamera-App von Apple, die nur sehr begrenzte manuelle Belichtungseinstellungen bietet.
Im Moment wird diese große Lücke von den besten Kamera-Apps wie Halide Mk II gefüllt, die detaillierte Kamerasteuerungen wie einen benutzerdefinierten Weißabgleich sowie nützliche Tools wie Histogramme, Color Zebras und Wellenformen bieten, um dich zu einer guten Schärfe und Belichtung zu führen.
Nachdem Apple nun seine eigenen professionellen Kamerasteuerungen auf das iPad gebracht hat (wenn auch mit einem Final Cut Pro-Abonnement), ist es wahrscheinlich, dass auch die nächsten iPhone-Flaggschiffe endlich einige der gleichen Funktionen erhalten werden, vielleicht als Teil von iOS 17.
Apples neue Version von Final Cut Pro für das iPad enthält auch einige verlockende Hinweise auf andere mögliche Funktionen des iPad 15 Pro. Auf iPads mit M2-Chip, wie dem iPad Pro 12.9 (2022), kann die App auch Multicam-Videobearbeitung durchführen. Dabei werden Clips, die mit verschiedenen Kameras aufgenommen wurden, automatisch synchronisiert und du kannst mit einem Fingertipp auf den Bildschirm den Blickwinkel wechseln.
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Es ist möglich, dass du bei zukünftigen iPhones, ähnlich wie beim "DoubleTake"-Modus von Filmic Pro, bei der Bearbeitung aus verschiedenen Aufnahmen auswählen kannst, die alle mit einem einzigen iPhone gemacht wurden. Diese Aufnahmen könnten entweder von verschiedenen Objektiven stammen oder, wie der Auto Framing Modus der Sony ZV-E1, von einem Ausschnitt der Hauptkamera, der ein Motiv intelligent verfolgt, während es sich im Bild bewegt.
Apple hat bei der Ankündigung von Final Cut Pro nicht erwähnt, dass diese Funktionen auch für das iPhone verfügbar sein werden, aber da die WWDC 2023 am 5. Juni vor der Tür steht, ist es gut möglich, dass wir im Rahmen von iOS 17 mehr darüber erfahren werden - oder wenn nicht, dann bei der erwarteten Vorstellung des iPhone 15 Pro im September.
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Das Fehlen professioneller Kamerasteuerungen bei den vermeintlichen "Pro"-iPhone-Modellen von Apple war lange Zeit ein merkwürdiges Versäumnis, obwohl es einige hervorragende Drittanbieter-Apps gibt.
Der neue Pro-Kameramodus in der iPad-Version von Final Cut Pro deutet jedoch darauf hin, dass Apple endlich den Willen und die Rechenleistung hat, seine Smartphone-Flaggschiffe mit wirklich professionellen Aufnahme- und Bearbeitungstricks auszustatten.
Viele der besten Android-Smartphones bieten diese Art von manueller Steuerung bereits standardmäßig an, aber durch die Kombination der Leistung des Apple Silicons mit einigen der Softwaretricks, die in Apps wie Final Cut Pro zu sehen sind, könnte Apple seine iPhone Pro-Modelle noch weiter verbessern - vor allem bei Videoaufnahmen.
Es ist möglich, dass einige dieser Funktionen für das iPhone 15 Ultra reserviert sind, das als Antwort auf das iPhone 14 Pro Max gehandelt wird und exklusive Funktionen wie eine Periskop-Zoomkamera haben könnte.
Zumindest aber sollte ein Pro-Kameramodus mit Funktionen wie dem manuellen Weißabgleich und einigen nützlichen Visualisierungstools wie Waveforms auf allen diesjährigen Pro-Modellen möglich sein. Ein Sprung zur 8K-Auflösung, die wir für das iPhone 14 Pro erwartet hatten, könnte ihnen auch die nötige Auflösung für einige clevere Videotricks wie Multi Cam-Aufnahmen geben.
Hallöchen, ich bin Franzi.
Als Chefredakteurin bei TechRadar Deutschland bin ich unter anderem verantwortlich für die Bereiche Smartphones, Tablets und Fitness.
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- Mark WilsonSenior news editor