TechRadar Fazit
Die Bose QuietComfort Earbuds sind die zweiten True-Wireless-Kopfhörer des amerikanischen Unternehmens und übertreffen die Vorgänger SoundSport Free um Meilen. Nicht nur ist das Design besser, auch das Noise Cancelling ist überragend. Die Klangqualität ist sehr gut und klar, auch wenn die unteren Frequenzen etwas schwächer sind als bei Kopfhörern von Sony. Außerdem sind sie ziemlich bequem und ausgeglichen, obwohl sie ziemlich klobig sind.
Pro
- +
Überragendes Noise Cancelling
- +
Satter, klarer Sound
- +
Sicherer, bequemer Halt
- +
Wireless Charging
Kontra
- -
Großes Lade-Case
- -
Case könnte mehr Akku haben
- -
Fragwürdige Designentscheidungen
Warum können Sie TechRadar vertrauen?
Zwei-Minuten-Review
Bose ist nicht gerade bekannt für True-Wireless-Kopfhörer und die QuietComfort Earbuds sind erst das zweite Modell der Audio-Marke. In den drei Jahren zwischen ihnen und den Bose SoundSport Free haben Apple und Sony Bose mit den AirPods Pro und den WF-1000XM3 überholt und gehören seither zu den besten True-Wireless-Kopfhörern mit Noise Cancelling.
Bose hat diese drei Jahre allerdings sehr gut genutzt, denn die neuen Bose QuietComfort Earbuds gehören zu den besten True-Wireless-Earbuds, die wir je getestet haben und bieten das beste Noise Cancelling in diesem Segment.
Bose hat sich ein Beispiel an den Noise Cancelling Headphones 700 genommen und den QC Earbuds ebenfalls 10 Stufen ANC (Active Noise Cancelling, aktive Geräuschunterdrückung) spendiert. Auf der maximalen Stufe ist man von der Außenwelt praktisch abgeschnitten und komplett von seiner Lieblingsmusik eingehüllt. Lediglich hochfrequente Geräusche wie Sirenen dringen durch und selbst diese werden sehr gut gedämpft.
Diese überragende Geräuschunterdrückung beeinträchtigt die Klangqualität jedoch in keiner Weise. Die QC Earbuds haben ein überarbeitetes Design, das in seiner Größe an die Sony WF-1000XM3 erinnert, aber wesentlich ausgeglichener ist als die SoundSport Free. In der Verpackung befindet sich weiteres Zubehör, damit die Kopfhörer besser sitzen, also egal, ob du gehst, läufst oder springst – die QC Earbuds sitzen sicher und bequem im Ohr.
Egal, welche Musik du hörst – der Klang ist großartig. Der Bass ist zwar nicht so angenehm warm wie wir von Sony-Kopfhörern gewohnt sind, aber die Bose QC Earbuds sind unten rum laut genug, dass die Bass-Drum in Jazz-Stücken deutlich zur Geltung kommt. Die QC Earbuds klingen am besten bei mittleren und höheren Lautstärken, aber egal wie laut sie werden, es entsteht absolut keine Verzerrung, sodass alle Schichten eines Stücks klar und unverfälscht bleiben.
Die Akkulaufzeit ist mit sechs Stunden bei eingeschaltetem ANC ziemlich gut, aber im recht großen und klobigen Lade-Case könnte deutlich mehr stecken als zwei weitere komplette Ladungen. Die Sony WF-1000XM3 haben beispielsweise drei. Das ist etwas enttäuschend, besonders angesichts des hohen Preises der QC Earbuds.
Im Gegensatz zu den WF-1000XM3 sind die Bose dank IPX4-Schutzklasse etwas wetterbeständiger und halten sowohl Schweiß, als auch leichtem Nieselregen stand – aber das war’s auch schon.
Wenn du also auf der Suche nach In-Ears bist, die besser sitzen, ausgeglicheneren Klang haben und wetterbeständiger sind als die Sonys, dann sind die Bose QuietComfort die beste Alternative.
Preis und Verfügbarkeit
- Ankündigung: Mitte September 2020
- Einführungspreis: 279,95 Euro
Bose hat die QuietComfort Earbuds im September 2020 angekündigt und im Oktober für rund 280 Euro auf den Markt gebracht – ähnlich viel, wie die Sony WF-1000XM3 anfangs gekostet haben. Letztere sind in der Zwischenzeit allerdings günstiger geworden, aber zum Zeitpunkt des Verfassens halten die Bose ihre UVP und sind dementsprechend auch im regulären Handel teurer.
Die QuietComfort Earbuds sind in zwei Farben erhältlich: Matt-Schwarz, in diesem Test abgebildet, und Soapstone (Speckstein), die unsere australischen Kollegen testen durften.
Design
- Klobig, aber trotzdem bequem
- Großes Lade-Case
- IPX4-wassergeschützt
Im Gegensatz zu den SoundSport Free, die wirklich sehr klobig waren, sind die Bose QC Earbuds einiges schlanker. Stilistisch sind sie angelehnt an die Bose 700-Over-Ear-Kopfhörer, sind aber trotzdem alles andere als klein. Jeder Stöpsel ist 3,9 cm x 2,6 cm x 2,7 cm groß und wiegt 8,9 Gramm, also fast so groß wie die Sony WF-1000XM3, und stehen genauso aus weit aus dem Ohr heraus.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Silikonstöpseln sind die von Bose sehr weit, da sie nicht komplett in den Gehörgang gesteckt werden, sondern gewissermaßen nur aufliegen. Deshalb stört es uns auch nicht sehr, dass nur drei Paar davon mitgeliefert werden, da die Flosse das ausschlaggebende Element bei der Wahl der Größe darstellt.
Mit der berührungsempfindlichen Außenseite der Earbuds steuert man Musik und Anrufe. Zur Veröffentlichung im Oktober ließ sich mit den QuietComfort Earbuds die Lautstärke überraschenderweise nicht steuern. Dies wurde mittlerweile per Firmware- und App-Update nachgeliefert, muss aber in der Einstellungen innerhalb der App explizit aktiviert werden. Dann lässt sich die Lautstärke auf dem rechten Hörer mit einer Wisch-Geste nach oben erhöhen und nach unten senken.
Doppeltes Tippen auf den rechten Hörer pausiert einen Titel und setzt ihn wieder fort, langes gedrückt halten aktiviert den Sprachassistenten.
Doppeltes Tippen auf den linken Hörer wechselt durch drei ANC-Stufen, die in der App festgelegt werden können, und langes Halten aktiviert einen Shortcut – die einzige Geste, die angepasst werden kann und dabei auch noch beschränkt ist auf die Ansage des Akkustands und einen Titel überspringen.
Die Bedienung ist allerdings auch unser größter Kritikpunkt an den Bose QuietComfort Earbuds (und schlussfolgernd auch an allen anderen Bose-Kopfhörern):
Zunächst erfordert die Bose Music-App zwingend einen Bose-Account – ohne ist die App absolut unnütz und die QC Earbuds sind beschränkt auf ihre Voreinstellungen. Dass es auch ohne geht, beweist z.B. Sennheiser mit seiner Smart Connect-App für Kopfhörer wie die Momentum True Wireless 2, die obendrein auch noch einen Equalizer beinhaltet – dazu aber später mehr.
Außerdem verblüfft uns die Touch-Steuerung: Wie bereits erwähnt, konnte man über die Bose QC Earbuds zur Markteinführung noch nicht einmal die Lautstärke ändern. Es fehlt außerdem die Möglichkeit, einen Song zurückzuspringen. Will man einen Titel von vorne hören oder in der Playlist zurückgehen, muss man gezwungenermaßen das Smartphone zücken.
Besonders absurd ist das, wenn man bedenkt, dass Bose für die Lautstärkeregelung eine ganz neue Wisch-Geste eingeführt hat und einfaches Tippen gar nicht erst verwendet wird. Dahingehend sind selbst billige True-Wireless-Earbuds wie die Tranya B530 besser ausgestattet.
Große In-Ear-Kopfhörer brauchen auch ein großes Case. Während Sony und Apple ziemlich schlanke Cases verwenden (auch wenn das Case von Sony definitiv ziemlich groß ist), versucht Bose anscheinend die Konkurrenz zu überbieten. Das Lade-Case misst 8,9 x 5,1 x 3,2 cm und wiegt über 76 g – das ist doppelt so groß wie das Case der Apple AirPods Pro, das außerdem nur 45 g wiegt.
Ein weiteres Merkmal, das vom Gesamtdesign ablenkt, ist der Knopf zum Öffnen des Deckels. Im Gegensatz zu praktisch jedem anderen Hersteller hat sich Bose hier nämlich gegen einen magnetischen Schließmechanismus entschieden. Diese Lösung ist nicht gerade bequem, wenn man das Case einhändig öffnen will, aber immerhin sorgt eine Feder im Scharnier dafür, dass sich der Deckel von alleine öffnen sollte – was er aber häufig nicht tut.
Das Problem ist eine Kombination aus sehr fragwürdigen Designentscheidungen: Der Knopf muss nämlich recht weit ins Case hineingedrückt werden, damit der Deckel überhaupt öffnet. Gleichzeitig ist die Feder dahinter so hart, dass es das Öffnen mit der bloßen Fingerspitze teilweise wirklich sehr unangenehm macht. Andererseits ist der Knopf und die Aussparung drumherum nicht groß genug, als dass sich das Case mit der ganzen Fingerkuppe öffnen ließe.
So muss man mit recht viel Kraft mit der kleinen Fläche unter dem Nagel drücken, um den Knopf überhaupt erst weit genug ins Case zu bekommen, dass der Deckel öffnet. Da man dabei aber gleichzeitig von der anderen Seite aufs Scharnier drückt, verhindert man gleichzeitig, dass sich der Deckel öffnet.
Mit ein bisschen Rumprobieren und Übung findet man allerdings irgendwann eine Position, mit der sich das Case auch einhändig einigermaßen angenehm öffnen lässt. Unsere Methode ist, den Knopf mit der Außenseite des Daumens, direkt neben dem Fingernagel, zu benutzen. So bekommen wir den Knopf weit genug hineingedrückt.
Dass man aber zum Öffnen eines einfachen Deckels üben muss, ist schlichtweg ein Unding der Benutzerfreundlichkeit. Dabei hat unser Rezensent sogar noch ziemlich dünne Finger. Wie Menschen mit dickeren Fingern oder längeren Fingernägeln den Deckel einhändig aufbekommen sollen, wollen wir uns gar nicht erst vorstellen.
Außerdem sind solche Mechanismen anfällig für Materialermüdung. Die Federn dürften zwar lang genug halten, aber der kleine Zahn, der den Deckel geschlossen hält, kann abbrechen. Immerhin wirkt das Plastik einigermaßen stabil, denn bei leichtem Rütteln hatten wir nicht den Eindruck, dass es zu leicht abbricht.
Unsere australische Kollegin, die die helle Variante testen durfte, beklagte sich darüber, dass andere Gegenstände in ihrer Handtasche deutliche Farbspuren auf der Oberfläche hinterlassen. Bei unserer schwarzen Variante haben wir kein solches Problem. Nach zweiwöchigem regelmäßigem Transport in Rucksäcken, Hosen- und Jackentaschen sind allerhöchstens kleine Kratzer zu sehen, und das auch nur bei bestimmtem Lichteinfall.
Nicht alles ist schlecht am Case, denn die eigentlichen Features machen die fragwürdige Benutzerfreundlichkeit durchaus wett.
Im Inneren befindet sich eine Taste zum Koppeln der Earbuds mit anderen Geräten, was uns wiederum ziemlich gut gefällt, da man sich so keine Gestenkombinationen an den Kopfhörern merken muss. Drückt man außerdem 10 Sekunden lang auf den Knopf, wird die gesamte Liste der verbundenen Geräte gelöscht, was bei Fehlerbehebungen durchaus hilfreich sein kann, wie wir herausgefunden haben.
Aufgeladen werden kann das Case einerseits über den USB-C-Anschluss auf der Rückseite, andererseits aber auch kabellos über die integrierte Qi-zertifizierte Spule.
Features
- 10 Noise-Cancelling-Stufen
- Schnellladefunktion
- Bluetooth 5.1
Bose ist bekannt für seine Noise-Cancelling-Technologie, weshalb wir mit hohen Erwartungen an die QC Earbuds gegangen sind. Was wir nicht erwartet haben, ist, wie weit das ANC dieser kleinen Kopfhörer unsere Erwartungen übertrifft. Die aktive Geräuschunterdrückung der QC Earbuds ist in diesem Segment ohne Zweifel die beste auf dem Markt. Die Sony WF-1000XM3 liegen knapp dahinter.
Selbst, wenn man die QC Earbuds nur einsetzt, dämpfen sie die Umgebungsgeräusche schon sehr gut. Dreht man die aktive Geräuschunterdrückung jedoch auf 10, filtern sie praktisch alles heraus, abgesehen von einigen hochfrequenten Tönen. Die Fahrgeräusche einer Straßenbahn, Baustellenlärm aus direkter Nähe, schreiende Kinder, selbst unser persönlicher Endgegner: die Bremsen des Zuges zwischen Chemnitz und Leipzig – all das geht auf der höchsten ANC-Einstellung unter. Selbst auf halber Stärke, Stufe 5, wird es schon schwierig, etwas von der Umgebung herauszuhören.
Wenn du unbedingt hören willst, was um dich herum passiert, kannst du das ANC auf Stufe 0 senken, was bei den QC Earbuds dem Transparenz- bzw. Umgebungsmodus entspricht. Dieser klingt fast so gut und so natürlich wie der der AirPods Pro. Nicht natürlich heißt konkret: Bestimmte Geräusche nimmt man wesentlich besser wahr als ganz ohne Kopfhörer, wie zum Beispiel das Surren von Kühlschränken und -truhen im Supermarkt.
Da wir schon lange nicht mehr verreist sind, können wir keine Aussage dazu treffen, wie die QC Earbuds mit dem Lärm von Flugzeugturbinen klarkommen. Wir sind aber zuversichtlich, dass sie kein Problem damit haben sollten.
Außerdem hat uns die Stabilität der Verbindung zwischen den QC Earbuds und den verbundenen Geräten beeindruckt, denn es kam während unserer Testzeit nicht einmal zu Verbindungsabbrüchen. Das könnte einerseits daran liegen, dass sie etwas aus dem Ohr herausstehen, und andererseits, dass Bose Bluetooth 5.1 als Verbindungsstandard gewählt hat. Damit soll die Reichweite theoretisch auch bis zu 12 Meter betragen.
Die QC Earbuds können nicht nur kabellos aufgeladen werden, sondern besitzen auch eine Schnellladefunktion. Wenn sich der Akku dem Ende neigt, reichen 15 Minuten für zwei weitere Stunden Hörzeit.
Bose zufolge funktionieren die QC Earbuds mit den Standard-Sprachassistenten auf verbundenen Geräten, was theoretisch Bixby auf Samsung-Smartphones und Cortana auf Windows 10-PCs einschließen sollte, wir aber nicht testen konnten. Google Assistant und Siri funktionieren jedoch einwandfrei und selbst Alexa als Third-Party-App auf Android funktioniert problemlos.
Im Gegensatz zu den Bose 700-Kopfhörern können sich die QC Earbuds nur mit einem Gerät gleichzeitig verbinden, da das Unternehmen hier auf die Multipoint-Technologie verzichtet hat. Koppeln und Wiederverbinden geht hier aber schnell und einfach von der Hand.
Audio-Performance
- Wundervolle Klangkulisse
- Nicht so basslastig wie Sony
- Sehr gute Sprachqualität
Dank der hervorragenden Geräuschunterdrückung der QC Earbuds lässt sich Musik völlig ungestört von äußeren Einflüssen genießen. Wie andere Modelle der QC-Reihe schaffen die QC Earbuds eine hervorragende Klangbühne.
Selbst bei sehr hoher Lautstärke ist jede einzelne Schicht eines Tracks klar zu hören – Gesang ist deutlich und jedes Instrument bekommt genug Raum, sich zu entfalten. Selbst laute Noise-Punk-Monster wie Only Love von The Armed, bei denen aus vielen anderen Kopfhörern nur überwältigender Brei tönt, werden gerade weit genug aufgedröselt, dass man sich problemlos auf einzelne Instrumente und Tonspuren konzentrieren kann, ohne, dass das Gesamtwerk allzu lose wirkt. Auch instrumental weniger komplexe, moderne Popmusik wie Dirty Computer von Janelle Monáe klingt mit den QC Earbuds einfach wundervoll.
Aber genau das ist eben ihr Vorzug: Praktisch jedes Genre klingt, als würde es um dich herum spielen und nicht einfach nur in deine Ohren gepumpt werden. Da kommt Freude auf.
Zugegebenermaßen ist der Sound von Bose nicht so basslastig wie von Sony, dafür aber sehr ausgeglichen. Die Active EQ-Technologie von Bose erhöht oder senkt Bässe und Höhen automatisch abhängig von der Lautstärke, sodass die Musik bei jeder Lautstärke angenehm dynamisch klingt. Die Höhen klingen nie schrill und die Tiefen pochen immer angenehm.
Unser einziges Problem mit den QC Earbuds (oder Bose-Produkten im Allgemeinen) ist, dass man dem Bose-Sound völlig ausgeliefert ist, da sich wirklich nichts daran drehen lässt. Häufig hätten wir uns gewünscht, die Tiefen manuell etwas lauter einstellen zu können, wo sie der Active EQ zugunsten der Mitten und Höhen gedämpft hat – God Save the Rave von Scooter hätte so noch ein bisschen mehr Spaß machen können. Keinen manuellen Equalizer zu haben ist 2021 bei solch teuren Kopfhörern wirklich schade.
Bei Telefongesprächen sind die QC Earbuds wieder überragend und bieten die beste Gesprächsqualität aller True-Wireless-Kopfhörer, die wir je getestet haben – bei vier integrierten Mikrofonen wenig verwunderlich. Umgebungslärm wurde effektiv reduziert und die Stimme war deutlich zu hören. Beachten sollte man allerdings, dass der linke Earbud nur für die Geräuschunterdrückung zuständig ist, sodass zum Telefonieren zwingend der rechte benötigt wird.
Akkulaufzeit
- Bis zu 6 Stunden in den Earbuds
- Zwei volle Ladungen im Case
- Wireless Charging und Schnellladefunktion
Genau wie die Sony WF-1000XM3 stecken in den Bose QC Earbuds sechs Stunden Hörzeit. Das klingt zwar nicht nach viel, aber wir wollen darauf hinweisen, dass kabellose In-Ear-Kopfhörer mit längerer Akkulaufzeit kein ANC besitzen.
In unseren Tests haben die Bose mit ANC auf Stufe 10 zwar nicht ganz sechs Stunden erreicht, aber mit 5:45 wirklich nur sehr knapp – und zwar mit mehreren Telefongesprächen, Sprachkommandos und das alles über die Touch-Steuerung. Auf Stufe 5 sollten die sechs Stunden also locker drin sein.
Enttäuschend hingegen ist das Case, in dem nur 12 weitere Stunden Akkulaufzeit stecken. Wenn der Akku leer ist, dauert es rund zwei Stunden, bis es wieder auf 100 % ist.
Soll ich die Bose QuietComfort Earbuds kaufen?
Kauf’ sie, wenn...
Wenn du komplett kabellose Kopfhörer mit sehr gutem Funktionsumfang suchst.
Wireless Charging, Schnellladefunktion, überragendes Noise Cancelling, großartiger Klang und ein bequemer Sitz – was will man mehr von True-Wireless-Earbuds (die Antwort darauf findest du weiter unten)? Die Bose QuietComfort Earbuds haben all das.
Wenn du die Welt so richtig aussperren willst.
Die aktive Geräuschunterdrückung dieser In-Ears ist einfach unvergleichbar. Sie sperrt die Außenwelt fast vollständig aus, damit du deine Musik ohne äußere Einflüsse genießen kannst. Selbst wenn du komplette Ruhe brauchst, kannst du einfach die QC Earbuds ohne Musik einstecken und dich auf deine Arbeit konzentrieren.
Wenn du ausgeglichenen Klang willst.
Zugegebenermaßen ist der typische Bose-Sound ein bisschen schwach im unteren Frequenzbereich, aber insgesamt ist er sehr gut ausgeglichen. Die Bässe sind dennoch gut rauszuhören und die Höhen sind nie schrill. Alles dazwischen klingt auch verdammt gut und jedes Detail kommt gut zur Geltung.
Kauf’ sie nicht, wenn...
Du eine bessere Akkulaufzeit willst.
Sechs Stunden sind für True-Wireless-In-Ears mit Noise Cancelling zwar ziemlich stark, dafür enttäuscht aber der Akku im Lade-Case. Das Case ist ziemlich groß, was darüber hinwegtäusch, dass nur 12 weitere Stunden rauszuholen sind. Immerhin kann das Case ziemlich schnell wieder aufgeladen werden.
Du knapp bei Kasse bist.
Wie alle Bose-Produkte sind die QC Earbuds nicht günstig. Allerdings waren das die Sony WF-1000XM3 zur Markteinführung auch nicht, sind mittlerweile aber günstiger zu haben. Zumindest im Einzelhandel sind die Bose QuietComfort Earbuds mittlerweile für knapp über 200 Euro erhältlich. Bose selbst bleibt da hartnäckig.
Wenn du den Sound anpassen willst.
Bose ist bekannt für guten Sound, was jedoch nicht bedeutet, dass er auch allen gefällt. Es gibt immer ein paar Kleinigkeiten, die man an den eigenen Geschmack anpassen kann, aber ohne Equalizer ist das nicht möglich. Die Active EQ-Technologie von Bose hilft zwar ein bisschen, aber wenn du den Klang einzelner Stücke anpassen willst, solltest du vielleicht die Sony WF-1000XM3 in Betracht ziehen – besonders, wenn du mehr Bass willst.
Wenn du in deiner Playlist zurückspringen willst
Es klingt irgendwie doof, aber mit der Touch-Steuerung der Bose QuietComfort Earbuds kann man nur Songs überspringen – die Möglichkeit, in einer Playlist zurückzuspringen, fehlt. Bose hatte bereits die Lautstärkeregelung an den Earbuds, die zum Release absurderweise gefehlt hat, per Firmware-Update nachgereicht, daher bleibt ein kleiner Hoffnungsschimmer, dass sich das Unternehmen erbarmt und die Bose QuietComfort Earbuds auch zurückspringen lässt.
Erstmals getestet: April 2021
While she's happiest with a camera in her hand, Sharmishta's main priority is being TechRadar's APAC Managing Editor, looking after the day-to-day functioning of the Australian, New Zealand and Singapore editions of the site, steering everything from news and reviews to ecommerce content like deals and coupon codes. While she loves reviewing cameras and lenses when she can, she's also an avid reader and has become quite the expert on ereaders and E Ink writing tablets, having appeared on Singaporean radio to talk about these underrated devices. Other than her duties at TechRadar, she's also the Managing Editor of the Australian edition of Digital Camera World, and writes for Tom's Guide and T3.