TechRadar Fazit
Der Xbox Wireless Controller wurde im Laufe der Jahre immer wieder verbessert, aber die neueste Version ist die beste bisher. Das Xbox Series X/S Gamepad bietet ein hochwertigeres Gefühl ohne das entsprechende Preisetikett. Verbesserte haptische Texturen und eine verbesserte Geometrie sorgen für ein zugänglicheres und komfortableres Spielerlebnis. Wir würden uns jedoch wünschen, dass der Controller aufgeladen werden kann, ohne dass man ein zusätzliches Add-on kaufen muss.
Pro
- +
Hochwertig
- +
Funktioniert mit vielen Geräten
- +
Verbesserte Haptik
- +
Impulse Trigger fühlen sich gut an
Kontra
- -
Share-Taste kann seltsam sein
- -
Akku nur separat erhältlich
Warum können Sie TechRadar vertrauen?
Ein-Minuten-Review
Der Xbox Wireless Controller ist kein nagelneues Gamepad. Tatsächlich handelt es sich um eine Revision des Controllers, den es seit der Xbox One gibt und der zum Release der Xbox Series X und Xbox Series S ein paar Upgrades bekommen hat.
Während er genauso heißt wie sein Vorgänger und ein ähnliches Design aufweist, ist er eine deutliche Verbesserung gegenüber den älteren Modellen.
Der Xbox Wireless Controller fühlt sich in der Hand vertraut und doch dezent anders an. Verbesserte Texturen und eine verfeinerte Geometrie sorgen für ein ergonomischeres (und bequemeres) Spielerlebnis. Wir freuen uns auch, dass Microsoft endlich einen dedizierten Share-Button in das Gamepad integriert hat, der es deutlich einfacher macht, Screenshots und Videos während des Spiels zu machen.
Allerdings ist der Share-Button manchmal etwas umständlich zu erreichen und wir waren frustriert, dass sich das Gamepad immer noch nicht aufladen lässt – stattdessen muss ein Akkupack separat gekauft werden.
Es scheint, dass sich Microsoft bei seinem neuen Gamepad vom Xbox Elite Wireless Controller Series 2 inspirieren lässt und einige der erstklassigen Designmerkmale des Premium-Controllers in einer günstigeren Form anbietet. Das Ergebnis ist ein schlanker, günstiger und zugänglicher Controller, der sich einfach gut anfühlt.
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Xbox Wireless Controller Preis und Verfügbarkeit
- Xbox Wireless Controller Preis: 59,99 Euro
- Drei Farben zum Launch: Carbon Black, Robot White und Shock Blue. Inzwischen dazugekommen: Pulse Red. Frisch angekündigt: Electric Volt und die Daystrike Camo Special Edition
Der Xbox Wireless Controller kostet 59,99 Euro (UVP), aber natürlich liegt der Xbox Series X und Series S einer bei, sodass du nur einen neuen Controller kaufen musst, wenn du einen ersetzen oder mit mehreren Personen zu Hause im Co-op spielen willst.
Der Xbox Wireless Controller ist auch weitläufig bei Händlern und direkt im Microsoft Store verfügbar, weshalb es kein Problem darstellen sollte, Nachschub zu finden.
Zur Veröffentlichung ist der Xbox Wireless Controller in Carbon Black, Robot White und Shock Blue verfügbar. Inzwischen ist er außerdem in Pulse Red erhältlich und Electric Volt und die Daystrike Camo Special Edition erscheinen in den nächsten ein bis zwei Monaten.
Design
- Fühlt sich vertraut, jedoch leicht anders an
- Verbesserte Texturen und Haptik
- Neuer Share-Button
Oberflächlich betrachtet hat sich der Xbox Wireless Controller nicht sonderlich stark gegenüber seinem Vorgänger verändert. Er hat eine ähnliche Form und behält die traditionelle Anordnung der Tasten und Trigger bei. Bei genauerem Hinsehen erkennst du jedoch die feinen Veränderungen, die Microsoft vorgenommen hat.
Zunächst ist der Controller jetzt komplett matt und ähnelt dadurch stark dem Design der Konsolen selbst. Das ist eine nachvollziehbare Entwicklung vom ursprünglichen Xbox One-Controller, dessen Revision bereits den glänzenden Streifen am oberen Rand abgeschafft hat. Beim Xbox Wireless Controller (2020) sind nun auch die Trigger und das Digipad matt – der einzige Glanz kommt vom Xbox-Logo und den Aktionstasten.
Wir hatten anfangs Angst, dass der Controller leicht zerkratzen würde, aber nach fast einem halben Jahr nicht allzu pfleglichen Gebrauchs sieht er noch völlig in Ordnung aus.
Der überarbeitete Controller hat außerdem texturierte Griffe, Trigger und Bumper, weshalb er sicherer in der Hand liegt.
Außerdem ist der Controller zwar genauso groß wie sein Vorgänger, aber die Bumper und Trigger wurden abgerundet und um ein paar Millimeter verkleinert, wodurch sich das Gamepad weniger klobig anfühlt. Wenn du kleine Hände hast, fühlten sich ältere Xbox-Controller ziemlich wuchtig an, aber diese einfache Änderung verbessert den Komfort auf subtile, aber spürbare Weise.
Die vielleicht wichtigsten Änderungen am Controller sind die Share-Taste und das hybride D-Pad. Die Share-Taste fungiert im Wesentlichen als Aufnahmetaste, mit der du ganz einfach Screenshots von deinem Spiel machen kannst – ein einfacher Druck macht einen Screenshot, während längeres gedrückt halten standardmäßig ein 15-Sekunden-Video aufnimmt (du kannst die Videodauer in den Aufnahmeeinstellungen anpassen).
Das ist viel einfacher als auf der Xbox One, wo du den Home-Button und dann X oder Y drücken musst, aber wir fanden es ein bisschen fummelig, schnell einen Screenshot zu machen – das kann jedoch durchaus von der Größe deiner Hände abhängig sein.
Das hybride D-Pad hingegen zielt darauf ab, einen Mittelweg zwischen dem klassischen D-Pad des Xbox One-Controllers und dem austauschbaren, scheibenförmigen, facettierten D-Pad des Xbox Elite Wireless Controllers Series 2 zu finden.
Das Ergebnis ist eine Art traditionelles D-Pad, das über eine Scheibe gelegt wird. Auch dies ist eine kleine, aber willkommene Änderung und soll mehr Kontrolle und Hebelwirkung über das D-Pad geben – während es sich generell bequemer anfühlt.
Das D-Pad gibt auch ein lautes Klicken von sich, das wir bisher bei keinem anderen Controller gehört haben. Du wirst es entweder befriedigend oder ein wenig nervig finden – bei uns war es oft letzteres – obwohl Besitzer einer mechanischen Tastatur sich vielleicht nicht so sehr daran stören werden.
Am Design des Controllers hat sich jedoch nicht viel geändert. Die 3,5-mm-Audiobuchse und der Erweiterungsanschluss befinden sich an der Unterseite, der USB-Ladeanschluss und der Pairing-Button an der Oberseite und die Ansichts-, Menü- und Xbox-Tasten an der Vorderseite.
Performance
- Funktioniert auf einer Vielzahl von Geräten
- Geringere Latenz
- Wiederaufladbarer Akku nur separat erhältlich
- Konfigurierbar (eingeschränkt)
Zusätzlich zu den kosmetischen Änderungen bringt der Xbox Wireless Controller auch Verbesserungen bei der Funktionalität mit sich. Wir fanden den Controller reaktionsschneller, was wahrscheinlich an der geringeren Latenz liegt, mit der Microsoft geprahlt hat (in Verbindung mit der stabileren Bildrate der Xbox Series X/S), während das kabellose Verbinden des Gamepads über Bluetooth mit einer Reihe von Geräten – einschließlich der Xbox One, einem iPhone 11 und einem Mac – problemlos möglich war.
Der Xbox Wireless Controller läuft wieder mit AA-Batterien (regulär oder wiederaufladbar), aber wenn du den Ärger mit dem ständigen Wechseln oder Aufladen der Batterien vermeiden willst, hast du zwei Möglichkeiten.
Du kannst in ein Play and Charge Kit investieren (ein wiederaufladbarer Akku, mit dem du den Controller während des Spielens oder zwischen den Sessions aufladen kannst) oder du verbindest deinen Controller über USB-C mit der Konsole (obwohl dies natürlich deine Bewegungsfreiheit einschränkt).
Du kannst den Xbox Wireless Controller auf der Xbox Series X und Xbox Series S über die Xbox Zubehör-App anpassen – allerdings sind die Möglichkeiten etwas eingeschränkt.
Die App erlaubt es dir, einige Tasten des Controllers nach Belieben zu belegen und gibt dir sogar die Kontrolle darüber, ob dein Controller vibriert und ob die Sticks standardmäßig invertiert werden sollen. Wir fanden die Umbelegung ziemlich einfach, auch wenn einige Tasten – wie die Xbox-Taste und die Trigger – nicht geändert werden können.
In Anbetracht der Tatsache, dass der Xbox Wireless Controller die Impuls-Trigger-Funktion nutzt, die in älteren Versionen der Xbox-Gamepads zu finden ist – und damit ein haptisches Feedback für deine Fingerspitzen liefert, wenn du zum Beispiel die unbefestigten Straßen von Dirt 5 bezwingst – ist das Fehlen einer Trigger-Zuweisung verständlich.
Soll ich den Xbox Wireless Controller kaufen?
Kauf’ ihn, wenn...
Du einen Controller suchst, den du mit vielen verschiedenen Geräten nutzen willst
Der Xbox Wireless Controller funktioniert nicht nur mit der Xbox Series X/S. Es ist auch kompatibel mit der Xbox One, Windows 10, Android und bald auch iOS.
Du kleine Hände hast
Der Xbox Wireless Controller liegt in allen möglichen Händen bequem und sicher, besonders in kleinen. Daher sollte er gut passen, egal, wie groß deine Hand ist.
Du einen hochwertigen Controller willst, der nicht so viel kostet
Für rund 60 Euro bietet Microsoft einen Controller, der großartig verarbeitet ist und dazu noch ein paar Features vom 180 Euro teuren Xbox Elite Wireless Controller Series 2 übernimmt – jedenfalls so viele, dass er sich der Xbox Wireless Controller wirklich wie ein Upgrade anfühlt.
Du einen zusätzlichen Xbox Series X/S-Controller haben willst
Das klingt jetzt offensichtlich, aber wenn du einen zusätzlichen Controller für deine Xbox Series S oder Xbox Series X haben willst, ist der Xbox Wireless Controller die günstigste und zuverlässigste Wahl.
Kauf’ ihn nicht, wenn...
Du einen wiederaufladbaren Controller willst
Der Xbox Wireless Controller verwendet immer noch AA-Batterien (gewöhnlich oder wiederaufladbar) oder kann per USB-C mit der Konsole verbunden werden. Wenn du nicht ständig Batterien tauschen oder aufladen willst, musst du die zusätzlich ein Play and Charge-Kit kaufen.
Wenn du viel Schnickschnack willst
Der Xbox Wireless Controller ist ein solides Gamepad, verfügt aber nicht über jedes neuartige Feature.
An award-winning games journalist, with seven years of experience in games journalism and a degree in journalism from City University, London, Vic brings experience from IGN, Eurogamer, The Telegraph, VG247, Dot Esports and more to the TechRadar table. You may have even heard her on the radio or speaking on a panel, as she’s previously appeared on BBC Radio 4, BBC Radio 5, BBC Radio Ulster and more. Not only is Vic passionate about games, but she's appeared on both panels and podcasts to discuss mental health awareness. Make sure to follow her on Twitter for more.