Daedalic Entertainment, das Entwicklungsstudio hinter Der Herr der Ringe: Gollum, verlässt die Spielentwicklung. Das Spiel aus dem Tolkien-Verse wurde letzten Monat veröffentlicht und erhielt überwiegend negative Kritiken, was den Entwickler dazu veranlasste, sich auf Twitter für das Spiel zu entschuldigen und zu erklären, dass das Team "es zutiefst bedauert, dass das Spiel nicht die Erwartungen erfüllt hat, die wir an uns selbst und unsere engagierte Community gestellt haben".
Einen Monat später scheint sich die Kritik nicht nur auf das Schicksal des geplanten Nachfolgers auszuwirken, sondern auch auf das Schicksal von Daedalic selbst. Wie Games Wirtschaft berichtet, wurde die Fortsetzung nun abgesagt, und das Studio plant, mindestens 25 seiner 90 Mitarbeiter zu entlassen.
„Wir schätzen jedes einzelne Mitglied unseres Teams sehr, und es ist für uns von Bedeutung, dass der Übergang möglichst gut verläuft. Daher werden wir unsere ehemaligen Mitarbeiter bei der Suche nach neuen Möglichkeiten innerhalb unseres Netzwerks unterstützen.“
Berichten zufolge werden die Veränderungen keinen Einfluss auf das kürzlich angekündigte Surviving Deponia haben, was möglicherweise daran liegt, dass das externe Team von AtomicTorch dessen Entwicklung leitet.
Es ist unklar, wie oder ob das Team Der Herr der Ringe: Gollum mit weiteren Patches oder DLCs verbessern will sowie ob es wie geplant für Nintendo Switch erscheint. "Unser Entwicklerteam hat fleißig daran gearbeitet, die Bugs und technischen Probleme zu beheben, die viele von euch erlebt haben", sagte das Team kurz nach der Veröffentlichung des Spiels im Mai. "Wir bemühen uns, dir Patches zur Verfügung zu stellen, die es dir ermöglichen, das Spiel in vollen Zügen zu genießen."
"Wir möchten uns noch einmal für die entstandenen Unannehmlichkeiten entschuldigen und danken euch für euer Verständnis während dieser Zeit."
"Wir werden euch auch weiterhin über unsere Fortschritte auf dem Laufenden halten und euch transparent über die kommenden Patches und Verbesserungen informieren. Eure Leidenschaft und euer Engagement als Spieler waren die treibende Kraft hinter unserer Entschlossenheit, alles richtig zu machen."
