WhatsApp testet selbstzerstörerische Sprachnachrichten – und es ist deutlich sicherer als es klingen mag!

WhatsApp auf dem Smartphone (iPhone)
(Bildnachweis: Webster2703/Pixabay)

WhatsApp führt derzeit Tests für einen "View Once"-Modus für Sprachnachrichten durch, der als "neue Ebene der Privatsphäre" in der heißgeliebten Mobile-App dienen soll. Dieses Feature funktioniert ähnlich wie die bereits bekannten verschwindenden Bilder und Videos auf der Plattform, doch Meta, das Unternehmen hinter WhatsApp, erweitert eben jenes Konzept schließlich scheinbar auch auf die Sprachnachrichten.

Nach Angaben von WABetaInfo erscheint in der Chatleiste in der Beta derzeit ein neues Symbol mit der Zahl eins, wenn du eine Sprachnachricht in Kombination mit diesem Modus aufnimmst. Durch Antippen des entsprechenden Symbols aktivierst du den "View Once Modus"-Modus (oder eher "Einmal anhören"). 

Der entsprechende Modus verhindert, dass Empfänger die Nachricht exportieren, weiterleiten, speichern oder aufzeichnen können. Einmal gesendet, kann der Absender die Nachricht allerdings auch nicht länger anhören, und die andere Person kann sie nach dem ersten Abspielen nicht erneut wiedergeben – bei der Namensgebung auch irgendwie einleuchtend. Die Nachricht verschwindet also endgültig. 

Und ganz ehrlich? Es könnte Meta hiermit tatsächlich gelingen, eine zusätzliche Sicherheitsebene der Privatsphäre für WhatsApp-Nutzer zu kreieren – also zumindest, wenn du uns fragst ...

WhatsApp Einmalige Sprachnachrichten anhören

(Image credit: Future)

Und scheinbar teilt auch WABetaInfo diese Ansicht. Dem Infogeber zufolge hat dieses Tool zumindest das Potenzial, das Risiko des unbefugten Zugriffs auf persönliche oder sensible Informationen effektiv zu minimieren. Geschuldet mag das auch der Tatsache sein, dass Nachrichten, die im "View Once"-Modus gesendet werden, nicht mit Personen außerhalb des ursprünglichen Chat-Raums geteilt werden können. Eben das könnte also die Wahrscheinlichkeit eines unerwünschten Weiterverbreitens erheblich reduziert.

Die nächste gute Nachricht ist, dass dieses Update sowohl für Android- als auch für iOS-Nutzer verfügbar ist. Wenn du es gern einmal selbst ausprobieren magst, kannst du als Android-Nutzer dabei einfach dem Google Play Beta-Programm beitreten und die Version 2.23.78 der WhatsApp-Beta zu installieren. Für iPhone-Besitzer besteht hingegen die Möglichkeit, dem TestFlight-Programm für WhatsApp beizuwohnen, auch wenn zum Zeitpunkt der Verfassung dieses Artikels keine weiteren Teilnehmer mehr angenommen werden. 

... Es könnte sich jedoch ja schon alsbald eine weitere Gelegenheit eröffnen.

Leiser Abschied ... zumindest für den Moment

Und auch in Bezug auf die Zukunft von WhatsApp scheint es momentan etwas ruhiger zu werden. 

Keine der anderen Beta-Funktionen sticht nämlich so stark heraus oder ist so bemerkenswert wie die Einführung selbstzerstörender Sprachnachrichten. In anderen Beiträgen von WABetaInfo war einzig sehen, dass Meta an der Implementierung von Avatar-Reaktionen und einem neu gestalteten Audio- und Videomenü für iOS arbeitet – zwar interessant, aber nicht unbedingt bahnbrechend.

Es ist jedoch nicht überraschend, dass WhatsApp derzeit eher eine ruhige Kugel schiebt, denn das Jahr 2023 war für die Plattform bereits recht erfolgreich. In den letzten 10 Monaten gab es zahlreiche bedeutende Updates, angefangen bei Verbesserungen der Nutzererfahrung bis hin zu Videoanrufen mit bis zu acht Teilnehmern mithilfe der Windows-Desktop-App. Darüber hinaus hat das Unternehmen kürzlich mit Tests für einen KI-gesteuerten Sticker-Generator für Chats begonnen. Und entsprechend gehen auch wir davon aus, dass Meta spätestens im Jahr 2024 mit dem nächsten großen Projekt um die Ecke kommt.

Das darfst du ebenso wenig verpassen

Christian Schmidt
Business Development Manager

Hi, ich bin Christian und bei TechRadar Deutschland als Business Development Manager tätig.

Bei allen Fragen rund um Gastbeiträge sowie Native Advertising bin ich die richtige Adresse! Darüber hinaus lasse ich aber auch mein Know-How im PC-Hardware-Segment, den TV- und Serienbereich sowie rund um meinen heißgeliebten Xbox Game Pass in die redaktionelle Gestaltung unserer Seite einfließen. Insbesondere im Gaming-Segment kann ich durch meine unzähligen Spielstunden und langjährigen Kenntnisse überzeugen, bin aber auch immer offen für neue Vorschläge und innovative Konzepte der Industrie.

Erreichbar bin ich unter der Mailadresse cschmidt[at]purpleclouds.de.

Mit Unterstützung von